0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen
eigentlich Griffins?«
»Es sind die dreiäugigen Wächter des Arkonada.«
»Die wir nie zuvor gesehen haben.«
Kara schüttelte den Kopf. »Das konntest du auch nicht, John. Die Griffins leben nur hier.«
»Also auf dem Planeten der Magier.«
»So ist es.«
»Und wie kann man sie ausschalten? Gegen geweihte Silberkugeln sind sie immun.«
»Das ist wie bei einem Elefanten, den du mit Erbsen bewirfst«, antwortete Kara. »Du wirst den gleichen Erfolg erringen. Nämlich keinen. Mein Schwert tötete die Griffins, aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Du mußt den Kontakt zu Arkonada zerstören.«
»Das heißt, das Auge!«
»So ist es.«
Das hatte ich mir schon gedacht, nun bekam ich die endgültige Bestätigung. »Hast du eine Ahnung, Kara, wie viele Griffins es auf diesem Planeten gibt?«
»Nein. Ihre Zahl ist mir unbekannt. Aber wir müssen uns auf zahlreiche Gegner einstellen.«
»Und auf sonst noch etwas?«
»Wie ihr schon bemerkt habt, hier ist alles anders. Arkonada kann mit uns spielen. Diese Welt steht unter seinem Einfluß, unter seiner Kontrolle, und sie gehorcht ihm. Dagegen können wir nichts machen. Es muß uns nur gelingen, die Quelle, also das Zentrum, zu finden, in dem er sich aufhält. Dann können wir uns zum Kampf stellen.«
»Auf dessen Ausgang ich gespannt bin«, erwiderte Suko trocken.
»Ich auch«, fügte Kara hinzu. »Keinesfalls sollten wir die Macht dieses Dämons unterschätzen.«
Da hatte die Schöne aus dem Totenreich wahre Worte gesprochen. Wir steckten inmitten eines unbegreiflichen Abenteuers. Von einem Augenblick zum anderen waren wir durch die Magie der goldenen Klinge auf diesen Planeten gelangt und hatten von Kara Wahrheiten zu hören bekommen, die uns vom Stuhl gehauen hätten. Der Planet gehörte Arkonada. Ihm allein, und er konnte ihn auch manipulieren. Angeblich war ich schon einmal auf ihm gewesen, als ich die goldenen Pistolen entdeckte und auch Professor Chandler. Das lag lange zurück, zudem befanden wir uns hier in einem Gebiet, daß sich von dem des anderen unterschied wie der Tag von der Nacht.
Diese Welt hing eng mit den Großen Alten zusammen. Angeblich sollten sie hier entstanden sein. Wenn es tatsächlich stimmte, hatten wir ein Zentrum schwärzester Magie entdeckt.
»Alle Wege führen nach Rom.« Suko gab sich als Philosoph aus. »Hier führen alle Wege zu Arkonada. Suchen wir ihn.«
»Vielleicht träumt wieder jemand«, bemerkte Kara.
Ich schaute sie an. »Lieber nicht. Die Sache mit Shao hat mir gereicht.« Dieses Träumen gehörte wieder zu einem anderen Phänomen, mit dem wir uns befassen mußten, denn durch eine unerklärliche Magie gelang es einem Träumenden während des Tiefschlafs Verbindung zum Planeten der Magier aufzunehmen. Der Schlafende sah sich dann auf dieser Welt und erlebte mit, was sich hier ereignete.
So war es gekommen, daß wir Shao entdeckten. Sie gehörte zu den Schauspielern einer Wanderbühne, und Suko hatte ein heißer Schreck durchfahren, als er Shao so plötzlich vor sich sah und sie dann unter seiner Berührung zerbröselte.
Ihr Unterbewußtsein hatte die Verbindung geschaffen und ein Spiegelbild der träumenden Person hergestellt.
In dieser Hinsicht konnten wir uns sicherlich noch auf einige Überraschungen gefaßt machen.
»Kara«, sagte ich. »Auf dich kommt es an. Du hast diese Welt durchforscht. Dich kostet es nur einen winzigen Moment der Konzentration, um uns woanders hinzuschaffen. Versuche es, denn wir müssen in das Zentrum und Arkonada vernichten.«
»Es wird schwer sein«, erwiderte sie.
»Weshalb?«
»Arkonada läßt sich nicht manipulieren. Er hat eine Gegenmagie aufgebaut. Er läßt nur die an sich heran, die ihm auch würdig genug erscheinen. So ist es nun einmal.«
»Aber in die Nähe müssen wir gelangen.«
»Das könnte ich versuchen.«
»Dann los!«
Wir hatten es schon einmal erlebt. Sobald Kara mit dem Schwert den Boden oder etwas anderes auf dieser Welt berührte, wurde der Gegenstand vernichtet.
Dieser Planet bestand aus Magie. Und Magie steckte auch in dem Schwert mit der goldenen Klinge. Nur war sie stärker, als der hier existierende Zauber, deshalb reagierte sie auch zerstörend.
»Wenn ich nur den Trank des Vergessens hätte«, murmelte Kara und hob die Schultern. »Es wird wohl immer ein Traum bleiben…«
Da hatte ich eine andere Meinung. Suko und mich hatten Tropfen des Tranks schon in arge Bedrängnis gebracht, aber das war Vergangenheit.
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