Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
weitergehen.
    Die Roboter trugen kleine Funksprechgeräte bei sich, die den in der Flotte gebräuchlichen Modellen in allen Einzelheiten glichen. Während Zachery auf den Schultern der Roboter hin und her schwankte, schossen ihm die verrücktesten Gedanken durch den Kopf. Er dachte an die uralte Theorie mehrerer, durch Dimensionen voneinander getrennter Wahrscheinlichkeitswelten. War es möglich, daß sich die Dimensionen verschoben hatten, so daß es jetzt zwei Solare Flotten gab, die sich nur wenig voneinander unterschieden?
    „Unsinn!" Unwillkürlich hatte er laut gesprochen. Zu seiner Erleichterung hatte ihn niemand verstanden. Ganz bestimmt gab es für alles eine einleuchtende Erklärung. Zachery hatte das Gefühl, daß die Lösung sehr einfach und gerade deshalb nicht zu erkennen war.
    Es blieb ihnen jetzt nichts anderes übrig, als das Vorhandensein von Schiffen, Robotern und Funkgeräten zu akzeptieren, die aussahen, als hätte man sie auf Terra produziert.
    Sie gelangten vor der Plattformöffnung an. Zachery glaubte, vor dem Antigravschacht eines terranischen Schiffes zu stehen. Große Scheinwerfer beleuchteten eine Schleusenkammer.
    „Der Schacht ist als Schleuse ausgebaut", bemerkte Velarde. „Vielleicht gibt es im Innern der Plattform atembare Luft."
    Leutnant Parral wurde von seinen Trägern auf den Boden gesetzt. Die Roboter schwangen sich in die Kammer und ließen sich auf die innere Trennwand hinabsinken.
    „Folgt uns, Große Freunde!" wurden sie von den Robotern aufgefordert.
    „Sie üben keinen Zwang auf uns aus", stellte Redhorse erstaunt fest. „Es sieht so aus, als sollten wir wie willkommene Gäste behandelt werden."
    Parral kniff nachdenklich die Augen zusammen. Warum hatte man sie bis zum Augenblick des Absturzes hartnäckig bekämpft, wenn man ihnen nun mit einer solchen Freundlichkeit entgegentrat?
    Bereitete es ihren Gegnern Vergnügen, mit ihnen zu spielen?
    Die Kampfroboter warteten innerhalb des Schachtes darauf, daß ihnen die vier Männer und Spinoza folgten Sie winkten und wiederholten immer wieder ihre freundliche Aufforderung.
    „Worauf warten wir noch, Sir?" erkundigte sich Sergeant Velarde. „Hier oben auf der Plattform haben wir keine Überlebenschance. Im Innern finden wir vielleicht ein Hyperfunkgerät, das wir benutzen können."
    Velardes Hoffnungen erschienen Zachery übertrieben zu sein, aber auch er wartete ungeduldig darauf, die Oberfläche des Mutterschiffs zu verlassen.
    Redhorse trat an den Rand des Schachtes.
    „Wohin wollt ihr uns bringen?" rief erden Robotern zu.
    „Es bleibt euch überlassen, wohin ihr euch wenden wollt, Große Freunde", erwiderte einer der Kampfroboter. „Wir führen euch dorthin, wo es euch am besten gefällt."
    „Wir sollten hierbleiben, Sir", meldete sich Spinoza zu Wort. „Dort unten scheint es überhaupt nicht gefährlich zu sein. Wie soll ich unter diesen Umständen meine Testserie fortsetzen?"
    Velarde zog seinen Impulsstrahler und richtete ihn auf Spinoza.
    „Er wird allmählich lästig, Oberst", sagte er drohend.
    „Versuchen Sie bitte, meine linke Brustseite zu treffen", forderte Spinoza den Sergeanten auf. „Es würde mich interessieren, wie die Befestigung der Hauptbrustplatte auf einen direkten Beschuß reagiert."
    Velarde stöhnte und schob die Waffe wieder in den Gürtel. Der Whistler-Robot schien enttäuscht zu sein.
    „Wir folgen den Kampfrobotern", entschied Don Redhorse. „Ich bin gespannt, was uns im Innern der Plattform erwartet."
    Er sprang in den Schacht und wurde von den Robotern mit offensichtlicher Freude empfangen.
    Zachery warf einen zögernden Blick auf Sergeant Velarde. Dieser nickte ihm zu und folgte Redhorse.
    „Kommen Sie, Leutnant!" rief Redhorse.
    Zachery sah, daß auch Lujan und Spinoza bereits in der Schleusenkammer waren. Er fragte sich, warum er sich plötzlich fürchtete, den anderen zu folgen. Er warf einen letzten Blick in Richtung der Sonne, dann sprang er in den Schacht. Fast im gleichen Augenblick schloß sich über ihm die äußere Schleusenwand.
    Eine Falle schlägt zu! dachte Zachery unbehaglich.
    Die innere Trennwand glitt zur Seite, und die Männer schwebten hinter den Kampfrobotern tiefer ins Innere der Plattform. Zachery sah überall Plattformen, die in die verschiedenen Zwischenetagen mündeten. Gewaltige Türen versperrten den Männern den Blick in die Hallen und Gänge.
    „Ich hatte gehofft, daß wir unsere Helme ablegen können", sagte Redhorse. Er hob das

Weitere Kostenlose Bücher