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0312 - Ihn peitschte die Angst

0312 - Ihn peitschte die Angst

Titel: 0312 - Ihn peitschte die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ihn peitschte die Angst
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grelle Auf und Ab einer schon sehr nahe gellenden Polizeisirene laut. Quincey mußte seine Kollegen in Rekordzeit herbeigeholt haben.
    Phil wischte sich die Augen. Er wollte mit ein paar Sätzen über den freien Hof hinüber zu der langen Reihe der Garagen, als ihm auffiel, daß ein Schlüssel im Türschloß stak. Günstiger konnte er es kaum treffen. Rasch drehte er den Schlüssel zweimal um.
    Schon bog vorn in der Einfahrt zur Tankstelle mit kreischenden Profilen ein Streifenwagen ein. Zwei uniformierte Polizisten sprangen heraus, die schweren Pistolen bereits in der Hand. Ein dritter blieb im Wagen. Offenbar war er mit dem Sprechfunkgerät beschäftigt. Phil konnte es nicht genau erkennen.
    Mit zwei, drei weiten Sätzen erreichte Phil die lange Garagenreihe. Eine breite Metalltür stand halb offen und bot Deckung. Phil nutzte sie aus. Er wischte sich über die noch immer ein wenig tränenden Augen. Der Hustenreiz ließ nur langsam nach.
    In der Reparaturwerkstatt schien der Teufel los zu sein. Durch das zersplitterte Fenster hörte Phil laute Männerstimmen durcheinanderschreien. An der kleinen Tür wurde heftig gerüttelt. Irgend jemand mußte blindlings in die Gegend schießen, denn mit lautem Klirren barst ein zweites Fenster. Der Schuß hallte dumpf in der Halle wider.
    Phil konnte endlich wieder klar sehen. Vorn an der Tankstelle wich ein Polizist gerade dem Schlag des Tankwarts aus, ‘duckte sich unter dessen Haken durch und fegte den Mann mit einem einzigen gewaltigen Hieb von den Füßen. In der Ferne orgelten plötzlich aus allen Himmelsrichtungen Polizeisirenen heran.
    Von der Tankstelle kam der dicke Quincey, als ob er sich auf einem Spaziergang befinde. Er hielt eine Pistole in der Hand, aber irgendwie wirkte es, als wüßte er gar nicht, was man mit so einer Waffe anfangen kann.
    In dem zerbrochenen Fenster der Werkstatt tauchte der Kopf von »Tinten-Al« auf. Achtsam riß Phil die Pistole hoch. Aber »Tinten-Al« dachte nur an frische Luft. Er weinte wie ein kleines Kind, hustete und ruderte krampfhaft mit den Armen.
    »Hierher!« rief Phil dem dicken Detektiv zu.
    Quincey veränderte seine Richtung. Aber er ging keinen Schritt schneller. Als er bei Phil ankam, sagte er gelassen:
    »Als Sie gegangen waren, habe ich vorsorglich unseren Streifenwagen vom Revier in die Nähe beordert. Ich hatte doch gleich so ein Gefühl, daß hier was faul ist.«
    »Sie sind unbezahlbar, Quincey«, sagte Phil. »Da kommen schon zwei andere 'Streifenwagen. Das klappt ja wie auf Bestellung.«
    »Aber irgendeiner in der Halle spielt doch verrückt«, meinte Quincey kopfschüttelnd. Er zog hastig den Kopf ein, weil eine Kugel, schwirrend wie ein bösartiges Insekt, dicht über ihre Köpfe hinwegzischte und mit einem satten Platsch gegen die Mauer der Garage klatschte.
    »Wissen Sie, was wir da durch Zufall gefunden haben?« fragte Phil.
    »Keine Ahnung«, meinte Quincey. »Aber bestimmt was Faules.«
    »Eine Bude, die davon lebt, gestohlene Wagen umzufrisieren.«
    »Reizend«, sagte Quincey. »Trotzdem soll dieser Idiot endlich aufhören zu schießen. Der macht es noch so lange, bis er wirklich mal einen trifft.«
    Der dicke Detektiv trat schnell zwei Schritte aus der Deckung der halboffenen Tür vor, holte zweimal aus und warf mit geschickter Hand zwei Tränengashandgranaten durch eins der zerbrochenen Fenster.
    Unterdessen hatte Phil am rechten Ende der Werkstatthalle ein weiteres Schiebetor entdeckt. Jemand reckte gerade vorsichtig seinen Kopf durch einen Spalt. Phil zielte genau und zog durch Vier Handbreit neben dem Kopf stiebte Mörtelstaub auf, als die Kugel abprallte. Der Kopf fuhr blitzartig zurück.
    »Hierher«, schrie der dicke Quincey und winkte vier Polizisten zu, die mit ihren schweren Dienstpistolen hinter der Tankstelle auftauchten und ein bißchen ratlos waren.
    Offenbar kannten sie den dicken Detektiv, denn sie winkten und setzten sich in Trab. In den nächsten zwei, drei Minuten schossen aus allen Straßen Streifenwagen heran, und bald wimmelte es von dunkelblauen Uniformen. Quincey dirigierte sie mit großartigen Gebärden. Aber es fiel kein Schuß mehr. Das Tränengas hatte seine Wirkung getan.
    Außer dem Tankwart wurden mit »Tinten-Al« insgesamt vierzehn Männer festgenommen. Drei von ihnen fand man beim Durchsuchen der Garagen, die anderen kamen hustend, fast blind und mit hochgereckten Armen aus der Reparaturwerkstatt, nachdem Quincey sie mit lauter Stimme dazu aufgefordert hatte.
    Phil grinste

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