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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zusammenschließen…«
    Er sprach nicht weiter. Der Teppich war gelandet. Einer der beiden Ewigen ging zum Wrack und zerrte zwei verbrannte Gestalten daraus hervor. Zamorra hob die Brauen. Dann begriff er. Zeus täuschte den Ewigen mit seiner Magie. Er produzierte zwei halbstabile Körper, die der Ewige für echt halten mußte.
    Der glaubte jetzt, die beiden Insassen des Flugwagens hier tot vor sich zu haben.
    Zamorra zuckte zusammen, als der Ewige die beiden Köpfe abtrennte und hochhob. Er drehte sich zu seinem Gefährten um.
    Im gleichen Moment schlug Zeus zu. Der Oberste des OLYMPOS hatte abgewartet, bis die beiden Ewigen sich absolut sicher fühlten.
    Der beim fliegenden Teppich zurückgeblieben war, veränderte sich. Er blähte sich jäh auf, begapn von innen heraus zu leuchten. Dann explodierte sein Helm förmlich. Sekundenbruchteile später sank der leere Overall haltlos in sich zusammen.
    Der andere Ewige reagierte sofort. Er jagte einen Dhyarra-Blitz herüber.
    Zeus fing ihn auf und schleuderte ihn zurück. Wie vom Blitz gefällt brach der Ewige zusammen. Aber er löste sich nicht auf.
    Zeus erhob sich.
    »Das war’s dann wohl«, sagte er. Er schritt zum Ort des Geschehens hinüber. Zamorra folgte ihm. Er sah, daß sich die beiden Scheinleichen aufgelöst hatten. Nur das Wrack des Flugwagens brannte allmählich aus. Da war nichts mehr zu retten.
    Zeus kniete neben dem Ewigen nieder, auf dessen Overall Zamorra ein Alpha-Symbol erkannte. Also hatte man ihm einen sehr Hochrangigen nachgesandt! Einen Befehlshaber auf jeden Fall…
    Zeus’ Hände glitten über Helm und Maske.
    »Vorsicht«, sagte Zamorra schnell. »Wenn du ihm die Maske abnimmst, löst er sich auf.«
    »Weiß ich«, gab Zeus zurück. »Aber ich habe nicht vor, ihn zu töten. Er wird zurückgeschickt und in der Basis berichten, daß ich nicht mit mir spaßen lasse, auch jetzt noch nicht. Wenn die Ewigen meinen, mir nach so vielen Jahrtausenden noch nachsteigen zu müssen, werden sie sich sehr wundern. In der Straße der Götter steckt ein Machtpotential, das seinesgleichen sucht. Ich könnte die Basis zerstören.«
    »Und warum tust du es nicht?« fragte Zamorra.
    »Weil ich damit auch den größten Teil der Straße der Götter zerstören würde«, sagte Zeus. »Und das will ich nicht. Deshalb hoffe ich, daß du und deine Gefährten mit den Ewigen fertig werdet, sie zumindest zurückwerft. Ich selbst schlage nur zurück, wenn ich angegriffen werde. Sprich mit Ted Ewigk. Vielleicht wird er eingreifen.«
    Zamorra hob die Schultern. »Eingreifen ja, aber sicher nicht in der Form, wie du es dir vorstellst. Er ist nicht der Mann, der Macht braucht. Im Gegenteil.«
    Zeus erhob sich wieder.
    »Ich werde Leute herbeirufen, die diesen Ewigen zurücksenden an den Ort, von dem er gekommen ist«, sagte er. »Ich habe ihn mit einem Bann belegt. Wir zwei dagegen werden nun mit diesem fliegenden Teppich unseren Weg fortsetzen. Es wird zwar etwas ungemütlicher, aber immer noch besser, als zu Fuß zu gehen.«
    »Warum springen wir nicht mittels Dhyarra-Magie zum Weltentor?«
    »Weil ein solcher Sprung Kraft kostet, Zamorra«, sagte Zeus. »Auch mich. Vergiß das niemals, oder dein Dhyarra wird dich eines Tages ausbrennen, auch wenn dein Geist stark genug ist, ihn zu beherrschen.«
    Zamorra schloß sekundenlang die Augen. »Vielleicht, Zeus«, sagte er dann. »Vielleicht.«
    »Bestimmt. Komm, gehen wir. Mich hält hier nichts mehr. Ich wußte nicht, daß die Ewigen schon so stark geworden sind. Mein Volk, mein Volk… was ist aus dir geworden?«
    Und Zamorra glaubte so etwas wie Bedauern zu spüren, daß Zeus nicht mehr selbst als Erhabener die Geschicke der Ewigen lenkte.
    Oder täuschte er sich da…?
    ***
    Die Flammenhunde jagten über der Lavaflut hin und her, geiferten und heulten. Nicole fragte sich, warum die Bestien nicht einfach einsanken oder verbrannten. Sie war übernervös. Das ständige Jaulen der Ungeheuer zehrte an ihren Reserven. Sie fürchtete, den Verstand zu verlieren, wenn dieser Zustand noch einige Zeit andauerte.
    Sie hoffte, daß Zamorra einen Weg fand, sie zu befreien, ohne dabei den Dämonen Zugeständnisse machen zu müssen. Er hatte bisher so viel geschafft…
    Aber wenn es ihm nicht gelang -dann würde sie hier sterben. Soviel war ihr klar.
    Plötzlich sah sie den Dämon wieder. Belial in seiner höllischen Gestalt! Belial, der sich hier nicht so zeigte, wie er auf der Erde den Sterblichen erschien, sondern so, wie er wirklich

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