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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Strecke hatten wir bereits zurückgelegt. Ich spürte in meinen Knien ein leichtes Zittern. Es war auch für mich nicht einfach, diesen Weg, der mein letzter werden konnte, zu gehen.
    Aus zahlreichen Augen wurden wir beobachtet. In der Stirn der Griffins waren sie abgebildet. Stechend und lauernd die Blicke, gemein und hinterhältig.
    Aber auch triumphierend. Und diesen Ausdruck sah ich ebenfalls im Gesicht des Arkonada, als ich wieder einmal in die Höhe schaute. Noch immer umtanzten Schatten sein Gesicht. Ein lautloses Wirbeln, das von einer Seite zur anderen zuckte und die gewaltige Fratze des Dämons wie hinter einem Vorhang erscheinen ließ.
    Das Gerüst besaß eine Leiter. Vor ihr blieben wir für einen Moment stehen.
    Es dauerte Arkonada zu lange, denn er schrie: »Los, geht weiter! Ich will euch in den Flammen hängen sehen.«
    »Okay«, sagte Suko und machte den Anfang.
    Automatisch zählte ich mit. Es waren genau fünf Stufen, die hoch zum Podest führten.
    Ich hatte ein wenig Zeit, mir die Flammenringe genauer anzusehen.
    Jede Schlinge bestand aus einem zuckenden Feuerring, der sich haargenau der Form des Halses anpaßte.
    Wikka, Jane und der Professor hatten die Köpfe nicht gedreht, sondern nur die Augen. Scharf beobachteten sie jede unserer Bewegungen und schauten auch zu, wie Suko das Podest erreichte und hinter einer der feurigen Schlingen stehenblieb.
    »Jetzt du, Kara!«
    Die Schöne aus dem Totenreich hatte den letzten Befehl Arkonadas vernommen. Zielsicher schritt sie die Stufen hoch und wirkte überhaupt nicht wie eine Todeskandidatin.
    Sie stellte sich neben Suko auf.
    Der Inspektor hatte zwischen sich und Wikka eine Schlinge frei gelassen.
    Sollte sie für mich sein?
    Okay, ich entschied mich dafür, hinter dieser Schlinge meinen Platz einzunehmen.
    Nicht schnell, aber auch nicht langsam stieg ich die Stufen der Treppe hoch. In meinem Magen breitete sich allmählich ein dumpfes, drückendes Gefühl aus.
    Das Podest war aus Holz gebaut worden. Meine Schritte warfen Echos auf die Planken, und jedes hohle Geräusch brachte mich dem Tod um einen Yard näher.
    Schließlich hatte auch ich meinen Platz eingenommen und sah dicht vor meinen Augen die feurige Schlinge, die überhaupt keine Wärme abgab und uns dennoch verbrennen konnte.
    Bevor einer der anderen das Wort ergreifen konnte, hörte ich neben mir ein hämisches Kichern.
    Wikka hatte es ausgestoßen, und sie fügte noch etwas hinzu. »Das habe ich mir immer vorgestellt!« geiferte sie. »Neben dem berühmten Geisterjäger John Sinclair zu sterben. Einen schöneren Tod kann es doch überhaupt nicht geben - oder…?«
    ENDE des zweiten Teils

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