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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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streckte die Beine aus. „Das ist allerdings geschehen." Er deutete auf den Panoramaschirm, auf dem New Luna und OLD MAN zu sehen waren. „Wenn ihr genau hinschaut und bedenkt, daß der Robot in einer Kreisbahn den Planeten umläuft, dann werdet ihr leicht feststellen können, daß OLD MAN notwendigerweise nicht ständig die Möglichkeit hat, die gesamte Oberfläche des Planeten unter Beobachtung zu halten. Bei einigem Geschick müßte es uns also eigentlich gelingen, unbemerkt auf New Luna zu landen. Nicht die MARSCHALL FREYT natürlich, aber ein kleines Kommando. Ich würde Mutanten vorschlagen dazu einen kleinen Transmitter, um Nachschub zu befördern. Und dann brauchen wir nur abzuwarten, bis OLD MAN im Auftrag der Kristalle Nachschub an Terranern abholt. Na, was sagt ihr nun?"
    Bully holte tief Luft.
    „Du hast Ideen, Gucky... mir wird angst und bange! Der Chef wird mir die Ohren langziehen, wenn ich darauf eingehe. Aber schlecht ist die Idee nicht. Besser jedenfalls, als hier zu warten, bis die Milch sauer geworden ist."
    „Hm, ja", knurrte der skeptische John Marshall, ohne sich festzulegen.
    Ras Tschubai sagte „Wenn ich alles richtig verstehe, dann meint Gucky, das Problem wäre gelöst, wenn wir uns unter die Auserwählten mischen und mit in OLD MAN hineingenommen werden. Das hört sich alles ganz einfach an, aber wir dürfen nicht vergessen, daß schon einmal Terraner in OLD MAN eindrangen Sie waren später froh, heil wieder herausgekommen zu sein."
    „Wir wissen heute mehr", gab Bully zu bedenken.
    „Stimmt", pflichtete Wuriu Sengu bei. „Wir wissen viel mehr. Vielleicht ändert das die Aussichten zu unseren Gunsten. Ich würde also Guckys Plan beistimmen, wenn Mr. Bull einverstanden wäre."
    Bully verzog das Gesicht.
    „Natürlich hängt mal wieder alles von mir ab", beschwerte er sich. „Alle Verantwortung lastet auf meinen Schultern..."
    „Die sind ja auch breit genug!" rief Gucky dazwischen.
    „Gott sei Dank!" gab Bully ihm recht, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Was also unternehmen wir?" erkundigte sich Sengu nüchtern. „Auf New Luna landen und warten, bis man uns mitnimmt? Wie oft kommen die Rekrutierungskommandos von OLD MAN?"
    „Das weiß niemand so genau." Gucky legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Wir müssen das dem Zufall überlassen. Wichtig ist nur, daß wir unbemerkt auf den Planeten gelangen. Von den Kolonisten haben wir keinen Verrat zu befürchten, sie sind samt und sonders hypnotisiert. Aber OLD MAN kreist um New Luna. Die automatischen Orter würden uns sofort bemerken und melden."
    „Dann warten wir eben", sagte Bully, „bis OLD MAN auf der anderen Seite ist."
    Gucky betrachtete Bully mit neuem Interesse.
    „Du hast auch mal eine Idee?" wunderte er sich und grinste. „Und nicht mal eine schlechte."
    „Da staunst du, was?" Bully war absolut nicht beleidigt, wenn der Mausbiber derartige Bemerkungen machte. Ohne solche Bemerkungen war Gucky eben undenkbar, und niemand nahm sie ihm übel.
    „Fragt sich nur, wie wir es anstellen, so schnell ein Kommando auf New Luna abzusetzen."
    John Marshall hatte inzwischen seine Bedenken überwunden. Er beugte sich vor und sagte: „Es kommen also nur Mutanten in Frage, da nur sie vor dem hypnotischen Einfluß der Kristalle sicher sind. Damit erübrigt sich die Frage, wer mitkommt. Und was OLD MAN angeht, so glaube ich nicht, daß wir es wagen sollten, den Robot aufzusuchen Wir werden auf New Luna bleiben und dort versuchen, möglichst viele Informationen zu sammeln. Das ist mein Vorschlag. Ja noch etwas: Zwei Teleporter sollten vorspringen und einen kleinen Transmitter mitnehmen. Ober ihn können dann die anderen Teilnehmer der Expedition folgen und auch die notwendigen Ausrüstungsgegenstände."
    „Guter Gedanke", stimmte Bully ihm sofort zu. „Damit ersparen wir uns eine gefährliche Ladung, die sicherlich bemerkt werden würde."
    Sie besprachen noch weitere Einzelheiten des Plans, der mehrmals geändert und verbessert wurde, wenn er im Prinzip auch gleich blieb. Wuriu Sengu kümmerte sich um die Zusammenstellung der Dinge, die mitgenommen werden sollten. John Marshall und Reginald Bull setzten sich zusammen, um die Art des Einsatzes in seinen Abgrenzungen festzulegen. Gucky verschwand mit Söhnchen, um den Kleinen auf seine Aufgabe vorzubereiten und ihn vor allen Dingen mehrfach zu warnen nur keine Befehle zu mißachten. Ras Tschubai blieb vor dem Panoramaschirm sitzen und prägte sich die Umlaufzeiten von OLD

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