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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jumpy und überzeugte sich davon, daß der Kleine ihn verstanden hatte.
    Dann machte er sich erneut auf die Suche nach dem sagenhaften Koordinator.
    Es fiel ihm schwer, die Schmerzimpulse zu ignorieren, die vom Kommandanten der Sektion ausgingen. Unter normalen Umständen hätte er sich bestimmt dafür interessiert, aber ihm war der Gesamt-Koordination wichtiger. Außerdem hatte er jetzt keine Zeit, sich mit einem wahnsinnig gewordenen Terraner zu befassen.
    Er erreichte die Grenze von Sektion Iund zögerte.
    Die Impulse, die er wahrnehmen konnte, stammten nicht mehr vom Kommandanten der ersten Sektion. Es waren mechanisch erzeugte Impulse, die von fünfdimensionalen Störungen leicht überlagert wurden. Sie stammten von einem Energieschirm, der wahrscheinlich die Trägerkuppel von den einzelnen Sektionen trennen sollte.
    Wie Gucky bald herausfand, bedeutete der einfache Schirm kein Hindernis für ihn. Er besaß zwar in gewissem Sinne eine fünfdimensionale Struktur, nicht aber die absolut absperrenden Eigenschaften eines HÜ-Schirms. Einen Teleporter konnte dieser Schirm nicht aufhalten.
    Trotzdem war Vorsicht geboten.
    Gucky bereitete sich auf einen Rückpraller vor, bevor er sprang. Er. war sichtlich überrascht, als er nach der Rematerialisation den ersten Sektor verlassen hatte und bereits in der eigentlichen Trägerkuppel stand.
    Hier gab es keine Schiffe mehr, nur noch riesige Werftanlagen, automatische Fabrikationsanlagen und gewaltige Lagerhallen. Tief im Innern der Kuppel war ein rhythmisches Vibrieren. Wahrscheinlich lagen dort die Maschinenhallen für den Hauptantrieb und die Versorgungsanlage.
    Gucky verhielt sich ganz ruhig und versuchte, erneut Gedankenimpulse aufzufangen. Der Energieschirm ließ die Impulse des wahnsinnig gewordenen Kommandanten nicht mehr durch. Ras und Jumpy waren ebenfalls verstummt. Damit verlor Gucky jede Verbindung zu seinen Freunden.
    Er war nun auf sich ganz allein angewiesen und mußte es dem Zufall überlassen, ob die beiden Schiffe der Hypnokristalle inzwischen starteten oder nicht.
    Seiner Berechnung nach hatte er noch zwei bis drei Stunden Zeit.
    Er konzentrierte sich noch mehr auf Telepathieempfang. Nach einer Weile war klar, daß es entweder keinen denkenden Koordinator in der Trägerkuppel gab, oder daß seine Gedankenimpulse abgeschirmt wurden.
    Letzteres schien wahrscheinlicher.
    Mit Sprüngen, die niemals weiter als tausend Meter führten, bewegte sich Gucky langsam dem Zentrum der Kuppel zu. Ihre Scheitelhöhe betrug immerhin hundert Kilometer, ihr Durchmesser auf der Grundfläche zweihundert.
    Wo lag die Kommandozentrale?
    Wo steckte Rog Fanther - wenn es ihn gab?
    Gucky besaß keinerlei Anhaltspunkte und er mußte sich ganz allein auf seinen Instinkt verlassen.
    Der wiederum sagte ihm, daß sich der Koordinator mit ziemlicher Sicherheit in der Nähe der Grundfläche und Mitte der Kuppel aufhielt.
    Es gab immer mehr Maschinenhallen und technische Anlagen. Einmal geriet Gucky sogar in eine chemische Fabrik, in der die Luftversorgung von OLD MAN ihren Ursprung hatte. Es fiel ihm auf, daß eine genaue Kopie der irdischen Atmosphäre hergestellt wurde und für andere Zusammensetzungen keine Anlage vorhanden war. Ein neuer Beweis für die Theorie Rhodans, daß OLD MAN für die Menschheit erdacht worden war.
    Gucky hatte keine Möglichkeit, die Entfernungen genau abzuschätzen, weil es für ihn keine Anhaltspunkte gab. Die Schilderungen, die es über das Innere von OLD MAN gab, waren vage und ungenau. Außerdem war die Trägerkuppel so groß und gewaltig in ihren Ausmaßen, daß man Monate benötigen würde, sie kennenzulernen. Gucky verließ sich, wie gesagt, auf seinen Instinkt und sein Abschätzungsvermögen.
    Wenn seine Vermutungen stimmten, dann stand er jetzt zehn Kilometer vor dem Zentrum und etwa zwei Kilometer über der Grundfläche der Halbkugel.
    Noch immer keine Gedankenimpulse.
    Telepathisch gesehen herrschte absolute Stille.
    Gucky drang weiter vor, aber jetzt vorsichtiger. Die von ihm erwartete Schutzsperre mußte bald kommen. Er hatte keine Ahnung, wie groß die Kommandozentrale des Koordinators war und wie groß die sie umgebende Sperrzone, aber er wußte mit Sicherheit, daß sie vorhanden war.
    Vorausgesetzt, es gab diesen Koordinator Rog Fanther.
    Die Antriebssektoren von OLD MAN entpuppten sich als eine Anlage nie gesehenen Ausmaßes. Sie war kilometerhoch und erstreckte sich über eine Fläche von mehreren Quadratkilometern. Sie war vollgestopft mit

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