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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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der Filmstudios Bastelmaterial benötigen, das schafft Merlin mit der Kraft seiner Gedanken. Was wißt ihr von der Macht der Druiden?«
    »Aber die Köpfe dieser Wesen sind sehr klein!« stellte Michael Ullich fest.
    »Den Kopf benötigt man zum Denken. Diese Wesen denken aber nicht!« erklärte Fenrir im Ton eines Lehrers, der auf die unmöglichsten Fragen seiner Schüler mit ruhiger Stimme Antwort gibt. »Sie führen nur Befehle aus. Befehle, nach denen die Bauteile des Raumschiffes zusammengesetzt werden!«
    »Wie Roboter!« stieß Michael Ullich hervor.
    »Oder wie lebendige Tote. Wie Zombies!« mutmaßte Carsten Möbius.
    »So ungefähr!« pflichtete Fenrir telepathisch bei. »Aber Merlin entschied sich dafür, besondere Wesen zu konstruieren. Ein Zombie gehört zur Schwarzen Magie, die den Druiden ein Greuel ist. Und ein Roboter ist was für Techniker!«
    »Für Techniker ist es sicher auch, die Bauteile herzustellen!« überlegte Carsten Möbius. »Schafft Merlin diese Dinge etwa auch aus seiner Gedankenkraft?«
    »Er tut es!« gab Fenrir zu verstehen und begann sich wieder auf dem Diwan auszustrecken. »Daher vertieft er sich jetzt in die Pläne. Alles, was er dort sieht, liest und in sich aufnimmt, wird gegenständlich. Und nach Anweisungen werden diese Wesen die Teile zusammensetzen, bis der Raumer fertig ist. Habt ihr das mit euren Menschengehirnen jetzt endlich begriffen?«
    »Bis hierher hat mein Großhirn alle Daten verdaut!« nickte Carsten Möbius. »Aber wer soll denn nun diese Ungeheuer anweisen, die Raumschiff teile so zusammenzusetzen, daß sie passen?«
    »Wenn ihr eben aufgepaßt hättet, als Merlin redete, dann würdet ihr jetzt nicht so ungescheite Fragen stellen!« murrte der Wolf auf telepathischem Wege. »Ihr seid es, die ihnen Anweisungen gebt. Denn ihr seid es doch auch, die anschließend die Mühle fliegen sollt. Nun mach den Mund zu, sonst kriegst du spitze Ohren und dann sage ich Mister Spock zu dir!«
    »Sie haben sich sehr verändert, Commander Kirk!« grinste Carsten den Wolf an. »Faszinierend - aber unlogisch! Aber weil’s nichts kostet, bauen wir jetzt ein Raumschiff ›Unter-Preis‹!«
    »Dann machen wir uns ans Werk!« sagte Michael Ullich, der sah, daß die ersten Teile aus dem Nichts entstanden. »Lassen wir uns von dem Wissen treiben, was unser Unterbewußtsein gespeichert hat. Merlins Macht ist für mich ein einziges Fragezeichen. Aber dieses Raumschiff ist für mich der Punkt des Fragezeichens!«
    »Also der POINT OF INTEROGATION, um das mal Englisch zu sagen!« nickte Carsten Möbius. »Englisch ist modern und somit hat das Projekt endlich auch einen Namen. Suchen wir uns also den Weg ins Weltall!«
    »Auf zur Milchstraße!« lachte Michael Ullich. »Mal sehen, ob da die Milchbar schon auf hat. Ich habe nämlich Brand… !«
    ***
    »Der Vogel ist ausgeflogen!« knurrte Stephan Möbius. »Den hat der Teufel geholt!«
    »Kaum anzunehmen!« knurrte Ted Ewigk. »Das Büro hat doch sicher einen Hinterausgang. Oder wohin führt diese Tür?«
    »In eine Teeküche. Und dahinter…!« Stephan Möbius brach den Satz ab.
    »Reden Sie nur weiter, Herr Möbius!« sagte der Reporter sanft.
    »Das ist eigentlich eine unserer streng gehüteten Betriebsgeheimnisse!« sagte Möbius mit verärgerter Stimme. »Diese Teeküche ist der Vorraum zu unserem Tresorraum. Hier befinden sich die Originale aller Akten der Vertragsabschlüsse und die geheimen Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten. Deswegen ist das Geheimnis der Schockstrahler fast in verkehrte Hände gekommen und nur unsere Agenten in Berlin haben das verhindert!«
    »Die waren mächtig auf Scheibe!« nickte Ted Ewigk.
    »Dieser Erich Skribent ist ein ganz hinterhältiger Schuft!« stieß Möbius hervor. »Nach außen machte er einen soliden Eindruck. Wer hätte ahnen können, daß alles eine Maske war.«
    »Wenn sich hinter der Tür ein Tresorraum befindet und Skribent das Büro nicht verlassen hat, dann muß er da drinnen sein!« erklärte Ted Ewigk, ohne auf die Selbstvorwürfe des alten Möbius einzugehen. »Wir fassen ihn da drinnen!«
    »Vorsicht!« warnte Möbius. »Vielleicht hat er Lunte gerochen und ist bewaffnet. Wir müssen auf alles gefaßt sein!«
    Ted Ewigk nickte und nahm die Hand von der Klinke. Einen kurzen Moment fixierte er die Tür. Dann sprang er.
    Als Karateka trafen seine Fußspitzen alles, was er treffen wollte. Auch die Türklinke. Krachend flog die Tür zur Teeküche auf.
    Doch der Raum war leer. Dafür

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