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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht normal. Unnatürlich nicht das Verschwinden seines Freundes.
    Beides stand für ihn in einem unmittelbaren Zusammenhang, in den er kein Licht bringen konnte, sondern die Polizei.
    Dabei lachte er schrill. Dass er sich mal freiwillig an die Bullen wenden würde, hätte er vor einer Stunde noch nicht gedacht. Aber so änderten sich eben die Zeiten.
    Der Wald begann erst hinter und über dem Bunker. Das Gelände davor war gerodet worden und lag frei.
    McPennys Blick schweifte tief in die Dunkelheit, die weiter vorn von hellen Licht erhellt wurden. Sie waren sein Ziel.
    ***
    Mike Farlane war ein richtiger Lausbub, der auf Suko und mich einen aufgeweckten Eindruck machte.
    »Mann«, sagte er. »Daddy erzählte mir, dass Sie Geister jagen, Mister. Stimmt das?«
    »So kann man es sagen.«
    Er schaute mich an, verzog den Mund und verengte seine Augen.
    »Geister habe ich nicht gesehen.«
    »Das will ich wohl meinen, Mike. Was hast du denn entdeckt. Ich möchte es genau wissen.«
    Wir hatten uns im Wohnraum der Farlanes versammelt und saßen verteilt um einen runden Tisch. Natürlich kostete die Unterhaltung Zeit, und ich wäre gern schon unterwegs gewesen, um über die seltsamen Mumien mehr herauszufinden, doch die Angaben des kleinen Mike waren zu wichtig.
    Er wollte nicht so recht mit der Sprache heraus, sein Vater musste ihn ein paar Mal auffordern.
    Während er redete, machte Mike Fingerübungen, reckte sich auch und wollte somit seine Verlegenheit überbrücken. »Wir dürfen ja an der Baustelle nicht spielen, sind aber trotzdem hingegangen.«
    »Wer ist wir?« fragte Suko. »Zwei Freunde und ich.«
    »Gut, weiter.«
    »Wir spielten und sind auch in den Bunker gegangen. Die anderen nicht so weit, denn es war meine Mutprobe. Ich bin dann tiefer hineingelaufen. Die anderen hauten ab, weil sie keine Traute mehr hatten. Und dann ist es eben passiert. Ich habe ihn gesehen.«
    »Diesen seltsamen Mann«, hakte ich nach.
    Mike nickte und schaute mich an. »Ja, Sir, so war es. Der sah aber nicht wie ein Mensch aus, obwohl es eigentlich ein Mensch war. Der hatte zwei Arme und auch Beine. Aber irgendwie war er anders.«
    »Wie anders.«
    »So komisch.«
    Ich zeigte ihm die beiden Goldeier. »Wie bist du daran gekommen, Mike?«
    »Das war einfach. Ich bin nämlich gegangen, und als ich draußen war, sah ich, dass der komische Kerl auch aus dem Bunker kam. Ich habe mich versteckt und ihn beobachtet. Dann sah ich, wie er weinte und weiterging. Ich wollte hinterher, sah aber nur die goldenen Steine und steckte sie ein. Danach musste ich nach Hause.«
    »War das alles?«
    »Ja, Sir.«
    Ich schaute Mary Farlane an. »Stimmt das mit Ihren Erkenntnissen überein?«
    »Genau, Mr. Sinclair.«
    »Okay, Mike, dann danke ich dir. Wobei ich noch eine Frage hätte. Hast du noch mehr von diesen seltsamen Menschen gesehen oder nur den einen?«
    »Nein, Sir, mehr nicht.«
    »Okay, das wär’s.« Wir erhoben uns. Mike wollte natürlich wissen, was wir vorhatten, doch seine Mutter war damit überhaupt nicht einverstanden. Sie und Mike verschwanden nach oben.
    Suko, Farlane und ich blieben zurück. Der Inspektor schaute uns an. »Was machen wir?«
    Mein Freund, der denselben Dienst grad wie Farlane trug, hob die Schultern. »Da gibt es wohl nur eine Möglichkeit, wie ich annehme.«
    »Zur Baustelle.«
    »Genau.«
    »Ist sie sehr weit von hier?« erkundigte ich mich.
    »Nein, Sie können zu Fuß hin.«
    »Ist vielleicht besser«, meinte Suko. »Wir…«
    »Ich gehe natürlich auch mit«, meldete sich Farlane.
    Sukos Blick entnahm ich, dass mein Freund ebenso dachte wie ich.
    Er schaute ziemlich zerknirscht und wartete darauf, dass ich eine Antwort gab.
    Ich enttäuschte ihn nicht und versuchte, die Erwiderung diplomatisch zu fassen. »Das finde ich zwar sehr nobel von Ihnen, Mr. Farlane, aber in diesem Fall ist es besser, wenn mein Kollege und ich nur gehen…«
    »Wieso? Ich kann Ihnen…«
    »Sie besitzen nicht die nötigen Gegenmittel.«
    »Dann geben Sie mir doch Waffen.«
    »Das würden wir gern. Leider besitzen wir nur einen Bumerang. Und mit einer Pistolenkugel ist dieses Wesen nun mal nicht zu stoppen, so leid es mir tut.«
    Das sah Farlane ein und stimmte schließlich zu.
    Wir ließen uns von ihm den genauen Weg erklären. Dies allerdings draußen vor der Tür, wobei uns Mike vom oberen Fenster her beobachtete, bis seine Mutter ihn zurück ins Zimmer holte.
    Ich riet dem Kollegen, die Türen zu verschließen, was er auch einsah.
    Wir

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