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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie Gucky es erwartete. Dafür wurden die telepathischen Schmerzimpulse stärker, verzweifelter. Vielleicht war das die Antwort, auf die Gucky so sehnlichst hoffte...?
    Die Impulse wurden in regelmäßiger Folge stärker, dann wieder schwächer. bis Gucky ein System darin zu entwickeln glaubte. Sie waren wie eine Warnsirene...
    Da begriff Gucky plötzlich.
    Captain Rog Fanther wollte ihn warnen, vor irgend etwas warnen. Vor einer Gefahr. Das Gehirn konnte keinen direkten Kontakt herstellen, aber es konnte seine Schmerzimpulse ein wenig regulieren, ihre Stärke verändern. Es mußte also verstanden haben, was Gucky ihm mitteilen wollte.
    Eine Gefahr...!
    Gucky trat bis nahe an die Wand zurück, so daß er den ganzen Raum mit dem Kugelbehälter und den Kontrollen überblicken konnte. Es hatte sich nichts verändert, aber wenn eine Gefahr drohte, so kam sie nicht aus der Zentrale, sondern von außen. Selbst die Kristalle waren noch nicht bis hierher vorgedrungen, aber sie besaßen eine Möglichkeit das Gehirn von außen zu beeinflussen.
    Denn sie waren es, die OLD MAN ihre Befehle gaben, und damit dem gesamten gigantischen Robotapparat.
    Gucky warf einen letzten Blick auf das, was von Captain Rog Fanther übriggeblieben war, dann setzte er zu einem kurzen Teleportersprung an, der ihn aus der Zentrale bringen sollte.
    Der Sprung gelang, aber noch im fünfdimensionalen Energiefeld wurde der Mausbiber ins normale Kontinuum zurückgerissen und stürzte zu Boden.
    Die Teleportation war unterbrochen worden, weil sich genau in diesem Augenblick der grüne HÜ-Schirm eingeschaltet hatte, der die Zentrale völlig von der Außenwelt abschloß.
    Gucky war keine Sekunde zu früh gesprungen.
    Wenige Meter hinter ihm schloß sich die Falle.
    Die Falle, aus der es kein Entrinnen mehr gegeben hätte.
     
    4.
     
    Schon seit einer Stunde hatte Jumpy keine Verbindung mehr mit seinem Vater erhalten. Nun war Jumpy alles andere als ein geduldiger Typ. Auch in dieser Beziehung paßte der Name zu ihm, den man ihm gegeben hatte.
    Er stand auf und spazierte in der Kuppel hin und her. Er ging sogar bis zum Rand der Kuppel vor und sah hinab in die gigantische Halle, deren Boden zweieinhalb Kilometer unter ihm lag. Die Gefahr, daß man ihn hier oben entdeckte, war sehr gering.
    „Wo mag Onkel Ras bloß stecken?" murmelte er wütend; denn es war ja vereinbart worden. daß der Teleporter sich alle Viertelstunde bei ihm meldete. „Treibt sich irgendwo herum und erlebt Abenteuer, während ich hier oben versauere...! Von Papi ganz zu schweigen! Zehn Minuten warte ich noch, aber dann...!"
    Er wußte noch nicht, was dann sein würde, darum hielt er lieber den Mund. Aber er wußte, daß er in zehn Minuten zumindest weiterschimpfen würde.
    Unten in der Halle waren die Roboter deutlich zu erkennen. Noch immer waren sie mit den Verladearbeiten beschäftigt, und der Stapel der Kisten schmolz immer mehr zusammen. Noch eine halbe Stunde, höchstens eine, dann konnten die beiden Schiffe starten.
    Durch das Teleskop konnte Jumpy feststellen, daß wieder Kristalle ins Schiff gebracht wurden. Und dann ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, veränderte sich das Bild unten in der Halle.
    Die Roboter ließen ihre Kisten im Stich und formierten sich zu Marschkolonnen. Sie marschierten auf den Ausgang zu und verschwanden im Innern der ersten Sektion. Gleichzeitig übermittelten die Außenmikrophone das Geräusch einer auf- und abschwellenden Sirene.
    Alarm...!?
    „Da haben wir den Salat!" fauchte Jumpy erschrocken. „Man hat Ras oder Papi entdeckt. Nun sitzen wir wirklich in der Tinte, und alles wird mal wieder von mir abhängen. Mich jedenfalls hat man noch nicht entdeckt!"
    Er rannte rings an den Wänden entlang, um alles genau beobachten zu können, und dabei rannte er genau gegen Ras, der gerade materialisierte.
    Ras hielt ihn fest.
    „He, nicht fortlaufen, Kleiner, ich bin's nur. Sie müssen Gucky entdeckt haben. Dein Vater war mal wieder unvorsichtig."
    „Papi ist ein Held!" verteidigte ihn der Kleine. „Er wird gleich hier auftauchen, und dann können sie ihn unten suchen, bis sie schwarz werden."
    „Leider kann ich deinen Optimismus nicht teilen", eröffnete ihm Ras besorgt. „Aber du hast schon recht: wir können nichts anderes tun als abwarten. Es wäre zu gefährlich sich einzumischen. Achte auf Gedankenimpulse. Es kann sein, daß Gucky Hilfe braucht."
    Unten war die Halle jetzt leer. Alle Ausgänge hatten sich geschlossen, und der ganze Hangar war

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