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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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Fäuste packten zu und zerrten mich hoch, die 38er wurde mir aus dem Halfter gerissen.
    Ich war nicht ohnmächtig, aber angeknockt. Sie schleiften mich zu dem Bürobau, zerrten mich in den Raum, in dem ich schon am Morgen gewesen war, damals noch als willkommener Bundesgenosse. Wie einen Sack ließen sie mich auf die Erde fallen.
    »Da ist der Hund«, grunzte Hank Staffs Stimme über mir.
    Ich stützte mich hoch und versuchte, das dumpfe Gefühl im Schädel loszuwerden. Langsam drehte ich mich um, richtete mich zum Sitzen auf und rieb mir den Nacken.
    »Ah, zum Teufel«, stöhnte ich. »Fällt euch nie ’ne andere Methode ein?«
    Jemand trat nach mir, keine große Sache, nur so ein kleiner Tritt aus Wut.
    Ich blickte auf. Sam Debro stand vor mir, grau im Gesicht und doch mit etwas, das wie Angst aussah, im Blick.
    »Du wagst es wirklich, herzukommen?«, fauchte er.
    »Klar«, antwortete ich, »und wenn du die Wette hältst, habe ich Anspruch auf deinen Kopf.«
    Er antwortete mit einem zweiten Fußtritt, aber davon verstand er nichts. Ich bog den Oberkörper zur Seite, und er trat ins Leere.
    Sie waren alle versammelt, nicht nur Debro und die Staff Brüder, mit denen ich gerechnet hatte, sondern auch Laurens Harvest und Stanley Rullin.
    Ich begriff, dass Debro, als er meinen Verrat entdeckte, sie zusammengeholt hatte, halb, weil er sie verdächtigte, halb, weil er jede Hilfe zu brauchen glaubte.
    »Rod«, sagte Sally Winter hinter mir.
    Ich drehte den Kopf. Das Girl saß auf einer der Couches. Es sah leidlich unbeschädigt aus und war auch nicht gefesselt. Einen Schuh hatte sie verloren.
    Ich stand ächzend auf. Sie ließen mich hochkommen. Immer noch hielt ich eine Hand am Nacken. »Es war eine blödsinnige Idee von dir, Sam, das Mädchen zu kidnappen. Dafür kannst du auf dem Stuhl gebraten werden.«
    »Das weiß ich«, antwortete er finster. »Also kannst du dir ihr Schicksal ausrechnen, auch ohne großes Einmaleins, und ich lasse dich zusehen, wenn du auch nur eine Frage mit einer Lüge beantwortest. Für wen arbeitest du, Rod?«
    Ich zog die Augenbrauen hoch.
    »Hast du das noch nicht herausgefunden?«
    »Für Joan Wryght, he?«
    Ich nickte.
    »Lüge«, grollte Hank Staff. »Er ist ein Bulle.«
    »Wenn ich ein Cop wäre, hättest du deinen Auftritt auf dem Verschiebebahnhof nicht überlebt.«
    Sein Bruder Allan hielt die 38er in der Hand, die er mir abgenommen hatte.
    »Kennst du die Kanone, Allan?«
    Er antwortete nicht.
    »Du hältst sie zum zweiten Mal in der Hand. Zum ersten Mal nahmst du sie Harry Rassallo ab, an dem Abend, an dem Big Boss gekillt wurde. Harry hatte mich im Starlight-Club ausgezogen. Wem hast du die Kanone gegeben?«
    »Der Frau«, antwortete der jüngere Staff. »Sie bat mich darum.«
    »Sie gab sie mir am anderen Morgen zurück.« Ich wandte mich an Debro. »Joan fühlte sich von dir überrumpelt. Sie hatte dir alle Beweise ausgehändigt und sich selbst in deine Hand gegeben. Sie suchte nach einer neuen Möglichkeit, dich unter Druck zu setzen. David Roos war eine solche Möglichkeit. Sie kannte sein Versteck, und sie schickte mich los, ihn aus der Baracke auf dem Verschiebebahnhof zu holen. Hank und Allan kamen dazwischen, und sie besorgten es Roos. Na, ich ballerte im ersten Schreck ein bisschen zurück. Das waren die Pistolenschüsse, die sie hörten.«
    »Genauso habe ich es mir vorgestellt«, keuchte Debro. »Wo ist Joan?«
    »Sie erholt sich von der Behandlung, die Rassallo ihr angedeihen ließ. Harry hielt nämlich Joan immer noch für deine Partnerin, und er wollte von ihr erfahren, wo du die Geheimnisse des großen Boss’ verborgen hältst. Sie konnte ihm nicht antworten, weil sie es nicht wusste. Ich befreite sie und besorgte es Harry.«
    Ich riskierte ein kleines Lachen. »Alle habt ihr seit Big Boss’Ende gegeneinander gearbeitet. Noch eine Stunde, bevor du mich engagiertest, um es bei der richtigen Gelegenheit den Staff Brüdern zu besorgen, versuchte Harvest, mich dafür zu gewinnen, dich abzuknipsen. Jeder gegen jeden. Kein Wunder, dass die Cops dabei sind, die ganze Organisation auseinander zu nehmen.«
    Debros Augen glühten.
    »Und du hast dich für Joan Wryght entschieden? Verständlich, was sie zu bieten hat, dämit kann ich nicht konkurrieren. Wo ist sie?«
    Ich grinste ihn an.
    »Ah, du willst nicht reden. In Ordnung, mein Junge! Dreh dich um und sieh zu, wie Hank die Kleine in Behandlung nimmt.«
    Das war die Reaktion, die ich erwartet und befürchtet hatte. Ich

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