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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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Kirsten wehrte ab. »Moment bitte, Agent Decker. Welches Datum hatten wir am vergangenen Dienstag?«
    Phil brauchte nicht lange zu überlegen. Es war ja in der Akte über den Mord an Alvaredo eingetragen, und die kannte er fast auswendig.
    »11. Juli.«
    »Dann ist die Sache doch ganz einfach. Ich sagte Ihnen doch, dass ich nur deshalb Zeuge des Gespräches wurde, weil Mr. Garnock mich wegen eines Briefes gerufen hatte. Da brauche ich doch nur im Büro nachzusehen, wann ich den Antwortbrief geschrieben habe, dann wissen wir auch, an welchem Tag das Gespräch zwischen Mr. Garnock und Mr. Polando stattgefunden hat.«
    Phil sah sie erstaunt an. »Sie sind ja ein tolles Girl, Kirsten. Wollen Sie das wirklich für mich tun?«
    Sie strahlte über das ganze Gesicht. »Selbstverständlich. Und darüber hinaus werde ich noch mehr für das FBI tun. Eine kluge Sekretärin findet auch Möglichkeiten, ihre Neugierde zu befriedigen. Ich werde Augen und Ohren für Sie offen halten, Agent Decker. Geben Sie mir bitte Ihre Telefonnummer, damit ich Sie verständigen kann.«
    Phil nahm ihre Hand. »Miss Sudberg, das ist sehr lieb von Ihnen, aber wissen Sie eigentlich, in welche Gefahr Sie sich damit begeben? Wenn unsere Vermutungen zutreffen, hat der Kreis der von uns verdächtigten Personen bereits sechs Menschenleben auf dem Gewissen.«
    »Agent Decker, ich bin alt genug, um meine-JNTachforschungen unauffällig zu betreiben. Sie brauchen sich wirklich nicht zu beunruhigen. Wie ist es also mit der Telefonnummer?«
    »Die Dienstnummer ist LE 57-700. Nein schreiben Sie sie nicht auf. Sie werden Sie sicherlich auch so behalten. Man könnte die Nummer sonst durch einen Zufall bei Ihnen entdecken.«
    »Also gut«, stöhnte sie. »LE 57-700. Ist es so richtig?«
    Phil nickte. Er lenkte das Gespräch rasch in eine andere Richtung, denn ganz plötzlich machte er sich Sorgen um Kirsten Sudberg. Sie schien seine Nachdenklichkeit nicht zu bemerken.
    Um 24 Uhr brachen sie auf. Als sie das Garbo verließen, hatte der Himmel alle Schleusen geöffnet. Der Portier brachte sie mit einem Schirm bis zum Wagen. Trotzdem wurden Phils Hosenbeine völlig durchnässt und an Kirstens Strümpfen lief das Wasser herunter.
    Phil fuhr zur 61. Straße zurück. Vor Kirstens Haustür wollte er aussteigen, aber das Girl wehrte ab.
    »Meinen herzlichen Dank für den netten Abend. Gute Nacht!«
    Sie stieg aus und huschte durch den Regen zur Haustür. Phil wartete, bis sie hinter sich abgeschlossen hatte. Dann fuhr er los. Sofort tauchte hinter ihm ein Scheinwerferpaar auf. Auch die Nebellampen des anderen Wagens brannten. Das rief schlagartige Erinnerungen wach. Er wusste plötzlich, dass er den Schlitten schon auf dem Weg vom Garbo zur 61. Straße hinter sich gehabt hatte. Nun, die Jungs sollten ihr blaues Wunder erleben.
    Mit einem grimmigen Lächeln schaltete er das Funksprechgerät ein.
    ***
    Es regnete noch immer in Strömen, als die beiden Wagen der Homicide Squad Bronx in der Manidä Street ankamen. Teddy Hinter, der neben dem Fahrer des ersten Wagens saß, deutete aufgeregt zum Rinnstein.
    »Da ist es, Sergeant!«
    Sergeant Tamaki stoppte ab und fuhr rechts heran. Die Scheinwerfer seines Studebakers bohrten sich durch den strömenden Regen und tauchten den Sarg in helles Licht.
    Lieutenant Mannie Schräder, der mit Doc Taylor und Regina Yates im Fond saß, öffnete die Tür.
    »Bleiben Sie sitzen, Doc. Sie, Joe, klingeln an de erstbesten Haustür. Wenn Dunne seine Fotos geschossen hat, bringen wir den Sarg in den Hausflur. Doc Taylor kann den Toten dort flüchtig untersuchen.«
    Er stieg aus, schlug den Kragen seines Trenchcoats hoch und ging nach vorn. Teddy Hinter folgte ihm, während Sergeant Tamaki zur nächsten Haustür lief und dort klingelte.
    Hinter hatte, bevor er zur Hunts Point Station gefahren war, den Deckel wieder lose auf den Sarg gelegt. Nun war er dem Officer behilflich, ihn wieder abzuheben.
    Schräder leuchtete mit der Taschenlampe in den Sarg hinein. Der Tote mochte dreißig Jahre alt sein.
    Der Lieutenant brauchte keinen Polizei-Arzt, um zu erkennen, dass der Mann erwürgt worden war. Er drehte sich um.
    »Kommen Sie, Dunne!«
    Fluchend stolperte der Fotograf heran.
    »Beschränken Sie sich auf den Fundort, Dunne. Die Aufnahmen des Opfers können sie ebenfalls im Hausflur machen.«
    Mit diesem Zugeständnis versöhnte Schräder seinen Fotografen wieder. Als der Lieutenant zu Joe Tamaki hinüber sah, nickte ihm der Sergeant zu. Mit dem

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