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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich entwickeln konnten.
    Dort wurden sie praktisch zum zweitenmal geboren, und es entstanden Ghouls!
    Diese Tatsache mußte der Reporter erst einmal überwinden. Er hatte also die Geburtsstätte der Ghouls entdeckt.
    Genau wie John Sinclair, als dieser zum erstenmal Professor Chandler sah.
    War es dieselbe Stelle gewesen? Bill wußte es nicht.
    Sicherlich gab es viele geheimnisvollen Stätten in dieser seltsamen und unheimlichen Dimension.
    Bill überstürzte nichts. Er dachte nach und prägte sich auch das Gelände ein.
    Der seltsame Schleimsee befand sich in einem unterirdischen Talkessel. Vom Ufer bis zu den Felswänden gab es genügend Zwischenraum, wo sich ein Mensch bewegen konnte, und Bill sah auch die Höhlen und die Eingänge in den Wänden, wobei er gleichzeitig darüber nachdachte, daß John Sinclair auf dieser Welt ja auch noch eine große Entdeckung gemacht hatte.
    Die goldene Pistole!
    Diese Waffe oder diese Waffen stammten von hier, und sie waren mit einer Flüssigkeit gefüllt, die in ihrer Zusammensetzung der des Todesnebels gleichkam.
    Auch sie löste bei einem Menschen oder Tier das Fleisch von den Knochen, so daß nur mehr das Gerippe zurückblieb.
    An all das mußte Bill Conolly denken, als er auf diesen mit Schleim gefüllten See starrte.
    Der Gang, durch den er gekommen war, endete nicht als einziger am Ufer des Sees. Es gab noch andere. Sternförmig stachen sie von allen Seiten der schleimigen Oberfläche entgegen, wobei Bill sich darüber Gedanken machte, ob nicht aus einer der anderen Öffnungen bald jemand auftauchen würde, den er kannte.
    Wikka, Jane Collins oder der Professor.
    Auch als er seiner Schätzung nach Minuten gewartet hatte, tat sich da nichts. Allmählich kam Bill zu der Überzeugung, daß die drei gezwungen worden waren, einen anderen Weg zu gehen.
    Er sah keine Ghouls.
    Das fiel ihm besonders auf. Eigentlich hätte hier ein Nest sein müssen.
    Entweder waren tatsächlich keine da, oder sie hatten sich sehr gut versteckt.
    Immer wieder kehrten Bills Gedanken zu der goldenen Pistole zurück.
    Er wußte um die Stärke dieser Waffe und war sicher, daß er sie hier finden mußte.
    Vielleicht bei den Ghouls, die er bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatte.
    Zögernd trat Bill Conolly einen Schritt nach vorn und drehte sich gleichzeitig zur Seite. Es hatte nur dieses einen Schrittes bedurft, um etwas festzustellen.
    Links von ihm befand sich die Öffnung eines weiteren Tunnels. Und aus ihm wehte dem Reporter plötzlich ein bestialischer Gestank entgegen.
    Leichengeruch.
    Für ihn ein Beweis, daß sich ein weiterer Ghoul näherte.
    Bill hatte sich nicht geirrt.
    Etwas schob sich aus dem Gang hervor, befand sich leider noch in der Düsternis, so daß der Reporter nichts Genaues erkennen konnte.
    Eines jedoch fiel ihm auf, weil es von der übrigen dunklen Masse abstach.
    Das Wesen hielt etwas in der Hand.
    Eine Waffe.
    Die goldene Pistole!
    ***
    Ja, es war möglich!
    Wir täuschten uns nicht, denn wir sahen das Schreckliche mit den eigenen Augen.
    Aus der unheilvollen Tiefe stieg etwas, das uns einen Schauer über den Rücken jagte und uns gleichzeitig erstarren ließ.
    Es war ein gewaltiges Gerüst. Ein großer, sehr hoch stehender Querbalken wurde von zwei senkrecht stehenden Pfeilern gehalten. Das alles stand auf einem stabilen Holzgestell und erinnerte mich an die Aufbauten aus früheren Zeiten. Man hatte sie oft auf Burghöfen errichtet, manchmal auch im Freien, aber immer nur zu einem bestimmten, endgültigen Zweck.
    Als Stätte der Hinrichtung!
    Jawohl, wir hatten uns nicht getäuscht. Vor unseren Augen schob sich aus der Tiefe ein mehrfacher Galgen hervor.
    Etwas jedoch war anders als bei den üblichen Hinrichtungsstätten. Die Schlingen, die um die Hälse der Opfer gelegt wurden, bestanden nicht aus Hanf, sondern aus Feuer!
    Zehn Schlingen zählte ich.
    Und drei davon waren besetzt.
    In diesen Augenblicken erstarrte ich und hielt auch den Atem an. Das konnte nicht wahr sein, aber es gab keine Täuschung, denn drei Feuerschlingen lagen um die Hälse der Personen, die wir sehr gut kannten.
    Sie standen ziemlich in der Mitte, die äußeren Schlingen baumelten noch frei.
    Linksaußen hatte sich die Schlinge um den mageren Hals einer Person gelegt, die wir als unsere Feindin bezeichneten. Es war Wikka, die Oberhexe.
    Sehr deutlich war ihr verbranntes Gesicht zu sehen. Es wirkte wie eine Insel innerhalb des Feuerrings. Weiß leuchteten die Augen der Oberhexe, und ich konnte

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