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0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City

Titel: 0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ich nehme an, daß die Arbeit eingestellt wird, sobald es dunkel ist."
    Nach drei Stunden hatten Menchos und Keegan vier Projektoren installiert.
    Squart Menchos ließ sich auf der Antigravplatte nach unten sinken und warf einen zufriedenen Blick an die Decke.
    „Ich glaube, das wird genügen", sagte er. „Mehr als vierhundert Tonnen werden die Beeinflußten wohl kaum in diesem Hangar lagern wollen."
    Keegan blickte nachdenklich. „Ich frage mich, was sie in die Schiffe bringen wollen. Irgendein größerer Transport steht bevor. Ich glaube nicht, daß die Kristalle etwas von New Luna wegbringen wollen.
    Vielmehr scheint es darum zu gehen, irgend etwas zu holen."
    Bevor sie sich weiter über dieses Problem unterhalten konnten, kam der Erste Offizier der I-10 in den Hangar. Menchos und Keegan hatten ihre Arbeit als letzte beendet. Sie beschäftigten sich mit ihren Werkzeugen, um nicht in Verdacht zu geraten.
    „Vier Projektoren", sagte der alte Ingenieur und ließ seine Blicke durch den Hangar gleiten. „Das wird genügen."
    Menchos richtete sich auf. Der Kolonist hatte rotblonde Augenbrauen, unter denen graue Augen Menchos gleichgültig anblickten. Der Geologe hatte sich inzwischen an diese fast träumerischen Blicke der Beeinflußten gewöhnt.
    „Wir haben sie ausprobiert", sagte er. „Es ist alles in Ordnung."
    „Nun ist der nächste Hangar an der Reihe", sagte der Kolonist ohne Betonung. „Geht und führt den Befehl aus."
    Menchos und Keegan befestigten ihre Antigravplatten am Mast des Krans und fuhren in den nächsten Hangar hinüber.
    Als es in Jelly-City dunkel wurde, hatten sie drei Hangars mit Fesselfeldprojektoren ausgerüstet. Jedes Mal kam der krummbeinige Ingenieur, um eine kurze Kontrolle vorzunehmen.
    Nachdem die beiden Prospektoren ihre Arbeit im dritten Hangar beendet hatten, erhielten sie die Erlaubnis, die Mannschaftsräume aufzusuchen.
    „Ihr dürft vier Stunden schlafen", sagte der Erste Offizier der I-10. „Dann müßt ihr eure Arbeit wieder aufnehmen."
    Keegan unterdrückte ein Gähnen. Er war es gewöhnt, hart zu arbeiten und wenig zu schlafen. Trotzdem hielt er die Pause für zu kurz. Als sie ihre Kabine betraten, ließ Keegan sich aufatmend auf das schmale Bett sinken.
    „Ich habe beobachtet, daß andere Männer noch arbeiten", sagte Menchos niedergeschlagen. „So wird es auch in der Zentrale sein. Es wird schwer für uns sein, an die Positroniken heranzukommen."
    Keegan wälzte sich auf die Seite. „Es ist sowieso noch zu früh. Wahrscheinlich hat die Zentralebesatzung noch mit der Kursberechnung zu tun. Wir müssen einen Tag vor dem Start in die Zentrale eindringen."
    Menchos antwortete nicht. Auf dem Tisch standen Nahrungsmittel und eine Flasche Wasser. Menchos legte seine Bereitschaftstasche ab. Er fühlte das Funkgerät durch den dünnen Stoff. Einen Augenblick zögerte er. Sollte er jetzt schon eine Nachricht absetzen? Er entschied sich, noch zu warten. vier Schiffen, die OLD MAN nach New Luna geschickt hatte, wurden jetzt fieberhafte Vorbe-In allen reitungen getroffen. Menchos wurde das Gefühl nicht los, daß Keegan und er halfen, die offenbar geplante Unterjochung weiterer Menschen voranzutreiben.
     
    6.
     
    Squart Menchos richtete sich auf und schaltete die kleine Lampe über dem Bett an. Er hörte Keegan verschlafen brummen. Menchos griff nach den Kleidern und zog sich an. Dann rüttelte er seinen Partner.
    „Es ist Zeit", murmelte er. „Wir müssen jetzt versuchen, in die Zentrale vorzudringen."
    Keegan knurrte unwillig und schwang seine dürren Beine aus dem oberen Bett. Einen Augenblick hockte er mit gekrümmtem Rücken da und blinzelte in das Licht. Menchos trank einen Becher Wasser und warf Keegan einen ungeduldigen Blick zu.
    Die kleine Uhr, die Menchos trug, zeigte das Datum. Man schrieb den 5. November 2435 terranischer Zeitrechnung. Das bedeutete, daß die vier Ultraschlachtschiffe bald starten würden.
    In den vergangenen Tagen hatten Keegan und Menchos in den Hangars gearbeitet und überall Fesselfeldprojektoren angebracht. Nur einmal hatten sie während einer Schlafperiode einen Vorstoß in die Zentrale unternommen. Dabei waren sie fast entdeckt worden, denn Kirilo und fünf andere Männer hatten sich innerhalb des Kommandoraums aufgehalten.
    Keegan sprang aus dem Bett und rieb sich gähnend den Nacken.
    „Ich halte jeden weiteren Versuch für sinnlos", sagte er. „Die Zentrale ist ständig besetzt. Wir kommen nicht an die Positronik heran."
    Menchos

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