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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mischte sich Chandler ein. »Atlantis ist doch groß. Wir…«
    »… werden uns der Magie dieses geheimnisvollen und herrlichen Kontinents bedienen«, erklärte der kleine Magier schlicht, holte wieder die Maske hervor und preßte sie gegen das Gesicht.
    Für einen Moment wirkte er auf uns alle wie eine Figur aus dem Fasching oder Karneval. Jeder hütete sich, auch nur ein leises Lächeln anzudeuten, dafür war die Lage einfach zu ernst.
    Die Maske schien mit Myxins Gesicht verwachsen zu sein, denn wir sahen nichts von seiner leicht grünlichen Haut. Nur eben die Maske.
    Und dann die Augen.
    Für einen winzigen Moment entdeckte ich sie. An den Enden leuchteten sie auf, bildeten fünf farbige Ovale mit dunklen Pupillen, die mir wie tiefe Schächte vorkamen.
    Sie griffen nach uns.
    Wir konnten nichts tun, gar nichts.
    Nur hoffen…
    Und das auch nicht mehr, denn die Magie der Totenmaske bekam uns zu fassen…
    ***
    Minuten zuvor hätte Bill Conolly nicht so rasch reagieren können. In diesem Fall tat er das einzig richtige. Er nahm blitzschnell den Kopf zur Seite, damit die verdammte Speerspitze seinen Hals nicht durchbohren konnte.
    Dennoch erwischte sie ihn.
    Zwar nicht direkt in der Mitte des Halses, doch an der rechten Seite.
    Die Haut wurde eingerissen.
    Bill fühlte den beißenden Schmerz, biß die Zähne zusammen und warf sich zu Boden. Mochte die Wunde noch so gefährlich sein, er hatte keine Zeit mehr, sich darum zu kümmern. Dieser Schwarzblut-Vampir war wichtiger.
    Durch den Stoß war Mandraka nach vorn getrieben worden. Er mußte an Conolly vorbei, und Bill gelang es, einen Fuß zwischen die Beine des Monstrums zu schieben.
    Mandraka begann zu taumeln, dann stolperte er, und Bill hatte in diesem Augenblick Pech. Mit der rechten Fußspitze berührte Mandraka die Beretta und stieß sie tiefer in die Düsternis hinein, so daß sie für Bill unerreichbar wurde.
    Der Reporter mußte mit bloßen Händen gegen seinen Widersacher angehen, und er kannte die Gefährlichkeit der Vampire. Sie besaßen die Kräfte der Hölle. Schläge richteten gegen sie nichts aus. Man konnte sie damit vielleicht zurücktreiben, aber sie würden es immer wieder versuchen. Und dieser Vampir wollte nicht einmal Bills Blut, sondern ihn einfach nur umbringen.
    Der Reporter stemmte sich hoch. Er warf dabei einen Blick zur Seite und sah Nathan, den Schmied, am Boden hocken. Der kleine Mensch hielt sich den Unterleib, dort mußten ihn die Schläge des anderen erwischt haben.
    Bills Hals brannte, als hätte man ihn in Feuer getaucht. Jeder Herzschlag pumpte neues Blut aus dem tiefen Wundspalt, wobei Bill befürchtete, daß eine Ader in Mitleidenschaft gezogen worden war.
    Die Wunde mußte so rasch wie möglich verbunden werden, aber vor dieser Tat stand noch der Vampir als Hindernis.
    Er besaß die verfluchte Lanze.
    Breitbeinig baute sich Bill auf. Sein Blick war starr auf den Gegner fixiert. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse suchte er in dessen Gesicht nach einer Regung, nach einem Zeichen, das auf einen plötzlichen Angriff hinwies.
    Mandraka hielt sich zurück.
    Er taxierte und wog ab, dabei blieb er nie ruhig, sondern stieß stets die Lanze nach vorn. Finten zwar, aber Bill Conolly mußte leider auf sie reagieren, und er zuckte mal nach links, dann wieder nach rechts oder sprang zurück.
    Der Schwarzblut-Vampir wußte genau, wie er mit seiner Waffe umzugehen hatte, und er trieb den Reporter immer mehr in die Enge. Er wollte ihn so lange täuschen, bis er zustechen konnte.
    Das Gesicht des Feindes war verzerrt. Bill glaubte auch, einen rötlichen Schimmer in ihm zu sehen, er konnte sich auch wegen der miserablen Lichtverhältnisse täuschen.
    Wie kam der Vampir zum Würfel des Unheils?
    Die eine wichtige Frage stellte sich der Reporter immer wieder, trotz der schlechten Ausgangslage, in der er sich befand. Und er wollte eine Antwort haben.
    »Was wolltest du von dem Würfel?« fragte er und wich wieder geschickt zur Seite.
    »Ich bewache ihn.«
    »Für Arkonada?«
    »Nein. Ich bin durch einen magischen Prozeß hierhergekommen. Arkonada ist lächerlich, ihn gibt es nur mehr in verschiedenen Teilen. Aber das weißt du ja.«
    Bill war überrascht. »Nein«, sagte er im Zurückweichen, »das weiß ich nicht.«
    Mandraka lachte. »Er ist hier, du bist ihm begegnet. Siehst du nicht die dicken Schatten?«
    Der Reporter verstand. Auf seinem Gesicht breitete sich dennoch Unglaube aus. »Das soll Arkonada sein?«
    »Ja!« flüsterte der

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