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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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begannen sie, Château Montagne systematisch zu durchsuchen. Durch ein halb geöffnetes Fenster beobachtete Michael Ullich, was sich tat. Und er sah, daß Professor Zamorra, Nicole und Ted von den EWIGEN gefangengenommen waren.
    »Wir müssen verschwinden, bevor die Knochenmänner daran gehen, das Château richtig zu durchsuchen!« raunte der blonde Junge dann. »Versuchen wir, uns zum ehemaligen Kerker durchzuschlagen!«
    Carsten Möbius nickte ihm zu. Geduckt huschten sie durch die Gänge. Mehrfach hielten sie an und lauschten auf Geräusche.
    Zwar waren keine Schritte zu hören, doch das Klappern der Rüstungen und das Quietschen der eingerosteten Gelenke an den Eisenteilen verursachte Geräusche. Michael Ullich schien einen besonderen Sinn für Gefahren dieser Art zu haben. Immer gelang es ihm im letzten Moment, den Skelettkriegern auszuweichen.
    Alles ging gut. Bis sie die steile, gewundene Treppe des Bergfriedes hinabgestiegen waren, wo sich in den alten Tagen die Kerker befanden. Hier hatte Professor Zamorra seine Datenverarbeitungsanlage installiert. Während seine Sichtgeräte und Schreibautomatiken oben in seinem Arbeitszimmer waren, befanden sich die eigentlichen Computer tief unter der Erde. Hinter einem der mächtigen Kästen führte eine kleine Pforte direkt durch die Mauer nach draußen. Eine geheime Ausfallpforte, die Professor Zamorra und Nicole Duval schon einmal das Leben gerettet hatte.
    Doch als die beiden Freunde die ehemalige Verhörzelle passierten, hörten sie Geräusche aus den Räumen, in denen die Terminals standen.
    Die Skelettkrieger waren schon da.
    Ein Entkommen war jetzt unmöglich. Der Weg war versperrt…
    ***
    »Feierabend!« knurrte Carsten Möbius verbittert. »Hinter uns höre ich auch welche. Jetzt haben sie mich!«
    »Noch nicht ganz!« zischte Michael Ullich. »Versteck dich!«
    »Und wo, wenn ich mal diskret fragen darf?« wollte Carsten Möbius wissen.
    »In der Folterkammer. In der eisernen Jungfrau!« erklärte Michael Ullich. »Da hat Zamorra schon vor langer Zeit die eisernen Nägel innen rausgebrochen. Sollte mal eine Hausbar oder so was Ähnliches geben!«
    »Weißt du ganz sicher, daß es nicht gefährlich ist?« wollte der Junge mit den melancholischen Augen wissen.
    »Klar!« grinste Michael Ullich. »Ich habe früher Tina Berner mal da drin eingesperrt, weil sie frech wurde. Nach zwei Stunden in der Dunkelheit wurde sie merklich ruhiger! Außerdem hast du gar keine Chance, wenn du hier mit heiler Haut rauskommen willst. Los, Carsten. Jetzt darfst du dich mal einer Jungfrau nähern!«
    »Ziemlich gefühllos, die Dame!« brummelte Möbius, als Michael Ullich das ehemalige Foltergerät öffnete. Er hatte recht gehabt. Die spitzen Nägel, die in früheren Tagen innen hineingetrieben waren, hatte man entfernt.
    Stickiger Modergeruch wie aus einem Pestgrab drang in die Nasen.
    »In der Hölle stinkt es noch viel schlimmer nach Pech und Schwefel!« versuchte Michael Ullich den Freund zu trösten. »Also, wie ist es. Möchtest du dir hier drin die Geruchssinne beleidigen lassen oder willst du warten, bis du unten bei Asmodis ankommst?«
    »Sadist!« fauchte Carsten Möbius.
    »Ich komme wieder und hole dich -wenn ich das hier überlebe!« sagte Michael Ullich. »Finger weg. Ich muß das Schott zumachen. Die Skelettkrieger sind gleich hier!«
    »Tür zu. Es zieht!« vernahm er noch die Worte Carstens, der sich in dieser Form versuchte, Mut zuzureden. Dann klackte die Tür der Eisernen Jungfrau ins Schloß.
    Keine Sekunde zu früh. Eben vernahm der blonde Junge die schlürfenden Schritte über die Steintreppe, mit der sich der erste Skelettkrieger näherte.
    ***
    »Ich mache jetzt einen Bruch und hole den Klunker!« sagte Professor Zamorra. »Warschau. Gleich gibt’s Putz und Randale!«
    Ted Ewigk und Nicole Duval sahen sich an. Sie hatten genau verstanden, was der Meister des Übersinnlichen meinte. Er wollte alles auf eine Karte setzen und den Durchbruch versuchen. Die einzige Chance, die Invasoren zu bekämpfen, lag darin, den Safe zu öffnen und den Dhyarra-Kristall herauszuholen.
    Die beiden EWIGEN verstanden jedoch nichts von dieser sonderbaren Ausdrucksweise, in der man sich heute in den Kreisen von Ganoven verständigt. So wie es früher das Rotweich, die Räubersprache gab, in der man alles umschreiben konnte, was nicht für jedermanns Ohren bestimmt war.
    Nicole und Ted Ewigk spannten sich zum Sprung. Doch Professor Zamorra, der erkannte, daß sie ihm helfen

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