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0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City

Titel: 0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stand.
    „So könnte es gehen."
    „Ist das eine neue Art von Geisterbeschwörung?" wollte Atlan wissen.
    „Ich habe nur festgestellt, ob in diesem wunderbaren Schiff Platz für einen Halbraumspürer ist", erklärte Danton. „Hier", er deutete auf die Stelle die er wenige Augenblicke zuvor seinen Schritten ausgemessen hatte „läßt sich das Gerät gut aufstellen."
    „Wollen Sie uns Ihr Gerät verschachern?" fragte Rhodan.
    Roi Danton hob mit allen Anzeichen tiefster Entrüstung beide Arme. „Wie könnte ich es wagen, Ihnen ein altes, schon längere Zeit benutztes Gerät anzubieten? Ich möchte Ihnen ein Zweitgerät überreichen, eine völlige Neukonstruktion, die noch weitaus besser arbeitet, als der Halbraumspürer auf der FRANCIS DRAKE."
    Der Gedanke, die CREST IV mit einem solchen Gerät auszurüsten, ließ Rhodans Gedanken einen Sprung machen. Ein Halbraumspürer würde das Flaggschiff der Solaren Flotte zu einem Gegner machen, den man nicht mehr abschütteln konnte. Rhodan war jedoch Realist genug, um zu wissen, daß ein Freihändler von Boscyks Stern nichts zu verschenken hatte. Deshalb entschied sich Rhodan dafür, das Angebot des jungen Raumfahrers mit Zurückhaltung aufzunehmen.
    „Was verlangen Sie für ein solches Gerät?" fragte der Großadministrator.
    „Grandseigneur, die gesamte Galaxis steht tief in Ihrer Schuld. Ohne Ihre großartige Vorarbeit hätten sich die Freihändler niemals entfalten können. Wir kämen nie auf den Gedanken, mit dem Großadministrator irgendwelche Geschäfte zu machen. Wir schenken Ihnen den Halbraumspürer und benutzen die Gelegenheit, eine bescheidene Bitte vorzutragen."
    „Aha!" machte Atlan. „Bevor wir das Gerät annehmen, sind wir daran interessiert, zu erfahren, wie diese bescheidene Bitte lautet."
    Danton tätschelte liebevoll die beiden doppelläufigen Perkussionspistolen, die in seinem bestickten Gürtel steckten. Er unterhielt sich flüsternd mit Oro Masut. Das Gehabe des Mannes machte Rhodan ungeduldig. Er mußte das Verlangen unterdrücken, Danton samt Leibwächter aus dem Schiff zu jagen.
    Er fragte sich, wie der Freihändler in den Besitz eines Gerätes kommen konnte, an dem terranische Spitzenwissenschaftler schon seit Jahren vergeblich arbeiteten. Was geschah wirklich im System von Boscyks Stern? Wer waren die Hintermänner dieses Königs Danton und seines Kaisers Lovely Boscyk?
    „Sie lieben die Freiheit, Grandseigneur", sagte Danton an Rhodan gewandt. „Nicht nur das, man kann Sie als den glühendsten Verfechter der Idee der ..."
    „Kommen Sie zur Sache!" unterbrach Rhodan grob. „Sie können mich mit diesem Geschwafel nicht beeindrucken. Was wollen Sie für den Halbraumspürer?"
    „Wir bitten Sie, die Freihändler von Boscyks Stern als politisch autarke Macht anzuerkennen", sagte Danton. Diesmal hatte seine Stimme nicht weich geklungen. Es war klar, daß er eine Forderung genannt hatte, von der er nicht abgehen würde.
    „Wir erkennen keine Piraten an!" rief Rhodan verärgert. „Fordern Sie uns nicht heraus, Danton."
    „Ich bedaure, daß unser Gespräch so schnell an Niveau verliert", sagte Roi Danton kühl. „Unter diesen Umständen sehe ich mich gezwungen, mein angekündigtes Geschenk einzubehalten. Feinde beschenken sich nicht, und Sie haben soeben bedauerlicherweise die feindlichen Handlungen eröffnet."
    Rhodan starrte den Mann sprachlos an, von dem er nicht wußte, daß es sein eigener Sohn war.
    Danton dagegen hatte Mühe, ein amüsiertes Lächeln zu unterdrücken. Er wußte, daß sein Vater auf den Halbraumspürer angewiesen war, und er wollte ihm dieses Gerät auch auf jeden Fall überreichen.
    „Verlassen Sie das Schiff, Danton!" befahl Rhodan.
    „Warten Sie!" mischte sich Atlan ein. Er ergriff Rhodan am Arm und zog ihn ein paar Schritte mit sich fort.
    „Überlege dir, was du tust", sagte der Arkonide eindringlich. „Ich hatte Gelegenheit, den Halbraumspürer in Aktion zu sehen. Du solltest Dantons Wunsch erfüllen. Die Freihändler haben bisher keine feindseligen Handlungen gegen das Imperium begangen. Sie versuchen nur, mit allen Mitteln reich zu werden, und nehmen es mit den Gesetzen nicht so genau."
    „Sie würden triumphieren, wenn ich sie anerkenne", grollte Rhodan. „Wenn ich mir das zufriedene Grinsen dieses Stutzers vorstelle, wenn er mit dem Vertrag in den Händen zu seinem Kaiser kommt, wird mir übel."
    „Deine Menschenkenntnis verläßt dich", warf ihm Atlan vor. „Du weißt ebenso wie ich, daß dieser Roi

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