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0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde

0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde

Titel: 0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der uns zum Alptraum wurde Der Mann
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zusammen.«
    »Es könnte sein«, meinte Phil, »dass Rosi einen Komplizen gehabt hat, mit dem sie den Plan ein Jahr lang vorbereitete. Dann führten beide ihr Vorhaben aus, ermordeten den Alten, nahmen den Plan - und dann entschloss sich der Komplize, Rosi auszuschalten, um allein in den Besitz des Geldes zu gelangen.«
    »Spencer Denston steht eindeutig als Rosis Mörder fest. Wenn er der Komplize gewesen sein soll, müsste er den Plan bei sich gehabt haben.«
    »Das ist nicht gesagt«, widersprach Phil. »Der unbekannte Komplize kann sich eines Killers bedient haben, um Rosi zu beseitigen. Und dieser Killer war Denston.«
    »Dann wären Plan und Geld jetzt schon im Besitz des Komplizen. Und der müsste sich vor Kurzem hier in New York aufgehalten haben. Denn wer sonst sollte Josefine Bernarr umgebracht haben?«
    »Wenn Rosi und der Unbekannte gemeinsame Sache miteinander machten, sehe ich nicht, welche Rolle Josefine dabei gespielt haben soll. Vielleicht geschah der Mord an ihr mehr oder weniger zufällig und hat mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun.«
    »Das glaubst du doch selbst nicht, Phil. Die Frau wurde erstochen, nachdem wir uns mit ihr unterhalten hatten. Der Mörder muss sie beobachtet und wegen unserer Gespräche mit ihr befürchtet haben, sie könnte ihn verraten. Er schaltete sie aus, weil er annahm, dass wir sie weich kriegen würden.«
    »Ich glaube, wir können nicht umhin, noch einmal in Red Bluff herumzuschnüffeln.«
    »Das stimmt«, sagte ich nachdenklich. »Sprechen wir mit dem Chef darüber.«
    Mr. High war ebenfalls der Meinung, wir sollten uns in Red Bluff umtun. »Die Geldverstecke sollen sich dort befinden. Also wird der Täter dort suchen - mit oder ohne Plan. Bernarr hat in einem Blockhaus im Wald gelebt. Vielleicht ist dort sogar Geld versteckt.«
    Wir buchten zwei Plätze in der Passagiermaschine, die zweimal täglich - mit einigen Zwischenlandungen - von New York bis zum Commercial Airport im Süden von Red Bluff fliegt.
    Sie startete am Spätnachmittag. Als wir über die Gangway vorbei an der hübschen Stewardess in den silbern blinkenden Rumpf des Riesenvogels kletterten, erlebten wir eine Überraschung. Auf einem Fensterplatz saß Mabel Parker. Sie begrüßte uns strahlend.
    »Wohin fliegen Sie denn?«, erkundigte sich Phil in der Annahme, die Reporterin würde auf einer der Zwischenstationen aussteigen.
    Aber zu unserem Erstaunen war die Antwort: »Nach Red Bluff.«
    »Das ist auch unser Ziel.«
    »Herrlich«, freute sie sich. »Dann wird mir der Flug nicht so lang. Sie sind dienstlich unterwegs? Wieder wegen George Kelly?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nicht wegen Kelly. Aber eine Dienstreise ist es. Leider.«
    Sie lachte. »Der Grund, der mich dorthin führt, ist sehr privater Natur.«
    »Ferien?«
    »Im Gegenteil. Der Anfang zu lebenslänglicher Haft.«
    »Sie heiraten?«
    »Nein. So weit ist es noch nicht. Aber ich werde mich in der nächsten Woche verloben.«
    »Dann herzlichen Glückwunsch«, sagte ich.
    »Darf man wissen, wer der Glückliche ist?«
    »Ein Kollege. Er war früher hier in New York, wo ich ihn kennengelernt habe. Er arbeitet jetzt nur noch nebenbei als Journalist. Vor einem halben Jahr hat er von einer Tante ein kleines Hotel geerbt, mehr ein Motel? Es wirft allerdings Beträchtliches ab. Seine Lage ist sehr günstig.«
    »Dann werden Sie also New York bald für immer verlassen?«
    »Nach meiner Heirat bestimmt!«
    »Schade«, sagte ich, »wir wären gern noch mal mit Ihnen auf Gangsterjagd gegangen.«
    Sie errötete, ging aber nicht auf meine Bemerkung ein, sondern sagte: »Mein Kollege hat mich übrigens damals, als Sie in Red Bluff von George Kelly verwundet wurden, falsch informiert. Beinahe hätte ich einen Nekrolog über sie veröffentlicht. Aber dann fragte ich doch noch einmal bei Ihrer Dienststelle nach. Und Ihr Chef, Mr. High, erklärte mir, dass George Kelly nicht Sie, sondern den Gehilfen des Sheriffs erschossen hatte.«
    Ich nickte ernst und schwieg eine Weile. Dann sagte ich; »Übrigens Stan Kelly - nicht George. Ich verbessere Sie nur, damit Sie keinen falschen Namen in Ihrem Bericht erwähnen, wenn wir Kelly gefasst haben.«
    Sie horchte auf. »Also fliegen Sie doch wegen ihm nach Red Bluff.«
    »Nein, wirklich nicht, Miss Parker. Mit Kelly hat es nichts zu tun.«
    Eigentlich ist das gar nicht so sicher, dachte ich. Denn Kelly stammt wie die Bemarrs aus Springfield und war auch in Red Bluff. Und dieser Ort ist der Angelpunkt des Falls

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