Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0303 - Die Satans-Zwerge von Sylt

0303 - Die Satans-Zwerge von Sylt

Titel: 0303 - Die Satans-Zwerge von Sylt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gegen den feinen Strand. Ein ewiges, monotones Geräusch.
    Dabei trugen die Wellen weiße Schaumkämme, die sehr schnell verschwanden, als sie den Strand erreichten und über den Sand rannen.
    »Wo sind denn die anderen?« fragte Jan.
    »Schon in der Bude.«
    »Okay, laß uns auch gehen!«
    Susanne hielt sich an seiner Seite. Der Wind schleuderte ihr blondes Haar in die Höhe und ließ das Gesicht noch schmaler wirken.
    Ihre Haut war mit zahlreichen Sommersprossen bedeckt, die Augenbrauen fielen kaum auf, und den etwas breiten Mund hatte sie halb geöffnet.
    Jan schaute sie von der Seite her an, daß Susanne es merkte, wie sehr sie beobachtet wurde.
    Der Junge sagte nichts. Stumm schritt er neben seinem heimlichen Schwarm her.
    Wie er zu Susanne stand, bemerkte das Mädchen sehr wohl, hütete sich jedoch, etwas zu sagen und lächelte nur verschmitzt.
    Als sie die Tür der Hütte aufzogen, fegte ein Windstoß heran und hätte sie den beiden beinahe aus den Händen gerissen. Rasch traten sie über die Schwelle.
    Ralf Richter und Thorsten Hanke warteten bereits.
    »Hast dir ja verdammt viel Zeit gelassen«, bemerkte Ralf.
    Jan schloß die Tür. »Ich konnte eben nicht früher kommen.«
    Thorsten grinste ihn an.
    Er war ein schlaksiger Typ und ein oft gesehener Gast in den Jugend-Discos. »Hast du wenigstens an die Flasche gedacht?«
    »Gedacht schon.«
    »Aber…«
    »Nicht bekommen.«
    Thorsten und Ralf blickten sich an. »Bist du denn des Wahnsinns fette Beute«, sagte Ralf. »Wir hatten doch abgemacht, daß du eine Flasche Korn mitbringst.«
    Obwohl er es nicht wollte, wurde Jan krebsrot. Vielleicht trug auch die Nähe des Mädchens daran die Schuld, denn vor ihr mußte er sich abkanzeln lassen. »Meine Mutter hat mich erwischt, da konnte ich die Flasche nicht mitnehmen.«
    »Und das läßt du dir gefallen«, sagte Thorsten.
    »Was hättest du denn getan?«
    Hanke grinste. »Ich wäre in den nächsten Laden gegangen und hätte eine Buddel gekauft.«
    »Dazu habe ich kein Geld.«
    »Auch das noch«, beschwerte sich Ralf. Im Gegensatz zu seiner Schwester war sein Haar dunkler.
    »Dann trinke ich eben nichts«, murmelte Jan. Er ärgerte sich, daß ihn Susanne nicht unterstützt hatte.
    Torsten hob die Schultern und schaute Ralf an. »Sollen wir ihm denn etwas abgeben?«
    Ralf griff hinter sich. Er hatte auf einem Klappstuhl gesessen. Als seine Hand wieder zum Vorschein kam, hielt sie einen Flaschenhals umklammert.
    »So macht man das, mein Junge«, sagte er und lachte. »Wenn mein Alter mich erwischt hätte, wäre es mir auch schlecht ergangen, aber ich kenne nun mal die Tricks.« Er drehte am Verschluss. »Möchtest du denn einen Schluck?«
    Jan schüttelte den Kopf. »Nein, kein Bedarf.«
    »Schade, ich hätte dich gern von innen aufgewärmt.« Ralf setzte die Flasche an, trank, rülpste und reichte sie dann an Thorsten weiter, der sich ebenfalls nicht lange bitten ließ und sogar zweimal schluckte.
    Jan Behnfeld schaute sich unterdessen um. Das Häuschen des Strandkorbwächters war ziemlich groß. Es besaß sogar verschiedene Räume.
    Sie dienten der Lagerung für Sonnenschirme und befanden sich hinter dem Raum, in dem die drei Jugendlichen sich aufhielten.
    Ralf schlug die Beine übereinander. »Was hast du überhaupt mitgebracht, Jan?«
    »Nichts.«
    »Das ist nicht viel«, lachte Ralf.
    »Ich habe es auch nicht nötig«, erklärte Jan Behnfeld. »Schließlich habe ich den ganzen Kram zusammengetragen, den wir verbrennen wollen. Und das war nicht wenig.«
    »Wir verzeihen dir«, grinste Ralf.
    »Ihr seid Quatschköpfe.«
    »Finde ich auch.« Zum erstenmal mischte sich Susanne ein und stand Jan zur Seite. Der freute sich so darüber, daß er einen Arm auf die Schulter des Mädchens legte, und Susanne ging auch nicht zur Seite, um dieser Berührung auszuweichen.
    Thorsten Hanke deutete auf die Tür zum Nebenraum. »Sollen wir da auch noch etwas mitnehmen, was wir verbrennen können?«
    »Da stehen doch nur Sonnenschirme«, sagte Susanne.
    »Aber auch Kisten.«
    »Hast du sie gesehen?«
    »Ja, als ich vorhin hineinschaute.«
    Jan winkte ab. »Es reicht doch, was wir da an Unrat alles haben. Wenn wir noch Nachschub brauchen, können wir das Zeug ja holen. Einverstanden?« Er schaute seine Freunde der Reihe nach an und sah seine Worte durch ihr Nicken bestätigt.
    Thorsten, der sich schon der Tür genähert hatte, hob seine Schultern und wandte sich dem normalen Ausgang zu. An den Innenwänden der Bude hingen noch die

Weitere Kostenlose Bücher