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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie eine tiefe Dunkelheit.
    McPenny, der Ire, wusste nicht, was er von diesem Phänomen halten sollte. Er stand da, spürte seine Angst und staunte. Von seinem Kollegen Driffel sah er nichts.
    Dafür die Mumien!
    Durch den Schock klärte sich auch sein Denkapparat. Die seltsamen Alkoholnebel verwischten, seine Sicht wurde klarer, und er nahm allmählich Einzelheiten auf.
    Sie sahen aus wie Menschen, aber es waren keine. Wenigstens nicht für ihn. Er hatte noch nie in seinem Leben Menschen so laufen sehen. So abgezirkelt, und auch goldene Augen hatte er bei einer menschlichen Person noch nicht gesehen.
    Als der Schmerz seine Lippen traf, zuckte er zusammen und spie den glühenden Zigarettenstummel wieder aus, bevor er ihn mit dem Absatz hastig zertrat.
    Dieser Schmerz »weckte« ihn gleichzeitig auf. Plötzlich dachte er wieder realistisch, und ihm kam zu Bewusstsein, dass er sich in einer brandgefährlichen Lage befand. Er wusste genau den Grund, weshalb sich sein Kollege nicht mehr gemeldet hatte.
    »Weil er es nicht konnte!« hauchte McPenny. »Er ist…«
    Das letzte Wort wagte er nicht auszusprechen. Die Angst überkam ihn. Gerade im richtigen Augenblick, denn hinter den seltsamen Wesen erschien innerhalb der geheimnisvollen Lichtfülle eine grellbunte Fratze. Das Gesicht eines fürchterlichen Dämons, eines Angstmachers.
    Der Ire warf sich herum. Er geriet in eine torkelnde Bewegung, denn so sicher stand er nicht mehr auf den Beinen. Dann begann er zu rennen.
    Das waren Killer, das waren Monstren! Diese Begriffe lösten sich in seinen Gedanken ab, und er wollte unbedingt am Leben bleiben.
    Den Holzstapel hatte er nicht gesehen. Er merkte ihn erst, als er hineinfiel und die Sparren nebst Stempeln über ihm zusammenbrachen.
    McPenny war schwer. Bis zum Boden brach er ein. Über ihm bildete das gestapelte Holz ein völliges Durcheinander und klemmte ihn fest.
    Der Schock über diesen Einbruch war stark, so dass McPenny fast nüchtern wurde. Er wollte raus aus dieser verdammten Falle, bevor seine Verfolger damit begannen, das Holz über ihm abzutragen.
    McPenny stemmte sich in die Höhe. Er keuchte dabei und brachte die auf seinem Rücken liegenden Bohlen in Bewegung. Es gab kaum eine Stelle am Körper, die nicht erwischt worden war, doch ihm waren blaue Flecken lieber, als erwischt zu werden.
    Ein Maulwurf kriecht aus der Erde. McPenny krabbelte unter dem Holzstoss hervor wie ein menschlicher Maulwurf und kroch auf allen vieren über die kreuz und quer liegenden Stempel, damit er endlich wieder normalen Boden unter die Füße bekam.
    Keuchend und in gebückter Haltung blieb er stehen. McPenny spürte, dass das zusammengebrochene Holz doch seine Spuren hinterlassen hatte. Er hatte Mühe, sich aufzurichten und schaffte es nur unter großen Schmerzen.
    Die anderen kamen!
    Längst hatten sie den Stollen verlassen und sich auf dem Baugelände verteilt. Zwei dieser seltsamen Gestalten bewegten sich als graue Schatten durch die Dunkelheit und hatten sich den Mann als Ziel ausgesucht. Sehr nahe waren sie schon, so dass McPenny wieder Angst bekam, sich gleichzeitig aber wehren musste.
    Zurück konnte er nicht, und der Weg nach vorn war ebenfalls durch die beiden Gestalten versperrt. Sie musste er zuvor aus dem Weg schaffen.
    Holz lag bereit.
    McPenny dachte nicht weiter nach, er handelte, bückte sich und bekam einen kantigen Holzstempel zwischen die Finger. Ihn hochzuwuchten, gehörte zu seinen leichtesten Übungen.
    Einmal holte er noch aus, dann drosch er in Kopfhöhe zu. Von links nach rechts fegte der Schlag.
    Einen Gegner verfehlte er. Da huschte das kantige Ende dicht an dessen Gesicht vorbei.
    Der zweite wurde erwischt!
    Als wären ihm die Beine weggeschlagen worden, so fiel er wie eine Puppe zur Seite.
    McPenny schaute nicht weiter hin, was mit ihm geschah, für ihn war der Weg frei. Er warf den Stempel noch gegen seinen zweiten Gegner und stieß mit langen Sprüngen in die Lücke.
    Der Ire schaffte es.
    Diesmal gab er besser acht, umlief oder übersprang Hindernisse und entkam den wesentlich langsameren Verfolgern.
    Irgendwann erreichte er auch die Abgrenzung der Baustelle und musste achtgeben, dass er in keine tiefe Lehmgrube rutschte. Der Boden war zum Glück hart gefroren, so fand er den nötigen Halt. Er überkletterte die Absperrung und lief torkelnd weiter.
    Die Flucht hatte Kraft und Nerven gekostet. Fast war er am Ende, aber er hielt sich aufrecht.
    Das Erscheinen dieser komischen Typen aus dem Bunker war

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