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0309 - Die Sklavenwelt von Magellan

Titel: 0309 - Die Sklavenwelt von Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschienen im geöffneten Schott der Kommandozentrale: zwei stämmig gebaute Leutnants der CREST IV und ein schlanker, mittelgroßer Mann im Raumanzug, auf dessen Brustteil das Emblem der Freihändler von Boscyks Stern prangte.
    „Edelmann Urvis Blake von der Space-Jet SANGLIER, Sir!" meldete einer der Leutnants mit heller Stimme.
    „Ich lasse bitten!" sagte Perry Rhodan und erhob sich, als der Freihändler sich in seine Richtung in Bewegung setzte.
    Drei Schritte vor ihm blieb der Mann stehen und salutierte, indem er zwei Finger lässig an die Schläfe hob.
    Doch inzwischen hatte er sich daran gewöhnt, daß Freifahrer nicht mit den Maßstäben der Imperiumsflotte gemessen werden durften. Diese Leute schienen dem extremen Individualismus zu huldigen und ließen sich in kein Schema pressen.
    Darum erwiderte er den Gruß ebenso lässig, indem er an das Schild seiner blauen Bordmütze tippte.
    „Willkommen an Bord, Edelmann Blake!"
    „Danke, Sir!" erwiderte Urvis Blake knapp.
    Die blauen Augen des Freifahrers standen in krassem Gegensatz zu seiner tiefbraunen Haut und dem langen schwarzen Lockenhaar, das im Nacken von einem Lederband zusammengehalten wurde und über das Halstuch herabfiel. Die vollen Lippen kräuselten sich zu einem verschmitzten Lächeln.
    Nachdem der Mann noch einmal die Finger zur Schläfe gehoben hatte, wandte er sich König Danton zu.
    „Die SANGLIER ist bereit, Majestät!"
    Roi Danton hatte sich ebenfalls erhoben und bedachte seinen Untergebenen mit einem freundlichen Kopfnicken.
    „Voila, Grandseigneur!" sagte er zu Rhodan.
    „Verfügen Sie nach eigenem Ermessen über mein bescheidenes, kleines Raumboot."
    „Was heißt SANGLIER?" wandte sich der Großadministrator an Atlan.
    Der Arkonide lachte trocken.
    „Wildschwein, Perry. Ein sehr sinniger Name, nicht wahr?"
    Doch Perry Rhodan verzog nur indigniert das Gesicht. Er gab allerdings keinen Kommentar, sondern wandte sich wieder dem Freihändlerkönig zu.
    „Wenn Sie gestatten, lasse ich die Space-Jet mit eigenen Leuten bemannen, Monsieur."
    „Sie haben zu entscheiden, Grandseigneur", erwiderte Roi. Dann fügte er mit sardonischem Lächeln hinzu: „Zuvor aber sollten Sie sich zeigen lassen, was Edelmann Blake mitgebracht hat."
    Erst jetzt fiel Rhodan das flache Paket auf, das der Freifahreroffizier unter den Waffengürtel seines Raumanzuges geschoben hatte.
    Urvis Blake zog das Paket hervor und öffnete es schweigend und ohne Hast.
    Zum Vorschein kam etwas, das wie eine metallen glänzende Ansammlung zusammengepreßter Netze aus haarfeinem Material aussah.
    Blake faßte mit spitzen Fingern zu - und hielt eines der Netze in der Hand.
    Staunend sah Perry Rhodan, wie Roi Danton seine Perücke abnahm sich das Netz von Blake geben ließ und über seinen natürlichen Haarschopf legte. Die spinnwebdünnen glitzernden Fäden waren unglaublich engmaschig, dennoch versanken sie förmlich in Rois Haaren und verschwanden, als hätte es nie ein Netz gegeben.
    „Weitere neun Abschirmnetze befinden sich in dem Paket, Grandseigneur", erklärte Roi Danton schlicht. „Jedes von ihnen ist geeignet, seinen Träger immun gegen die fünfdimensionalen Schwingungen der Hypnokristalle zu machen."
    Rhodan schluckte. Er traute seinen Ohren nicht.
    Fassungslos starrte er die Netze in Blakes Hand an.
    Auch Atlan schien erschüttert zu sein.
    Schließlich fragte Rhodan tonlos: „Diese ... Netze, sie bestehen aus Howalgonium, nicht wahr?"
    Roi Danton lächelte.
    „Ich muß Ihren Scharfsinn bewundern, Grandseigneur. Sie haben recht: Der von den beiden Prospektoren in ihrem Funkgespräch erwähnte Verdacht ist zutreffend. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist Howalgonium verantwortlich dafür daß Menschen, die seinen Ausstrahlungen längere Zeit ausgesetzt waren, immun gegen den psychischen Zwang der Kristalle sind."
    „Aber das haben wir doch erst vor vier Tagen erfahren!" entgegnete der Großadministrator aufgebracht. „Wie können Sie innerhalb derartig kurzer Zeit schon ein Abwehrmittel entwickelt haben?"
    „Ihre Frage ist berechtigt, Grandseigneur. Aber befreundete Wissenschaftler haben bereits ab Ende September, also direkt nach der Erkennung der Hypnokristalle, damit begonnen, ein Abwehrmittel gegen deren Ausstrahlungen zu suchen."
    „Aber ...!"
    Perry Rhodan stockte.
    Die ganze Ungeheuerlichkeit des bisher Gehörten kam ihm plötzlich zu Bewußtsein.
    Seine Hände schnellten vor und packten den König an den Revers seines Fracks. Er zog Roi dicht an sich

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