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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zum Opfer gefallen sein. Aber in einer Funkstation gab es gleich mehrere Ewige, und…
    Asmodis verdrängte diese Überlegungen, die doch nichts einbrachten. Er mußte sich darauf konzentrieren, sein Vorhaben zum Ende zu bringen. Sorgfältig untersuchte er die Anlagen der Station und begriff allmählich, wie sie funktionierten. Er begriff auch, daß nach dem Computerausfall niemand feststellen konnte, daß überhaupt gesendet wurde.
    Besser konnte es gar nicht mehr kommen.
    Asmodis aktivierte den Sender, der von einem Dhyarra-Kristall mit Energie beliefert und über einen solchen auch gesteuert wurde. Es war kein Funk im normalen Sinne, es war auch nicht der nicht abhörbare Transfunk aus der Hexenküche des Möbius-Konzerns, hinter dessen Geheimnis auch Asmodis gern gekommen wäre. Es war etwas völlig anderes, das nur zum Teil mit Technik zu tun hatte, zum anderen Teil aber mit einer Magie, wie sie niemals auf der Erde, vielleicht nicht einmal in diesem Universum, entstanden war.
    Asmodis übermittelte seine Botschaft. Er wartete, bis er feststellen konnte, durchgekommen zu sein, dann schaltete er wieder ab und zog sich zurück.
    »Experiment negativ«, verkündete er den wartenden Ewigen. »Ihr könnt wieder hinein. Weitermachen. Wir bekommen die Computersteuerung irgendwann schon wieder klar…«
    »Wird auch Zeit«, brummte einer respektlos. Asmodis tat so, als habe er es nicht gehört; das Beste, was er tun konnte. Denn ansonsten hätte er als Gamma mit einer Disziplinarmaßnahme reagieren müssen.
    Er zog sich wieder zurück. Er war mit sich zufrieden. Das, was er tun mußte, war getan. Jetzt konnte er sich um seine privaten Interessen kümmern.
    Die Sterne von Myrrian-ey-Llyrana! Das Siebengestirn Merlins!
    Eines davon war das Amulett, das Professor Zamorra besaß und das Merlin aus der Kraft einer entarteten Sonne geschaffen hatte. Die Legende sagte, daß es sechs weitere dieser Amulette geben mußte, eines nach dem anderen entstanden und jedes stärker und besser als die vorherigen, aber immer noch nicht perfekt. Und das letzte, das siebte, sollte in der Lage sein, alle sechs anderen zu zwingen. Alle sieben zusammen aber sollten in der Lage sein, das Universum aus den Angeln zu heben.
    Und darauf hatte Asmodis es abgesehen. Denn so wie es hieß, daß das siebte Amulett die sechs anderen zu zwingen vermochte, konnte es auch anders herum der Fall sein. Darauf spekulierte Asmodis. Und eines der anderen Amulette hatte er bereits in seinen Besitz gebracht. Welches in der Reihenfolge es war, wußte er nicht. Aber er wußte, daß es noch fünf weitere gab, die er zu erbeuten trachtete.
    Auch die DYNASTIE DER EWIGEN suchte nach dem Siebengestirn. Das Amulett, welches Asmodis jetzt trug, hatte er einem Ewigen abgenommen. Es war anzunehmen, daß die Ewigen auch schon im Besitz weiterer Amulette waren oder zumindest wußten, wo sie sich befanden.
    Das einzige, was sie wohl nicht wußten, war, daß Zamorra einen der Sterne besaß. Womöglich gar das Haupt des Siebengestirns, das siebte Amulett. Wenn sie es wüßten, würden sie ihn noch stärker jagen als bisher.
    In diesem Punkt war Asmodis bereit, Zamorra noch einmal zu helfen. Denn ihm war daran gelegen, daß die DYNASTIE nicht in den Besitz des siebten Amuletts kam, gar die anderen verlor. Und dann, mit allen sieben Sternen…
    Asmodis grinste unter der Maske. Dann würde er mächtig genug sein, jeden Gegner in die Flucht zu schlagen und zu vernichten.
    Deshalb mußte er jetzt vorsichtig erforschen, wer die anderen fünf Sterne besaß. Das war seine neue Aufgabe.
    Eine, die er mit dem größten Vergnügen erfüllte.
    ***
    In der Ferne blitzte und funkelte es. Der fliegende Teppich verharrte. Unwillkürlich duckten die beiden Gestalten darauf sich, als könnten sie nun weniger gut gesehen werden.
    »Das muß er sein. Der Hort, in den sich Zeus zurückzog. Dorthin ist also auch der Verräter gebracht worden.«
    Beta nickte. Er versuchte die Größe des kristallinen Gebildes abzuschätzen. Es lag in einem Talkessel. Der fliegende Teppich hing in den Felsen.
    »Es ist Wahnwitz, anzugreifen«, gab Beta zu bedenken. »Dieses Kristallgebilde ist größer, als ich dachte. Ich fürchte, es ist zu groß. Wenn ein Sternenkreuzer hier wäre…«
    »Narr«, murmelte Alpha. »Natürlich werden wir nicht offen angreifen. Wer sind wir denn? Wir werden uns nähern, einschleichen und gezielt zuschlagen.«
    Plötzlich stutzte er. »Schau. Da tut sich etwas.«
    Er spannte die Finger

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