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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hyperantrieb der Birnenschiffe funktionierte.
    Der Augenblick lag nicht mehr fern, in dem er erfahren würde, welche der Theorien die richtige war.
    Als es jedoch schließlich soweit war, verflog alles wissenschaftliche Interesse im Handumdrehen.
    Der Übertritt der acht Birnenschiffe in den Hyperraum vollzog sich mit dramatischer Einfachheit.
    Sie verschwanden einfach. Von einer Sekunde zur anderen waren die grünleuchtenden Bildschirme der Ortergeräte leer.
    Dafür schlugen die Strukturtaster an. Die Erschütterung, die sie registrierten, war so stark, daß die Lichtzeiger der Meßinstrumente über die Skalenränder hinausschossen.
    Der Arkonide fühlte sich hintergangen. Mit allem hatte er gerechnet - nur damit nicht, daß der Gegner sich der primitivsten Hyperflugmethode bediente, die es gab, nämlich des Transitionssprunges.
    Sein Versehen rächte sich. Die Transition, von allen acht Schiffen gleichzeitig ausgeführt, entfernte den Gegner mit einem Schlag und so gut wie unwiederbringlich aus dem Ortungsbereich der beiden Verfolger. Es gab nur noch eine einzige Hoffnung. Jede Transition war von zwei Erschütterungen des vierdimensionalen Raum-Zeit-Gefüges begleitet. Die erste entstand beim Übergang in den Hyperraum, die zweite beim Austritt. Beide Erschütterungen erfolgten nahezu zum selben Zeitpunkt.
    Wenn das Schicksal es wollte, dann hatten die Gerate der CREST außer der ersten Erschütterung auch Spuren der zweiten wahrgenommen und die Meßergebnisse auf Band gespeichert. Und wenn sie Glück hatten, konnten sie die beiden Erschütterungen voneinander isolieren und rechnerisch ermitteln, aus welcher Entfernung und welcher Richtung die zweite gekommen war.
    Die Aussichten waren nicht besonders groß. Die erste Erschütterung war in unmittelbarer Nähe der CREST ausgelöst worden und daher so deutlich, daß sie die zweite, die aus beachtlicher Entfernung kam, zum größten Teil überdecken mußte.
    Atlan schickte seine Fachleute an die Arbeit. Auf der FRANCIS DRAKE hatten sie das gleiche Problem. Auch dort arbeiteten die Spezialisten an der Auswertung der Daten.
    Die acht Birnenschiffe mit ihrer kostbaren Fracht waren vorläufig verloren.
     
    *
     
    Roi kam wieder zu sich. Mit einem Blick erfaßte er die Sachlage. Neben ihm lagen die beiden Mutanten ächzend am Boden. Der Transitionsschock hatte ihnen härter zugesetzt als ihm.
    Ein Gedanke schoß ihm durch den Kopf. Die Folgen des Transitionsschocks beschränkten sich nicht auf die unfreiwilligen Fahrgäste des Schiffs. Die Generäle mußten sie ebenso zu spüren bekommen haben. Man wußte nicht, wie sie darauf reagierten. Aber die Möglichkeit bestand, daß es ihnen schwerer fiel, darüber hinwegzukommen, als zum Beispiel Terranern.
    Er sprang auf, packte Fellmer Lloyd am Kragen und zog ihn in die Höhe. Der Mutant kam schwankend auf die Beine.
    „Wa wa - was...?" stotterte er entsetzt.
    „Reißen Sie sich zusammen", fuhr Roi ihn an. „Unser Augenblick ist gekommen. Wir stürmen den Kommandostand!"
    Lloyd schien nicht zu verstehen. Roi griff ihn am Arm und schob ihn aus dem Versteck hervor auf die Schachtöffnung zu. Tako Kakuta war gerade im Begriff, wieder auf die Beine zu kommen.
    „Achten Sie auf die Bewußtlosen", trug Roi ihm auf. Er hatte keine Zeit, sich zu vergewissern, ob der Japaner ihn hörte. Tako würde von selber wissen, was zu tun war, sobald er vollends zu sich kam.
    Fellmer Lloyd war inzwischen wieder bei Sinnen. Er löste sich aus Rois Griff und schwang sich in den Schacht. Roi folgte ihm auf dem Fuß. In der aufwärtsführenden Strömung des künstlicher Schwerefeldes schwebten sie mühelos in die Höhe.
    Roi war zu Bewußtsein gekommen, daß er beim Schmieden seiner Pläne einen wichtigen Punkt völlig übersehen hatte. Bei allem Nachdenken war er von der Voraussetzung ausgegangen, daß sie zwar den Kristall binnen einer Stunde ausschalten mußten, sonst aber beliebig viel Zeit hatten, um den restlichen Widerstand der Besatzung zu brechen und das Schiff völlig in ihre Hand zu bekommen.
    Das jüngste Ereignis machte klar, daß seine Annahme falsch war. Das Schiff hatte eine Transition ausgeführt. Es war schwer zu sagen, welche Entfernung dabei zurückgelegt worden war, und es war letzten Endes auch unerheblich, denn niemand wußte, wo das Ziel des Fluges lag. Feststand nur, daß das Schiff in jeder Sekunde zur Landung ansetzen konnte. Einmal am Ziel angelangt, hatten Roi und seine Begleiter nicht mehr viel Aussicht, die Lage zu

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