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0300 - Sieben Dolche für den Teufel

0300 - Sieben Dolche für den Teufel

Titel: 0300 - Sieben Dolche für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem OP eine Wohnung haben. Allerdings habe ich sie noch nie gesehen, was sich allerdings an diesem Abend ändern wird.«
    »Willst du ihm die Pistole auf die Brust setzen?«
    »So ähnlich.«
    Suko hatte sich wieder umgewandt und sah, daß sich an Bergamos Tisch zwei Männer erhoben. Der Capo gab ihnen Anweisungen. Er deutete mit der Hand zudem in Richtung Ausgang.
    Bei Suko schrillten die Alarmglocken. Das konnte verdammt gefährlich für John Sinclair werden, denn er ging davon aus, daß der Mafioso die Männer hinter dem Geisterjäger hergeschickt hatte.
    »Ich muß ihnen folgen«, sagte er zu Mandra. »Bleibst du hier?«
    »Nein, ich suche Varese.«
    »Dann komm!«
    Beide Männer starteten zur selben Zeit. Als Suko in die Nähe des Mafia-Tisches geriet, sprang Luigi Bergamo plötzlich in die Höhe.
    »Einen Moment!« rief er dem Inspektor zu.
    Der Chinese blieb stehen. »Was ist denn?«
    »Ich habe meine Männer nicht hinter Sinclair hergeschickt, damit sie ihn behindern.«
    »Aus welchen Gründen sonst?«
    »Weil ich einzig und allein wissen will, was hier läuft. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, natürlich.« Suko lächelte kantig. »Sollte sich der Grund dennoch als ein anderer herausteilen, Bergamo, lernen Sie mich kennen. Und ich spaße nicht.«
    »Das weiß ich.«
    Die zurückgebliebenen Leibwächter des Capo standen auf dem Sprung. Ihre Hände befanden sich nahe der Jackettausschnitte. Sie waren bereit, sofort die Waffen zu ziehen. Aber der Mann aus Palermo winkte ab und nahm wieder Platz.
    Suko lief durch das Foyer, nahm dieselbe Treppe wie sein Freund John, während Mandra Korab, der den Speisesaal ebenfalls verlassen hatte, sich einem anderen Gebäudetrakt zuwendete.
    Vor der Klinik angekommen schaute sich Suko vergeblich mich dem Geisterjäger um.
    Aber er sah die beiden Mafiosi.
    »Verdammt, irgendwo muß der Kerl doch hingelaufen sein«, sagte einer von ihnen.
    Suko zog sich in den Schatten zurück. Er wollte nicht unbedingt gesehen werden. Wenn er die Mafiosi ließ, brachten sie ihn bestimmt von ganz allein auf Johns Fährte.
    Die beiden sprachen über eine Trennung, damit jeder für sich in eine Richtung weitersuchen konnte. Bis jemand auf die Idee kam, es mal an dei Rückseite zu versuchen.
    Die beiden liefen los. Suko folgte ihnen. Der Inspektor war ein Meister im Anschleichen, und so bemerkten dir beiden Mafiosi nicht, daß ihnen jemand auf den Fersen war.
    Sie schlugen den offiziellen und normalen Weg zum Parkplatz ein, der erleuchtet war. Suko hielt sich auf dem Rasen. Er dämpfte auch seine Schritte. Da sich die beiden Mafiosi unterhielten, konnten sie ihren Verfolger so wieso nicht hören.
    Über den Parkplatz wollten die beiden nicht. Sie kürzten ab, einer lief sehr eilig vor.
    Und den erwischte es.
    Suko wußte selbst nicht, wie so etwas hatte geschehen können.
    Urplötzlich rutschte der Mann aus, hing auf einmal in der Luft, die Beine gespreizt und den Kopf nach unten.
    Sein schauriges Ächzen trieb dem Chinesen eine Gänsehaut über den Rücken…
    ***
    Das Gesicht in der Gabel!
    Trotz der miesen Lichtverhältnisse sah ich es genau vor mir, und es gehörte tatsächlich einem der Pfleger, den ich auch am Leichenwagen und später in der Klinik gesehen hatte.
    Jetzt wirkte es verändert. Seltsam bleich, die Augen geweitet, der Mund eine verzerrte Öffnung. Die Haare lagen angeklatscht auf dem Schädel, als wären sie mit einer feuchten Creme bestrichen worden.
    Alles war vorhanden, nur der Körper nicht.
    Ich sah nur das Gesicht, keinen Hals und auch nicht die Ansätze der Schultern.
    Ich schluckte und spürte wieder die Gänsehaut auf meinem Rücken. Es war unverständlich für mich, diesen Kopf zu sehen. Wo kam er her? Wie kam er dort in den Baum. Und wo befand sich der Körper des Mannes?
    Eine Antwort konnte ich nicht geben, aber ich begriff, daß ich am Beginn eines schrecklichen Vorganges stand. Dieser Park war nicht mehr normal. Etwas hatte ihn in Besitz genommen, und so schnell wie der Kopf vorhin am Fenster aufgetaucht war, so rasch verschwand er jetzt auch wieder.
    Ich vernahm noch ein hohes, sirrendes Geräusch, das sich gleichzeitig wie ein Peitschenklang anhörte, danach starrte ich in die leere Astgabel.
    Hatte ich mich getäuscht? War ich auf eine Halluzination hereingefallen?
    Nein, nicht mehr beim zweitenmal. Der Kopf war vorhanden gewesen, daran gab es nichts zu rütteln.
    Sicherheitshalber zog ich meine Beretta. Die Waffe gab mir ein gewisses Gefühl der Sicherheit

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