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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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»Es scheint sich ja eine ganze Menge revolutionierender Dinge zu tun«, sagte er. »Fortbewegungsmittel dieser Art gab es doch vor kurzem noch nicht.«
    »Auch nicht den OLYMPOS in seiner jetzigen Form«, sagte Zeus. »Zamorra, alles unterliegt einem ständigen Wandel. Auch wir. Entsinnst du dich der alten Legende? Wenn Damon und Byanca zurückkehren, wird sich die Welt verändern. Nun, sie sind zurückgekehrt, und die Welt, diese Welt, veränderte sich tatsächlich. Es begann mit der Invasion der Meeghs. Und es setzt sich weiter fort. In einigen Monaten schon wirst du vielleicht nichts, gar nichts mehr wiedererkennen. Und dies ist nicht die erste Wandlung. Schon mehrfach hat sich alles verändert. Es-gibt da die Legenden vom uralten Krieg, von Damon und Byanca, von Prinz Ferrol von Salassar… Damals residierten andere Götter in OLYMPOS und ORTHOS, damals sah alles anders aus… Was ist geblieben? Kaum etwas, und selbst die Sturmrösser…«
    Klang da nicht Resignation aus seinen Worten?
    Ein Zeus, der aufzugeben schien? Ein Zeus, dem der Wandel der Zeiten zu schnell geworden war? Hatte er darum einst seinen Machtkristall zerbrochen und die höchste Machtposition in der DYNASTIE DER EWIGEN freiwillig geräumt?
    Aber auch Zeus konnte sich dem Lauf der Dinge doch nicht entziehen, und vielleicht traf es gerade die Unsterblichen am Stärksten, wenn sich Gewohntes änderte und ihnen eine andere Art zu leben aufzwang!
    Zamorra, immer noch in der lokkeren Gewandung, die man ihm gegeben hatte, drehte den Dhyarra-Kristall zwischen den Fingern hin und her. Den Kristall, der einst einem Ewigen gehört hatte und den er erbeutete. Sein eigener Dhyarra war beim Kampf um Château Montagne zerstört worden. Dieser hier aber war gleichwertig.
    In seiner Tiefe funkelte etwas.
    Zamorra kannte dieses Funkeln.
    Der Dhyarra ortete etwas Artverwandtes.
    Im ersten Moment wollte Zamorra sich nichts dabei denken, weil es doch in der Straße der Götter Tausende von Dhyarras geben mußte. Aber tief in seinem Unterbewußtsein warnte etwas.
    Gefahr…?
    Er hatte gelernt, auf diese Stimme seines Unterbewußtseins zu hören. Schon mehr als einmal hatte sie ihm das Leben gerettet. So begann er auch jetzt nach der Quelle der anderen Dhyarra-Magie zu forschen. Und er erschrak.
    Jemand verfolgte den Götterwagen mittels Dhyarra-Magie!
    »Zeus, haben wir Begleitschutz?« fragte Zamorra mißtrauisch. »Eine Eskorte, die uns folgt?«
    Der Oberste der OLYMPOS-Götter zeigte sich verwundert. »Wieso? Nein, wir…«
    Tief atmete Zamorra durch. »Dann werden wir verfolgt. Womöglich von Gegnern…«
    Weiter kam er nicht. Denn im gleichen Moment schlugen die Verfolger zu!
    ***
    Alpha und Beta spürten es im gleichen Moment, daß sie entdeckt worden waren. Ein anderer Dhyarra-Kristall berührte die ihren und stellte für die Bruchteile von Sekunden einen kurzen Kontakt her.
    »Sie haben uns entdeckt«, keuchte Beta. »Wir müssen…«
    »Angreifen!« bestätigte Alpha. Es gefiel ihm zwar gar nicht, jetzt schon zuzuschlagen, aber es mußte sein, wenn sie nicht das Überraschungsmoment verlieren wollten. Ursprünglich hatte er beabsichtigt, sich noch weiter zu nähern und zu versuchen, Gefangene zu machen. Aber das ging jetzt nicht mehr. Denn die anderen in dem eigenartigen Flugwagen wurden mißtrauisch.
    Aus den beiden Dhyarra-Kristallen der Ewigen auf ihrem fliegenden Teppich zuckten fahle Blitze. Mit Lichtgeschwindigkeit bauten sie eine tödliche Brücke aus flirrender Energie auf, zu schnell, als daß der Götterwagen hätte aus weichen können.
    Er wurde von einem Netzwerk sprühender Blitze und Funken eingehüllt. In der Ferne ertönte das Grollen einer gewaltigen Detonation. Dann wurde das Feuerwerk zu einer geballten, schwarzen Qualmwolke. Etwas stürzte brennend daraus hervor und grub sich in den weichen Boden der Steppenebene.
    Eine abermalige Explosion flammte auf.
    Dann trat Stille ein.
    »Wir haben sie erwischt«, sagte Beta heiser. »Los, näher heran! Wir müssen uns vergewissern, daß sie tot sind…«
    »Wir müssen vor allem darauf achten, daß wir nicht hereingelegt werden«, sagte Alpha. »Ich hänge ein wenig an meinem Leben. Ich will wissen, ob sie es überlebt haben und jetzt in den Trümmern auf uns warten.«
    »Bei der Doppelexplosion? Das hätte nicht einmal ein Hochleistungsroboter heil überstanden«, sagte Beta grimmig. »Aber gut, nähern wir uns vorsichtig.«
    Und das taten sie dann auch. Bedächtig schwebte der fliegende

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