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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihren Gunsten zu beeinflussen. Generäle oder andere Wesen würden das Schiff überschwemmen und sie aus ihrem Versteck treiben.
    Sie hatten nur solange eine Erfolgschance, als das Schiff sich noch im Flug befand und die Zahl der Gegner, deren Widerstand sie zu brechen hatten, begrenzt war.
    Mit anderen Worten: Sie mußten den Kommandostand in ihre Hand bekommen, bevor das Birnenschiff landete.
    Sie schwebten nebeneinander, der Mutant in jener merkwürdig entspannten Haltung, in der er aussah, als wolle er jeden Augenblick einschlafen, obwohl er in Wirklichkeit angespannt lauschte.
    Er grinste, als er schließlich aufsah.
    „Ich verstehe jetzt", bekannte er. „Sie wollen die Generäle angreifen, solange sie noch vom Transitionsschock durcheinander sind. Stimmt's?"
    Roi nickte wortlos.
    „Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen", ereiferte sich Lloyd. „Meine Güte, sind die durcheinander! Der Empfang ist so verworren, als wäre ich in einem Irrenhaus."
    In diesem Augenblick überfiel sie unerwartet der zweite Transitionsschock. Roi verlor sofort das Bewußtsein, kam jedoch nach ein paar Sekunden wieder zu sich. Er fühlte sich müde und zerschlagen und wußte nicht, ob er einen dritten Schock überstehen könnte. Fellmer Lloyd trieb ohnmächtig quer durch den Schacht und lief Gefahr, in die abwärtsführende Feldströmung zu geraten. Roi ruderte hinter ihm her und brachte ihn in Sicherheit. Sobald der Mutant zu sich kam, fragte er ihn: „Wie ist der Empfang jetzt?"
    Lloyd wischte sich über die Stirn und horchte.
    „Schwach", murmelte er. „Fast kaum wahrnehmbar. Sie müssen alle bewußtlos sein."
    Er wollte noch etwas hinzufügen, unterbrach sich jedoch und fahr fort zu horchen, einen verwirrten Ausdruck im Gesicht.
    „Was jetzt?" wollte Roi wissen.
    „Da ist etwas anderes", antwortete der Mutant halblaut. „Kommt von weit her, ziemlich schwach und doch...!"
    „Der Kristall?" mutmaßte Roi.
    Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Ganz anders. Eine merkwürdige Art von Schwingung. Klingt vertraut und trotzdem fremdartig. Ich weiß nicht..."
    Er vollendete den Satz nicht. Nachdenklich starrte er vor sich hin in die Finsternis.
    „Wer auch immer das ist", murmelte er schließlich, „er hat den Schock viel besser überstanden als die Generäle."
    Roi wurde unbehaglich zumute. Er hatte berechtigtes Zutrauen in seine und Lloyds Fähigkeiten, mit einer Überzahl von Generälen fertigzuwerden, besonders dann, wenn sie noch halb im Transitionsschock befangen waren. Aber wenn es dort oben noch eine andere Art von Gegner gab, der genauso schnell zu sich kam, wie sie selbst, dann war ihre Mission so gut wie aussichtslos.
    Zwei Minuten später traf sie der dritte Schock. Diesmal, als er wieder zu sich kam, hatte die Bewußtlosigkeit länger gedauert. Dessen war Roi sicher. Er sah sich um und stellte fest, daß er dicht neben Fellmer Lloyd etwa zwanzig Meter unterhalb einer großen Ausstiegsöffnung schwebte, durch die gelbes Licht in den Schacht fiel. An den Rändern der Öffnung kauerten schlaffe; reglose Gestalten von merkwürdiger Form. Roi mußte genau hinsehen, um zu erkennen, daß es Generäle waren, die den Ausstieg bewachten. Sie waren bewußtlos.
    Als sie die untere Kante der Öffnung erreichten, erwachte Fellmer Lloyd aus der Ohnmacht. Roi packte ihn an der Schulter und beschleunigte den Prozeß des Wieder-zu-sich-Kommens, indem er den Mutanten schüttelte.
    „Was hören Sie?" fragte er grob.
    Er schwang sich aus dem Schacht und zog Lloyd hinter sich her. Die Generäle hockten schlaff gegen die Wand gelehnt, die trichterförmigen Waffen vor sich auf dem Boden. Roi sammelte die Waffen ein und warf sie in den Schacht. Er schleuderte sie so, daß sie von der abwärtsführenden Strömung erfaßt wurden und nach unten in die Finsternis sanken. Die Generäle selbst ließ er unbehelligt. Ohne ihre Waffen waren sie vorläufig keine Gefahr.
    „Nichts", brummte Fellmer Lloyd. „Nur diese merkwürdige Strahlung aus der Ferne."
    „Sie können immer noch nichts daraus machen?"
    Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Nein. Aber ich wollte, ich könnte. Die Sache geht mir auf die Nerven."
    Sie waren in einem Lagerraum gelandet, der ein Duplikat dessen darstellte, in dem Tako Kakuta mit den beiden Bewußtlosen zurückgeblieben war. Nur war dieser hier leer. In der Wand, die dem Schachtausgang gegenüberlag, gab es drei Schotte, zwei kleine zu beiden Seiten und ein großes in der Mitte.
    Roi öffnete das kleine auf der rechten

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