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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es nur eine Gattung von Dämonen.
    Ghouls!
    Bills Lippen verzogen sich angewidert in die Breite. Schon diese Bewegung drückte ein Gefühl des Ekels aus, und er überlegte, ob er tatsächlich den rechten Gang nehmen und damit unter Umständen in das Zentrum der Ghouls vorstoßen sollte.
    Ja, es war vielleicht besser, denn wo der linke Gang ihn hinführte, ahnte er nicht einmal. Da nahm er auch keinen typischen Geruch wahr, als er hineinschnupperte.
    Bill Conolly blieb bei seiner ersten Möglichkeit. Wenn es eine Gefahr gab, wollte er sie auch sehen und sich ihr vor allen Dingen stellen.
    Ghouls kannte er. Es waren mit die widerlichsten aller Dämonen, die Aasfresser unter den Schwarzblütlern. Wie die Geier in der Natur von anderen Vögeln oft gemieden wurden, so besaßen die Ghouls auch keine Freunde oder Verbündete unter den Dämonen. Sie waren allein, sie kämpften allein, und sie kannten kein Pardon.
    Hatte Bill beim ersten Gang noch aufrecht gehen können, so mußte er sich nun ducken, damit er mit dem Kopf nicht gegen die Decke des Stollens stieß.
    Die Luft wurde immer schlechter. Sie war kaum noch zu atmen. Bill Conolly holte ein Taschentuch hervor und preßte es gegen den Mund.
    So atmete er gefiltert, während er einen Schritt vor den anderen setzte und darauf wartete, daß ihm ein Ghoul begegnete.
    Mit der Lanze würde er wahrscheinlich kaum etwas gegen dieses schleimige Wesen ausrichten können, aber Ghouls waren gegen geweihte Silberkugeln nicht resistent.
    Darauf baute der Reporter.
    Noch hatte er sie nicht gesehen, sondern nur gerochen, aber er merkte nicht allein am Geruch, daß sie sich in der Nähe befanden, denn der Boden unter ihm war auf eine gewisse Art und Weise rutschig geworden. Bill wollte es genauer wissen und schaute nach unten, als er seinen rechten Fuß in die Höhe hob.
    Unter der Sohle blieb etwas kleben, das einen langen Faden zog, der nicht zerrissen wurde.
    Schleim…
    Reste oder Absonderungen eines Ghouls!
    Der Reporter schüttelte sich. Hier also waren sie hergegangen oder hergekrochen. Diese widerlichen Wesen, die oft genug unter alten Friedhöfen hausten und sich Tunnels zwischen den einzelnen Gräbern gruben, damit sie stets an ihre Opfer gelangen konnten.
    Plötzlich blieb der Reporter stehen.
    Die Bewegung geschah abrupt, denn er hatte vor sich ein typisches Geräusch vernommen.
    Ghoultypisch!
    Ein Schmatzen und Schlecken, als wäre eines dieser Wesen dabei, Nahrung zu verspeisen.
    Bill starrte nach vorn. Noch war nichts zu sehen. Das grüne Licht ließ keine weite Sicht zu, aber er glaubte, innerhalb des Dämmers doch etwas zu erkennen, das sich gewissermaßen in Bodenhöhe bewegte.
    Das konnte ein Ghoul sein.
    Und es war einer.
    So wie Bill den Ghoul gesehen hatte, so hatte ihn dieser ebenfalls entdeckt.
    Es dauerte nicht einmal zwei Sekunden, als er aus dem Dämmer erschien. Nun können Ghouls in zahlreichen Gestalten auftreten. Meist sahen sie aus wie schleimige Klumpen, die flach und groß werden konnten, je nachdem, was für sie am günstigsten war. Bill hatte auch Ghouls kennengelernt, die menschliche Gestalt besaßen und wo nur der eklige Geruch darauf hinwies, um welche Abart von Dämon es sich bei ihnen handelte.
    Diesen sah Bill in Urgestalt.
    Quallig, aufgedunsen, schleimig und einen Gestank absondernd, der Bill fast den Magen umdrehte.
    Am liebsten wäre der Reporter verschwunden. Er riß sich zusammen und blieb stehen. Jetzt war er einmal diesen Weg gegangen und wollte nun nicht umkehren.
    Der Ghoul auch nicht.
    Er rollte näher.
    Es sah wirklich aus, als wollte er wie eine Walze aus Schleim sein Opfer überrollen, es zunächst töten und dann mit seinem so scheußlichen Werk beginnen.
    Bill kannte die Tricks. Wenn der Ghoul ihn einmal hatte, sorgte er auch dafür, daß er ersticken würde.
    Wie bei einem Kraken die Tentakel, so stachen auch bei dem Ghoul zwei Arme hervor. Lange Schleimarme, an den Enden leicht gekrümmt.
    Dazwischen dieser ovalförmige Körper, in den Umrissen an eine Birne erinnernd.
    Der Ghoul wollte angreifen, aber Bill Conolly kam ihm zuvor. Für einen Moment verzerrte sich sein Gesicht, die Augen leuchteten voller Wut, dann rammte er die Lanze vor.
    Die Waffe fuhr genau zwischen beide Schleimarme und fand ihr Ziel.
    Tief drang sie durch das schleimige Etwas, das den Ghoulkörper darstellen sollte, und sie schaffte es sogar, mit der Spitze wieder am Rücken hervorzuschauen.
    Einen Schrei stieß der Ghoul nicht aus, obwohl Bill ein

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