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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mir vorstellen, was sich in ihrem Innern abspielte. Diesmal hatte sie verloren, denn in dieser Welt half ihr nicht einmal der so mächtige Teufel.
    Sie hatte es also erwischt, aber neben ihr stand jemand, der ebenfalls eine Schlinge um seinen Hals liegen hatte.
    Professor Chandler!
    Wir waren zwar ziemlich weit von ihm entfernt, dennoch sahen wir es in seinem Gesicht zucken und auch die Angst auf seinen Zügen.
    Chandler schien Höllenqualen auszustehen, ebenso wie die Person, die sich an seiner anderen Seite befand und ebenfalls in der Schlinge hing.
    Unsere alte »Freundin« Jane Collins!
    Verzerrt waren ihre Züge, ihr Mund stand offen, und wahrscheinlich drang zischend der Atem über ihre Lippen.
    »Er hat sie also erwischt«, murmelte Suko neben mir. »Arkonada ist wirklich nicht zu unterschätzen.«
    »Vor allen Dingen nicht in seiner Welt«, erwiderte Kara leise.
    Ich ging auf dieses Thema nicht ein, denn meine Gedanken beschäftigten sich längst mit etwas anderem.
    Wenn Chandler in die Klauen des Dämons geraten war, führte die Verbindung sofort zu Bill Conolly, denn ihn hatte ich schließlich gebeten, Chandler einen Besuch abzustatten.
    Aber Bill war nicht zu sehen. Weshalb? Hatte er den Professor gar nicht besucht? Oder war er schon längst erledigt worden?
    Diese Fragen beschäftigten mich, und ich suchte verzweifelt nach einer Lösung.
    »Laß es sein, John«, flüsterte Suko, der meine Gedanken erraten hatte.
    »Es hat keinen Sinn.«
    »Möglich. Auf jeden Fall hat sich Arkonada eine verdammte teuflische Methode ausgedacht, um jemand zu hängen. Die Flammen werden die drei verzehren…«
    »Falls sie aktiviert werden«, warf Kara ein.
    Da mußten wir ihr recht geben. In diesem Augenblick leuchteten sie zwar, aber sie entfalteten noch nicht ihre Kraft. Das würde wahrscheinlich nur auf einen Befehl des Dämons Arkonada geschehen, dessen gnadenlose Augen die Szene aus der Höhe beobachteten und die eingerahmt waren von den Mord-Zyklopen.
    Wohin wir auch schauten, fast nur Feinde. Selbst Wikka und Jane konnten wir dazu rechnen.
    »Langsam wird mir der Hundesohn zu einem Alptraum«, bemerkte Suko, »immer diese Fratzen, das kann einem schon auf den Wecker fallen, verflucht.«
    »Reiß dich zusammen, Alter, das kriegen wir auch schon hin.«
    »Toll, wie du das sagst.«
    »Wahrscheinlich sind die leeren Schlingen für uns gedacht«, sagte Kara.
    Die Worte hatten bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ich hob den Arm und betastete unwillkürlich meinen Hals.
    Arkonada, der uns nicht aus dem Blick ließ, hatte meine Bewegung sehr wohl gesehen und begann schallend zu lachen.
    Es mündete schon in einem Dröhnen, denn nicht nur er lachte, sondern auch die Gesichter innerhalb der Steine. Sie echoten, so daß wir durch das Lachen völlig eingekreist waren und die Schallwellen gegen uns schmetterten wie Schläge.
    Wir hörten noch die Echos, als bereits seine Stimme erklang. »Du hast es mit deiner Bewegung instinktiv erfaßt, Geister Jäger. Die restlichen Schlingen sind tatsächlich für euch gedacht. Ich habe euch einen besonderen Tod versprochen. Ihr werdet so sterben, wie ihr auch auf der Erde hättet verenden können. In einer Schlinge. Nur brennt in den Schlingen, die ihr hier seht, ein magisches Feuer. Es wird euch nicht nur erwürgen, sondern auch verbrennen, und ich schaue zu, wenn das, was von euch zurückbleibt, als Staub aus den Schlingen dem Boden entgegenrieseln wird. In dieser Welt habe ich zu bestimmen. Sie gehört mir, es ist der Planet der Magier, der große Kräfte besitzt, die auch das Unterbewußtsein eines normal träumenden Menschen beeinflussen kann. Und das ist ja das Außergewöhnliche an der Methode. Ohne daß eure Bekannten und Freunde dabeisein werden, können sie es erleben, und zwar sehr deutlich und real, allerdings im Traum, wie ihr verendet. Verstanden werden soll dies als Warnung, als Zeichen für die anderen, damit sie endlich merken, daß die Magie stärker ist. Das Aufräumen hat begonnen, die Großen Alten lassen sich eure Feindschaft nicht mehr länger bieten, und sie wollen beweisen, daß sie nichts von ihrer Kraft verloren haben, denn ich bin dazu ausersehen, den Anfang zu machen. Ich, Arkonada, werde euer Henker sein!«
    Wuchtige und gewaltige Worte, die er uns da entgegengeschleudert hatte.
    Auch glaubhaft?
    Sicher. Den meisten Menschen wäre dabei das Herz in die Hose gerutscht, auch wir waren nicht gerade superoptimistisch, aber ich dachte an Situationen, die

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