Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Seite und sah hinaus. Vor ihm lag ein schmaler Gang, hell erleuchtet und leer. In der rechten Gangwand gab es eine Reihe weiterer Schotte, die linke war kahl und glatt. Roi nahm an, daß das große Schott in der Mitte der Wand seinerseits auf einen größeren Gang mündete, der von dem kleineren durch die glatte Seitenwand getrennt war.
    Er winkte Lloyd hinter sich her.
    „Halten Sie Ihre überirdischen Ohren offen", zischte er ihm zu. „Ich will wissen, wann wir der merkwürdigen Ausstrahlung näher kommen."
    Lloyd antwortete nicht. Es war ihm anzusehen, daß ihn die Sache sehr beschäftigte.
    Der Gang wand sich nach rechts und führte in sanfter Neigung nach oben. Roi öffnete einige der Schotte zur rechten Hand und stellte fest, daß sich dahinter mit merkwürdigen Einrichtungsgegenständen ausgestattete, kleine Räume befanden, die er für Mannschaftsunterkünfte hielt. Sie waren leer. Die Generäle befanden sich auf ihren Posten, und mit jeder Sekunde, die nutzlos verstrich, erholten sie sich mehr von den Folgen des Transitionsschocks.
    Roi und der Mutant stürmten weiter. Der Gang führte in immer steilerer Steigung in die Höhe. Die Anlage des Schiffs war hier völlig anders als in weiter heckwärts gelegenen Abschnitten. Roi betrachtete das als Anzeichen dafür, daß sie sich dem Kommandostand näherten.
    Neben ihm keuchte Lloyd: „Wir kommen näher. Sie sind nicht mehr als hundert Meter von uns entfernt."
    „Immer noch keine Ahnung, um was für eine Art von Strahlung es sich handelt?" stieß Roi hervor. Als Lloyd den Kopf schüttelte, fragte er: „Was ist mit den Generalen?"
    „Kommen langsam zu sich. Ein paar sind vor uns, vielleicht fünfzig Meter. Noch ziemlich durcheinander."
    Dreißig Meter weiter durch den Gang gerade. Sie überquerten einen breiten, leeren Korridor, rannten weiter, ohne sich aufzuhalten, und liefen auf einen weiteren Quergang zu. Sie hatten ihn noch nicht erreicht, als die Gestalten zweier Generäle in der Gangkreuzung auftauchten. Roi reagierte blitzschnell.
    Sein Blaster fauchte auf. Einer der Gegner wurde tödlich getroffen, der andere stürmte mit einem zischenden Schreckensschrei davon.
    Roi bremste ab, bevor er den Quergang erreichte. Lloyd verstand seinen fragenden Blick.
    „Sie sind da draußen auf dem Gang", bestätigte er. „Zu beiden Seiten. Mindestens zwei Dutzend."
    Roi horchte. Die klappernden Schritte des fliehenden Gegners waren verstummt. Der Gang lag völlig ruhig. Die Generäle warteten.
    „Wie steht's mit den anderen?" fragte Roi.
    Lloyd deutete über die Kreuzung hinweg.
    „Irgendwo dort vorne."
    Roi packte die Wut. Er hatte sich, mit Bewußtlosen beladen und gegen eine Übermacht von Feinden kämpfend, aus der Heckgegend des Schiffes bis in unmittelbare Nähe des Kommandostands vorgearbeitet. Er hatte fast elfhundert Meter zurückgelegt, und jeder einzelne Meter war mit Gefahren gespickt gewesen. Er hatte eine halbe Armee von Generälen besiegt, und wenn das Zahlenverhältnis nicht so ungünstig wäre, hätte er das ganze Schiff schon längst in der Hand.
    Es würde ihnen nicht gelingen, ihn so kurz vor dem Ziel anzuhalten. Er mußte durchkommen und das Ziel erreichen.
    „Wir gewinnen nichts, wenn wir sie hinter uns zurücklassen", flüsterte er dem Mutanten zu. „Wir müssen sie ausschalten - oder wenigstens so einschüchtern, daß sie uns in Ruhe lassen."
    Lloyd nickte. Er schien zu ahnen, was Roi im Sinn hatte.
    „Wir postieren uns mitten auf der Kreuzung", bestimmte Roi, „Rücken an Rücken. Sie übernehmen die rechte Ganghälfte, ich die linke. Die Generäle warten auf uns und werden das Feuer sofort eröffnen.
    Wir wissen aus Erfahrung, daß wir zwei oder drei Treffer aus ihren Waffen ertragen können. Das gibt uns ein paar Sekunden Zeit. Wir feuern, sobald wir freies Schußfeld haben. Klar?"
    Der Mutant antwortete nicht. Sie traten an den Rang der Kreuzung und postierten sich, eben noch durch die Seitenwände gedeckt, mit den Rücken gegeneinander.
    „Fertig?" zischte Roi.
    Lloyd knurrte etwas Unverständliches.
    „Jetzt!"
    Mit einem weiten Schritt standen sie in der Mitte der Kreuzung. Der Quergang war hell erleuchtet.
    Rois Blick erfaßte eine dunkle Gruppe von Generälen etwa fünfzehn Meter gangabwärts. Der Gang erschien leicht nach rechts gekrümmt.
    Eine Trichterwaffe bellte auf. Roi fühlte einen harten, lähmenden Schlag gegen die linke Schulter.
    Der Blaster in seiner Hand entlud sich fast ohne sein Dazutun. Fauchend schoß das

Weitere Kostenlose Bücher