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0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen

Titel: 0311 - Arkonadas Mord-Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ähnlich ausweglos erschienen, wo wir aber dennoch immer eine Chance gesehen hatten, uns zu befreien.
    Hoffentlich gelang dies auch hier.
    Die Voraussetzungen jedenfalls waren nicht optimal. Da brauchte man nicht einmal Pessimist zu sein, um dies feststellen zu können. Natürlich standen noch Antworten offen, und ich hatte es mir angewöhnt, auch in extremen Situationen wie dieser hier, meine Neugierde nicht zu zügeln.
    »Ich werde ihn noch hinhalten«, flüsterte ich meinen Freunden zu, wechselte die Stimmlage und brüllte den Dämon an. »Okay, Arkonada«, rief ich laut und deutlich. »Du hast uns erklärt, welches Schicksal uns bevorsteht, aber weshalb hast du die Hexen und den Professor gefangengenommen. Was haben sie mit uns zu tun?«
    »Sie sind ebenfalls Feinde!«
    »Das glaube ich nicht«, reizte ich ihn. »Der Professor vielleicht, aber die Hexen…«
    »Dienen dem Teufel«, unterbrach mich Arkonada mit lauter Stimme.
    »Und den Teufel zu stoppen, das ist unsere Aufgabe. Diesen machthungrigen Höllenherrscher, der sich für den Größten hält und mächtiger als die Großen Alten sein will. Das aber ist ein Irrtum, wir werden es ihm beweisen. Auch damit, indem wir seine Diener und Dienerinnen der Reihe nach vernichten. Mit Wikka und Jane Collins fangen wir an, andere werden folgen, so daß die gesamte Höllenhierarchie zerstört wird. Die Großen Alten müssen wieder die Macht übernehmen, und dabei gilt es, jeden Widerstand auszuräumen.«
    Aus seiner Sicht hatte Arkonada recht. Nur gefiel mir daran nicht, daß er uns ebenfalls in den Kreislauf mit eingeschlossen hatte. Was Dämonen unter sich taten, war mir egal, auch wenn sie sich ausrotteten, aber ich wollte nicht gern in diesen verdammten Kreislauf mit hineingeraten.
    »Es ist mir natürlich klar«, sagte Arkonada, »daß ihr meinen Befehlen nicht freiwillig folgen werdet. So gut kenne ich euch mittlerweile, aber das kümmert mich nicht weiter. Ich habe Mittel und Wege, euch zu zwingen. Ich will euch alle am Feuergalgen sehen, um euch der Reihe nach zu vernichten…«
    Bisher hatte Kara zugehört. Für sie mußte es fast unerträglich sein, diese Worte zu hören, und ich hatte mich schon gewundert, daß sie nicht eingriff.
    Das änderte sich schlagartig. Kaum waren die Worte des Dämons verstummt, als sie ihren rechten Arm bewegte und die Hand auf den Schwertgriff legte.
    »So leicht, Arkonada, mache ich es nicht!« brüllte sie ihm entgegen und zog die Waffe.
    Arkonada amüsierte sich nur darüber. »Was willst du mit dieser lächerlichen Klinge?«
    »Ob sie so lächerlich für dich ist, wird sich noch herausstellen«, konterte die Schöne aus dem Totenreich. »Du wirst selbst denjenigen kennen, der sie geschmiedet hat. Es ist Nathan gewesen, ein Mensch, der die Kräfte der Schwarzen und Weißen Magie genau kannte und sie gegeneinander abwägen konnte…«
    »Hör auf, dir selbst Mut zu machen! Nathan ist Vergangenheit, er lebte nicht ewig, und ich darf dich daran erinnern, wie du dich in meiner Gewalt befunden hast und es nicht schafftest, dich gegen mein Messer zu wehren, als ich dir mein Sigill auf die Haut tätowieren wollte. Du hast zwar alles versucht, aber es war vergebens gewesen. Auch Myxin schaffte es nicht, obwohl er mit dem Schwert angriff, das du jetzt ziehen willst. Es hat keinen Sinn, laß es stecken! Das Schwert mit der goldenen Klinge kann viel erreichen, aber mich zu vernichten, schafft es nicht. Hier herrschen die Gesetze, die ich aufgebaut habe. Auch eine Silberkugel ist eine lächerliche Waffe gegen mich, ebenso das Kreuz, auf das sich der Geisterjäger stets verlassen hat. Als dieser Planet geboren wurde, dachte man noch nicht an Menschen und auch nicht an Kreuze. Dämonische Energie hat ihn geschaffen. Eine Energie, die man nicht analysieren kann, an der sich die Wissenschaftler die Köpfe zerbrechen. Der Planet der Magier ist so etwas wie der Stein der Weisen. Er stellte die Gesetze der irdischen Physik auf den Kopf, und nur ich kann sie beherrschen.«
    Arkonada hatte die Rede mit einer Sicherheit gehalten, die mich schon entsetzen konnte. Der Dämon wußte haargenau, wovon er redete. Er war kein Schwätzer.
    »Versuchen wir es trotzdem?« fragte Suko.
    Ich nickte.
    Kara antwortete akustisch. »Natürlich werden wir nicht aufgeben. Wir packen es schon.«
    Ein gellender Schrei ließ uns umdenken. Nicht nur wir zuckten zusammen, auch die beiden Hexen am Galgen, denn keine von ihnen hatte den Schrei ausgestoßen, sondern eine

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