Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er Angst gehabt hatte!
    Doch jetzt war es längst zu spät...
    Die fremde Identität drang in Hagentys Gehirn und breitete sich explosionsartig aus.
     
    *
     
    In der Zentrale der OMASO herrschte tiefes Schweigen, sah man vom steten Flüstern der Instrumente ab, die ihr zuckendes Licht auf gespannte Gesichter warfen.
    Pen Tunither löste den Blick von den großen Rundumschirmen über ihm und fuhr seinen Kontursitz in den Gleitschienen näher an die abgeschrägte Fläche des Leitstandes heran.
    Auf einem Separatschirm konnte er verfolgen, wie Phil Hagenty eben die letzten Vorbereitungen traf, um die Space-Jet zu verlassen.
    Als die fünf Männer die Panzerplastkuppel des Diskus verließen und somit aus dem Aufnahmebereich des Telekoms verschwanden, wurde der Schirm dunkel. Als er wieder aufleuchtete, sah man an den zitternden Bildern, daß von nun an mit der Aufnahmeoptik von Phils Kampfanzug gearbeitet wurde.
    Deutlich war zu sehen, welchen Weg die Männer nahmen. Dann waren sie in der Schleuse.
    Der Optikträger bewegte sich ruckartig, schritt durch die Luke, ging die Rampe hinunter und trat hinaus auf die schimmernde Fläche.
    „Mister Abner!" Das war Dentchers Stimme. Er sprach fast flüsternd.
    „Sir?"
    „Koordinieren Sie Major Hagentys Bild mit den Aufnahmen unserer optischen Geräte."
    Major David Abner in der Orterzentrale reagierte schnell und sicher.
    Einen Lidschlag lang erschien auf den gewölbten Schirmen der Hauptzentrale ein helles Flirren.
    Dann zog sich das Bild von Hagentys Trägeroptik in die linke obere Ecke der Schirme zurück, blieb aber sichtbar.
    Die übrige Fläche zeigte wieder den Kristall, wie er von den ungemein starken Ortergeräten der OMASO erfaßt wurde.
    Auf dem grünleuchtenden Ball sah man einen winzigen, dunklen Fleck: die Space-Jet.
    Kommandant Dentcher schnippte mit Daumen und Zeigefinger, was einwandfrei vom Nachrichtenoffizier der OMASO gesehen werden konnte.
    „Sir?"
    „Mister Abner! Holen Sie herein, was hereinzuholen ist."
    „Verstanden." Unverzüglich begann Major Abner zu handeln.
    Der Riesenkristall schien förmlich auf das terranische Schlachtschiff zuzustürzen: Der Effekt der optischen Bildvergrößerung.
    Die Space-Jet war auf einmal so klar und aus solcher Nähe zu erblicken, daß es den Anschein hatte, als befände man sich nur wenige Meter von ihr entfernt. Allerdings litt die Qualität des Bildes etwas darunter, so daß sich die Farben leicht verwischten.
    Deutlich konnte man auch die fünf Gestalten erkennen, die eben aus dem Schatten des Diskus traten und sich zögernd vorwärtsbewegten. Dann blieben sie wieder stehen, bückten sich und schienen den Kristall zu untersuchen.
    Pen Tunither erschauerte. Das Bild hatte etwas von Unwirklichkeit an sich, daß er Furcht in sich aufsteigen fühlte. Er warf einen schnellen Blick in die linke, obere Ecke des Schirmes: Nach wie vor zeigte sich an dem schwankenden Bild, daß die Aufnahmeoptik von Phils Kampfanzug einwandfrei arbeitete.
    Manchmal kam auch ein Arm oder das Rückenteil eines Kampfanzuges ins Bild - doch niemals das Gesicht der betreffenden Person. So konnte man nicht sagen, mit Bestimmtheit sagen, was sich dort auf dem Kristall tat.
    Nur die ruhige Stimme des Zweiten Offiziers verriet, daß bis jetzt nichts Ungewöhnliches eingetreten war. Phil Hagenty schilderte in kurzen Stichworten seine Eindrücke.
    Während Pen Tunither Phils Worten lauschte, fragte er sich vergeblich, weshalb er trotzdem eine gewisse Unruhe empfand. Etwas störte ihn.
    „Weshalb gehen sie nicht weiter", erklang eine ungeduldige Stimme und ließ Pen Tunither abrupt aufmerksam werden. Mit seinen Gedanken beschäftigt, hatte er nicht bemerkt, daß die fünf Männer sich nicht mehr bewegten.
    Eisige Kälte kroch an Pens Rücken empor, während Clark Dentchers scharfe Stimme aus der Gruppe vor den Schirmen erklang.
    „Ruhe, verdammt!" zischte der Kommandant.
    „Ihre Nerven möchte ich haben", murmelte Pen Tunither mit zusammengekniffenem Mund. „Sehen Sie nicht, daß da etwas faul ist?" Der Erste Offizier sah hinüber zu Dentcher, dessen schmale Lippen sich ärgerlich kräuselten.
    „Lassen Sie den Männern doch Zeit", sagte er.
    „Sir!" David Abners Gesicht erschien auf einem der Kontrollschirme in der abgeschrägten Fläche des Leitstandes. „Major Hagenty meldet sich nicht mehr, obwohl wir alles versuchen, ihn zu erreichen!"
    Um Dentchers Mund legte sich ein harter Zug. Die tiefe Falte über der Nasenwurzel erschien

Weitere Kostenlose Bücher