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0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle

0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle

Titel: 0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Regenwald ist dabei nicht einmal von Bedeutung, sondern… nun ja, ein Spürhund geht dem Geruch nach. Wir hinterlassen auf magischer Basis ebenfalls eine Spur.«
    »Wir könnten sie mit dem Dhyarra löschen…«
    »Und der wird dabei wieder prompt angepeilt. Nein, sie haben uns, Rob. Wir können nur noch hoffen, daß wir noch ein paar Tricks drauf haben, die sie noch nicht kennen. Andernfalls können wir auch sofort wieder umkehren.«
    »Du hast doch noch das Amulett«, beharrte Tendyke. »Hör zu, ich habe keine Lust, die fünf Männer ihrem Schicksal zu überlassen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Zamorra trocken. »Und bisher sind wir noch mit jedem Gegner fertig geworden, egal, wie überlegen er auch sein mochte.«
    Aber da war eine mahnende Stimme in seinem Unterbewußtsein, die ihn an Colonel Odinsson erinnerte. Er war der erste gewesen, der im Kampf gegen die DYNASTIE gefallen war.
    Und möglicherweise würde er nicht der einzige bleiben…
    Zamorra straffte sich. »Los, weiter«, bestimmte er. »Und wenn’s geht, schneller als bisher. Mit ernsthafter Gefahr rechne ich erst, wenn wir in die Nähe Angkors kommen.«
    ***
    In der Basis, im Angkor-Tempel, erschien allerhöchster Besuch. Im größten Tempelraum, in welchem vor Jahrhunderten die geheiligten Zeremonien abgehalten wurden, erschien der Träger des Machtkristalls. Ein blau leuchtender Mantel umwehte seine Schultern, und der gesamte Kopf wurde von einem silbrigen Helm umschlossen. Niemand vermochte zu sagen, ob der ERHABENE Mann oder Frau… oder überhaupt menschenähnlich war.
    Im gleichen Augenblick, in dem er erschien, wußten die anwesenden Ewigen, daß er da war. Sie spürten die Aura, die von ihm und seinem Machtkristall ausging.
    Alpha beeilte sich, zu ihm zu kommen.
    Vergeblich versuchte er, zumindest die Augenfarbe des ERHABENEN zu bestimmen. Aber da, wo bei den Masken der Agenten die Augenöffnungen waren, gab es hier nur eine Sehfolie.
    »Bericht«, verlangte der ERHABENE.
    »Wir wollten bereits einen Funkbericht aussenden, doch Ihr seid uns mit Eurem Kommen zuvorgekommen«, sagte Alpha. Der ERHABENE machte eine wegwerfende Handbewegung. »Geschwätz. Komm zur Sache.«
    »Eure Erhabenheit, wir verhörten die Gefangenen und stellten fest, daß sie zu einer Verbrecherorganisation namens Mafia oder Cosa Nostra gehören, die auch unter verschiedenen anderen Namen bekannt ist. Sie sind hier, wiel sie sich bereichern wollten. In diesem Tempel sollen Schätze der Urbewohner dieses Landes, des Herrscher- und Priestergeschlechtes, versteckt sein.«
    Der ERHABENE nickte.
    »Ja«, sagte er. »Das ist mir auch bekannt.«
    »Woher, Eure Erhabenheit…?«
    »Unwichtig. Ich sehe alles, ich höre alles, ich weiß alles. Wissen sie genau, wo diese Schätze sich befinden?«
    »Nur undeutlich. Die Tempelanlage ist gewaltig. Sie besaßen einen Plan, aber der Mann, der entkam, trägt diesen Plan bei sich.«
    »Unwichtig«, sagte der ERHABENE. »Es ist bedauerlich, daß wir nichts von diesem Schatz wußten, ehe wir die Basis hier einrichteten. Ich hatte gehofft, wir würden hier ungestört bleiben. Wer hat diese Mafia-Männer auf den Gedanken gebracht?«
    »Ein Mann namens Garbaout hat sie beauftragt. Die Karte soll im Besitz eines Mister Miller gewesen sein…«
    »Weiß ich«, schnarrte der ERHABENE. »Ich muß erfahren, wer dieser Miller ist. Ich ahne etwas, aber ich brauche Gewißheit. Findet und tötet ihn. Um jeden Preis.«
    »Das wird auf Probleme stoßen, Eure Erhabenheit. Der Name Miller ist auf dieser Welt außerordentlich häufig. Außerdem wird er falsch sein.«
    »Das dürfte uns doch keine Schwierigkeiten bereiten«, wehrte der ERHABENE schroff ab. »Führt meinen Befehl aus. Was ist mit dem Entkommenen?«
    »Er ist bereits wieder auf dem Weg hierher, wahrscheinlich um die Gefangenen zu befreien. Er wird begleitet von einem Mann, der einen Dhyarra-Kristall besitzt.«
    Der ERHABENE zeigte keine äußerliche Reaktion. Die Maske verbarg alles.
    »Fangt ihn lebendig«, befahl er. »Wie, ist eure Sache.«
    Er hob eine Hand. Der Kommandokristall in seinem Gürtelschloß flammte auf. Im nächsten Moment war der ERHABENE wieder verschwunden.
    Alpha unterdrückte eine Verwünschung. Lebend fangen! Miller ausfindig machen, identifizieren und töten! Der ERHABENE stellte sich das alles recht einfach vor. Aber auch die Dhyarra-Magie der Ewigen hatte Grenzen, die sich nicht überschreiten ließen.
    »Nun ja«, brummte er. »Tun wir, was wir tun können.«
    Er

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