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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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breite Gestalt versperrt. Da kam ich auf keinen Fall vorbei. Es gab nur die eine Chance.
    Durch das Fenster. Bevor die Mumie reagieren und durch ihren Helfer die geistigen Kräfte verstärken konnte, hatte ich das erste Fenster erreicht, öffnete es und sprang auf die Spüle, die unter meinem Gewicht ächzte.
    Die kalte Luft machte mich noch munterer. Zudem vernahm ich hinter mir die Schritte, denn die Mumie wollte mich auf keinen Fall so einfach laufenlassen.
    Als sie zugriff, sprang ich.
    Da ich keinen unmittelbaren Sichtkontakt mehr mit meinem Gegner besaß, verschwand auch die fremde Beeinflussung aus meinem Gehirn. Ich war auf einem schmalen Weg gelandet und hoffte stark, dass sich Jack Farlane nicht mehr im Haus aufhielt.
    Bevor ich zum Wagen lief, warf ich noch einen Blick zurück. Die Mumie hatte es nicht mehr auf ihrem Platz gehalten. Sie war bis zum Fenster gelaufen und starrte durch die Scheibe.
    Mich konnte sie nicht mehr erreichen. Auch Sekunden später nicht, denn erstens folgte sie mir nicht, und zweitens hatte ich längst den Vorgarten durchquert, wobei es nur mehr ein paar Schritte bis zu meinem Wagen waren.
    Mittlerweile schien es sich auch in der Nachbarschaft herumgesprochen zu haben, dass am Haus der Farlanes Dinge vorgingen, die nicht in die Ruhe passten. Mehrere Menschen hatten sich zu der Familie gesellt. Sie bestürmten die Frau mit Fragen, während sie mich mit mehr oder weniger erstaunten Blicken bedachten.
    »Schicken Sie die Leute weg!« rief ich Mrs. Farlane zu und schloss den Kofferraum auf.
    Meinen Einsatzkoffer fand ich dort vor. Er war so groß, dass er auch eine sehr wirksame und für Dämonen gefährliche Waffe aufnehmen konnte.
    Den Bumerang!
    Kreuz und Beretta hatten nichts erreicht. Die Gnostische Gemme hatte ich noch nicht eingesetzt, auch nicht die magische Kreide. Ich wollte es mit dem Bumerang versuchen.
    Ob die Leute verschwunden waren oder nicht, konnte ich nicht erkennen, da ich mich voll und ganz auf meinen Gegner konzentrieren musste. Als ich den Kofferraumdeckel zuschlug, hatte die Mumie auf dem gleichen Weg das Haus verlassen wie ich.
    Sie walzte durch den Vorgarten. Die Dunkelheit hatte die Dämmerung abgelöst. Die Gestalt verschwamm in der Nacht, nur ihre goldenen Augen leuchteten, und das Paar war genau für mich der Orientierungspunkt. Knapp darunter befand sich das Ziel, das ich anvisieren wollte.
    Ich ließ den Gegner kommen, bewegte mich vom Wagen weg und baute mich breitbeinig auf.
    Die Waffe hielt ich in der rechten Hand. Sie war wohl ausgewogen und wurde glatt und sicher von meinen Fingern umschlossen.
    Ich war den Weg gegangen, die Mumie tat es nicht. Sie lief quer durch den Garten und zerknickte die Bodengewächse.
    Ich holte aus.
    Die Umgebung interessierte mich nicht mehr. In diesem Augenblick gab es nur mehr die Mumie und mich. Wenn ich jetzt vorbeiwarf, wusste ich wirklich nicht, wie ich sie noch stoppen konnte.
    Wir hatten Blickkontakt.
    Abermals spürte ich die magische Bedrängnis, die sich in meinem Kopf ausbreiten wollte. Ja, mein Gegner besaß einen geheimnisvollen Helfer, der voll auf seiner Seite stand.
    Nur keinen Fehlwurf…
    Bevor die Magie mich völlig in ihren Bann schlagen konnte, schleuderte ich die Waffe mit einem Schrei los.
    Die Mumie wich nicht aus. Wahrscheinlich konnte sie nicht selbständig handeln oder denken, jedenfalls ahnte sie die Gefahr nicht, bis sie den Treffer schlucken musste.
    Ich hatte erlebt, dass sich der Bumerang bei anderen Gegnern regelrecht um den Hals wickelte. Das geschah hier. Mit einem glatten, sicheren Hieb trennte er den Schädel vom Rumpf.
    Für einen Moment stand die Mumie kopflos da, während der Schädel irgendwo am Boden lag und zwischen den Gewächsen verschwunden war. Ich hatte schon die Befürchtung, dass mein Gegner trotz seiner schweren Verletzung weitergehen würde, das geschah nicht. Zwar setzte er wohl in einem letzten Reflex seinen Fuß vor, doch die Kraft, die ihn bisher aufrecht gehalten hatte, war nicht mehr vorhanden.
    Der Torso brach zusammen. Dabei bekam er das Übergewicht, fiel nach vorn und landete in den Büschen.
    Ich hatte gewonnen, und grenzenlose Erleichterung durchströmte mich. Hastige Schritte ließen mich auf den Kollegen Farlane aufmerksam werden, der das Haus verlassen hatte, sich nicht um seine Familie kümmerte und auf mich zurannte.
    »Mann, Sinclair, Sie haben es gepackt!«
    »Scheint so.«
    Er ließ mich in sein ungläubig verzogenes Gesicht schauen. »Habe ich

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