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0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer bezweifelt, dachte Zachery.
    Durch eine kleine Schleuse gelangten sie in einen Seitengang. Hier gab es atembare Luft, wie die Männer erleichtert feststellten. Redhorse klopfte gegen sein Kombinationsmeßgerät und öffnete den Helm seines Schutzanzugs. Er machte einige tiefe Atemzüge. Als Zachery ebenfalls nach seinem Helm greifen wollte, hielt ihn Redhorse am Arm fest.
    „Einen Augenblick!" rief er aus. „Wir haben keine Gelegenheit, eine Analyse durchzuführen. Meine Lungen müssen das Labor ersetzen. Wenn ich in zehn Minuten keine Reaktionen zeige, die Anlaß zu Befürchtungen geben, können Sie alle Ihre Helme ebenfalls abnehmen."
    Parral hielt diese Vorsichtsmaßnahme für übertrieben. Er trug den schweren Schutzanzug jetzt seit einigen Stunden. Seitdem er vor Jahren die Weltraumakademie verlassen hatte, versuchte er vergeblich, seine Aversion gegen Schutzanzüge zu überwinden. In einem Anzug mit geschlossenem Helm fühlte er sich stets unsicher.
    Seine Aufmerksamkeit wurde von den Kampfrobotern in Anspruch genommen, die die Tür zu einem großen Raum geöffnet hatten. Der Leutnant blinzelte verwirrt, als er die Einrichtung des Zimmers sah.
    Es gab moderne Pneumoliegen, Massagesessel, Spieltische und einen Schrank mit eingebauter Leinwand für Filmvorführungen. Die Filmspulen standen ordentlich sortiert in einem Regal. Die Farben der Einrichtungsgegenstände entsprachen zwar nicht Zacherys Geschmack, waren aber phantasievoll zusammengestellt. Dieses Zimmer hatte Teil eines Gebäudes auf der Erde sein können. An den Wänden hingen einige 3-D-Bilder mit Raumfahrtmotiven.
    Einer der Kampfroboter drückte auf einen schwarzen Knopf neben dem Schrank. Die Wand glitt zur Seite und gab den Blick auf einen großen Baderaum frei. Die Wände des Badezimmers bestanden aus bernsteinähnlichem Material.
    Zachery Parral hatte den Eindruck, in ein komfortabel eingerichtetes Bad zu blicken. Alles blitzte vor Sauberkeit. Redhorse näherte sich dem Schrank und strich mit der Hand über eine Ablage.
    „Imitiertes Holz" stellte er fest. „Fühlt sich an wie Puralin."
    Puralin war ein Kunststoff, der auf der Erde fast ausschließlich zur Möbelherstellung verwendet wurde.
    Inzwischen war Lujan ins Bad gegangen und hatte sich dort umgesehen.
    „Die Dusche wurde noch nie benutzt", sagte er. „Alles scheint vollkommen neu zu sein."
    „Sie können Ihre Helme jetzt abnehmen", sagte Redhorse. „Ich bezweifle nicht, daß diese Räume nur dazu eingerichtet wurden, damit sie eines Tages von Terranern benutzt werden."
    „Glauben Sie nicht, daß diese Räume den Bewohnern der Plattform gehören?" fragte Zachery.
    Redhorse machte eine alles umfassende Geste. ,„Wo sind die Besitzer des Mutterschiffs? Warum zeigen sie sich nicht? Ich glaube immer mehr, daß die Plattform nur von Robotern besetzt ist."
    Zachery hörte ihn kaum. Er hatte endlich den Helm gelöst. Niemals zuvor hatte er so lange dazu gebraucht. Meine Hände zittern, dachte er verwundert. Dabei war die neue Umgebung weder fremdartig noch gefährlich. Aber vielleicht war das der Grund für seine innere Erregung.
    Velarde warf seinen Helm auf den Tisch und ließ sich ächzend in einen Sessel sinken. Sein Kopf bewegte sich ruckartig über der Halskrause des Schutzanzugs. Der Sergeant erinnerte Zachery an einen alten Boxer, der während der Pause zwischen den Runden in seiner Ringecke hockte und die Zuschauer beobachtete. Velardes breite Nase verstärkte diesen Eindruck. Der Sergeant grinste unverschämt, als er spürte, daß Zachery ihn anstarrte.
    „Warum setzen Sie sich nicht, Leutnant?" erkundigte er sich.
    Zachery schüttelte den Kopf. Er rieb mit einer Hand seinen Nacken und sah Redhorse und Lujan zu, die den Schrank und das Badezimmer untersuchten.
    Spinoza stand wie eine Statue neben dem Eingang. Er schien jedes Interesse an seinen Begleitern verloren zu haben.
    Einer der Kampfroboter kam auf Zachery zu. Unwillkürlich nahm der Leutnant eine Abwehrstellung ein. Der Roboter reagierte nicht darauf, sondern verbeugte sich höflich.
    „Wir nehmen an, daß unsere Großen Freunde hungrig sind", sagte er.
    Zachery starrte den Roboter an.
    „Natürlich sind, wir hungrig", mischte sich Velarde ein. „Um Himmels willen, Leutnant! Bestellen Sie irgend etwas. Wer weiß, ob wir noch eine solche Chance erhalten."
    „Bringen Sie uns etwas zu essen", sagte Zachery förmlich. Er hörte Velarde kichern und kam sich wie ein Narr vor. Redhorse und Lujan hatten sich

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