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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flugaggregat seinen Fall. Die lange Metallplatte prallte gegen ihn, und der heftige Schlag wirbelte ihn einige Meter davon. Er wurde gegen eine Maschine geschleudert und wollte sich instinktiv festhalten. Seine Hände bekamen jedoch nur glattes Metall zu fassen. Ächzend fuhr er herum. Die Umgebung schien vor seinen Augen einen verrückten Tanz aufzuführen, und er verlor jede Orientierung. Dann hörte er die ausgebrochene Wand gegen eine Maschine klirren und gleich darauf zu Boden schlagen. Jedes einzelne dieser durchdringenden Geräusche ließ ihn erbeben, weil er befürchtete, daß der Lärm bis aufs Dach hinauf zu hören war.
    Unsanft landete er auf dem Rücken. Ein stechender Schmerz raste durch seinen Körper. Mit verschwommenen Blicken schaute er sich um. Überall schienen Maschinen zu stehen; sie ragten wie Bergwände rings um ihn auf.
    Plötzlich bemerkte er eine Bewegung.
    Zunächst dachte er, Hole Hohle oder einer der anderen käme auf ihn zu, um zu sehen, was ihm geschehen war. Dann mußte er jedoch erkennen, daß es keiner seiner Begleiter war.
    Drei Meter von ihm entfernt stand ein „General" und richtete eine stabförmige Waffe auf ihn.
    Als Haagard sich umblickte, um nach einem Fluchtweg zu suchen, sah er vier weitere der seltsamen Wesen hinter ihm stehen.
    Auch sie trugen Waffen.
     
    5.
     
    Es war jetzt hell genug, daß Wallen Overmile durch die Klarsichtkuppel der Space-Jet einen Teil der Umgebung erkennen konnte. Wenn es nicht geregnet hätte, wäre die Aussieht noch besser gewesen, aber die Wassermassen erzeugten unzählige Rinnsale auf der Außenfläche der Kuppel und ließen alles verschwommen aussehen.
    Overmile hatte einen Teil der Ortungsgeräte wieder in Betrieb genommen und dabei den seltsamen Flugkörper entdeckt, der über dem Raumhafen gekreist und schließlich auf einer der großen Hallen gelandet war. Da die Geräte noch immer gestört waren, konnte Overmile weder Form noch Größe des Flugkörpers bestimmen. Viel wichtiger erschien es ihm, daß seine vier Begleiter, die sich irgendwo dort draußen aufhielten, in Gefahr waren. Overmile wagte es nicht, entgegen Hohles Befehl das Funkgerät zu benutzen.
    Der Korporal hatte die Beine angezogen und drehte sich langsam in seinem Sessel um die eigene Achse. So konnte er die Umgebung rings um das Raumschiff beobachten. Die Sicht betrug höchstens hundert Meter. Wenn Overmile mehr sehen wollte, mußte er sich den Ortungsbildschirmen zuwenden.
    Das Gelände um die Space. Jet war verlassen. Trotzdem fühlte Overmile dumpfe Furcht, und er wünschte, die anderen wären bereits zurück. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm jedoch, daß er noch warten mußte. Die vier Männer würden für eingehende Untersuchungen einige Stunden benötigen.
    Overmile beschleunigte die Umdrehungen des Sessels. Er wußte, daß es auf Planeten wie Modula II tagelang regnen konnte. Er brauchte also nicht damit zu rechnen, daß sich die Sichtverhältnisse bessern würden.
    Overmile hielt den Sessel abrupt an, als er draußen in der Dämmerung eine Bewegung zu erkennen glaubte. Er sprang auf und trat dicht an die Kuppel heran. Die herablaufenden Regentropfen schufen seltsame Muster auf der Außenfläche. Der Korporal strengte seine Augen an. War es nur ein Schatten gewesen, was er gesehen hatte? Eine davonwirbelnde Nebelwolke vielleicht?
    Er wandte den Kopf und blickte zu den Ortungsgeräten hinüber.
    Der fremde Flugkörper war vom Dach der nicht weit entfernten Halle gestartet und nur wenige hundert Meter vor dem Diskusschiff niedergegangen. Overmile fühlte, daß seine Handflächen feucht wurden. Sein Magen verkrampfte sich. Alles deutete darauf hin, daß man die SJ-28 entdeckt hatte. Für Overmile war das gleichbedeutend mit einem bevorstehenden Angriff. Trotzdem wagte er nicht, den HÜ-Schirm einzuschalten. Vielleicht zögerten die Fremden noch.
    Overmile öffnete die Schleuse und begab sich in die Schleusenkammer. Der Wind trieb den Regen zu ihm herein, und er erschauerte. Er hielt den Desintegrator schußbereit und spähte in das Zwielicht des Regens, der von den Außenkanten des Diskusschiffs auf den Boden tropfte. Die einzelnen Scheinwerfer, die an verschiedenen Hallen angebracht waren, schienen zu dampfen. Auf dem Boden hatten sich große Lachen gebildet.
    Overmile schluckte ein paarmal. Er lehnte sich weit aus der Schleuse, aber er konnte nichts sehen, was auf die Anwesenheit fremder Wesen hingewiesen hätte. Aber irgendwo vor ihm stand der unheimliche

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