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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geisterjäger!«
    Wie vom Donner gerührt, blieb ich stehen, denn eine alte Bekannte hatte mich angesprochen.
    Jane Collins!
    ***
    Suko hatte hinter einem aufgeschichteten Bretterstapel eine gute Deckung gefunden. Rechts von ihm befand sich der Unterbau des gewaltigen Krans. Das Gerüst aus Stahl schob sich in die Höhe und schien an seinem Ende mit dem Nachthimmel zu verschmelzen.
    Ein unheimliches Gebilde, das nie völlig ruhig war, sondern an zahlreichen Stellen knackte, knirschte, schabte und arbeitete. Zudem war der Nachtwind stärker geworden, dafür stieg die Temperatur.
    Am Himmel verschwanden die blanken Sterne hinter den ersten Gebirgen aus heraustreibenden Wolken.
    Der angesagte Wetterumschwung kam.
    Wahrscheinlich würde es Regen geben, der auf den gefrorenen Boden fiel und die Straßen zu spiegelnden Eisflächen machte.
    Suko lauerte.
    Bisher war ihm keine weitere Mumie über den Weg gelaufen, aber der Chinese gehörte zu den Menschen, die sich in Geduld fassen konnten und nicht so leicht aufgaben.
    Das war eine Mentalitätssache.
    Der Holzstapel stand so, dass Suko, wenn er den Kopf drehte, auch zum Bunker schauen konnte.
    John Sinclair war darin verschwunden, eingetaucht wie in einen düsteren Tunnel und bisher noch nicht zum Vorschein gekommen.
    Der Chinese hatte auch keine Schüsse oder andere verdächtige Geräusche aus dem Bunker vernommen. Vielleicht erging es dem Geisterjäger so wie ihm, dass die Mumien sich einfach versteckt hielten.
    Genau das bezeichnete der Chinese als das große Problem. Die Mumien, falls sie sich überhaupt auf der Baustelle befanden, ließen sich Zeit. Vielleicht hockten sie irgendwo und lauerten. Suko wollte aber nicht lange warten, womöglich bis zum nächsten Morgen.
    Auch wenn die Temperatur stieg, war es dennoch verflixt kalt.
    Um all diesen Unannehmlichkeiten zu entgehen, gab es nur eine Chance für ihn.
    Er musste den drei Mumien einen Köder anbieten.
    Dieser Köder war er selbst!
    Bevor Suko die Deckung verließ, suchte er noch einmal die Umgebung ab, sah keinen Gegner und stemmte sich langsam in die Höhe.
    Sein Blick war gespannt, die Augen leicht verengt, er lauerte und wartete darauf, angegriffen zu werden. In der rechten Hand hielt er die Peitsche, deren Riemen mit den Spitzen den Boden berührten.
    In der Nähe tat sich nichts. Unangefochten konnte der Chinese den Malzstapel umrunden, fand einen schmalen Weg, schaute ihn entlang und sah an der rechten Seite die großen, aufeinandergelegten Eisenmatten, die zwischen die Betondecken gelegt wurden, um ein Reißen des Materials zu verhindern.
    Am Ende dieses provisorischen Wegs entdeckte Suko einen kantigen Schatten. Er wusste bereits, dass es sich bei ihm um eine zusammengezimmerte Baubude handelte.
    Sie eignete sich natürlich auch als Versteck für die Mumien.
    Auf dem Hinweg hatte der Inspektor nicht in die Bude hineingeschaut. Das wollte er nun ändern.
    So leise wie möglich schritt er auf sein Ziel zu. Den Blick gespannt nach links und rechts gerichtet. Ständig auf der Suche, immer auf der Lauer, denn er wollte sich nicht gern aus dem Hinterhalt überraschen lassen.
    Die Baubude rückte näher. Suko konnte bereits die Umrisse der schmalen Eingangstür sehen.
    Zudem brannte in der Bude Licht. McPenny, der Bauarbeiter, musste es nicht gelöscht haben.
    Unangefochten erreichte Suko die Tür. Sie war geschlossen. Durch eine Ritze fiel jedoch ein Streifen Helligkeit. Wie mit dem Lineal gezogen, zeichnete er sich auf dem Boden ab.
    Die Klinke saß locker. Suko drückte sie nach unten, zog die Tür auf und hörte das Schleifen, als sie mit ihrer Unterkante über den Boden scharrte.
    Er schaute in die Bude.
    Wie alle war sie so gemütlich eingerichtet wie ein Kellerloch.
    Da standen zwei Spinde, es gab zwei Lager, einen Tisch, einen alten Schrank, Stühle, und das alles selbst gezimmert, wobei die Nagelköpfe noch aus dem Holz hervorstachen und glänzten, wenn sie vom Deckenlicht gestreift wurden.
    Die Kleidung wurde an Nägel gehängt, die man in die Wand geschlagen hatte.
    Eine Mumie sah Suko nicht.
    Dennoch wollte er die Bude genauer durchstöbern, trat über die Schwelle und ging auf weichen Bohlen weiter. Der Tisch stand im Weg, Suko umrundete ihn, sah die Spinde aus der Nähe und auch die primitiven Lager, die ebenfalls mit dem grauen Staub bedeckt waren.
    Leere Flaschen stachen ihm ins Auge. Sie standen auf einem Holzbrett oder lagen auf dem Boden. Suko hatte McPenny und dessen Durst kennengelernt,

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