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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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ja, und er meinte, er würde es mich wissen lassen, wenn ich den Dienst bei ihm antreten solle, aber ich habe bisher noch nichts wieder von ihm gehört.«
    Ich wandte mich an Rassallo: »Hat er dir nicht Bescheid gesagt, Harry?«
    Rassallo antwortete nicht, sondern spielte nur mit seinem Brillantring. Rullin nahm seine Pfote von meiner Schulter und ging auf seinen Platz zurück.
    Laurens Harvest sagte: »Du kannst gehen, Rod!«
    Ich grinste ihnen fröhlich zu.
    »Bis nächste Woche also!«
    ***
    Das Stibbler Inn befindet sich im Parterre eines Hinterhauses. Um auf die Straße zu gelangen, muss man einen Hof überqueren und durch eine Toreinfahrt gehen.
    Ich hatte gerade den Fuß in die Toreinfahrt gesetzt, als hinter mir schrill und anhaltend gepfiffen wurde.
    Zwei breite Gestalten schoben sich von der Straße her in die Toreinfahrt hinein. Obwohl es in der Einfahrt ziemlich dämmerig war, erkannte ich in den beiden Jungs Leute von Rassallos Schlägergarde.
    Sie hielten sich nicht lange mit der Vorrede auf. Der erste holte sofort aus und versuchte, mir einen kurzen Totschläger über den Schädel zu ziehen. Mit Ach und Krach schaffte ich es, unter dem Hieb wegzutauchen.
    »Ihr irrt euch, Jungs!«, schrie ich. »Wir gehören zum gleichen Verein.«
    Sie waren anderer Meinung. Der Zweite erwischte meinen linken Arm und wollte ihn mir auf den Rücken drehen.
    Mit Verhandlungen war hier nichts mehr zu erreichen. Ich schlug mit der rechten Faust zu, und der Brocken traf den Jungen genau auf den Punkt. Er spuckte Blut und Flüche und ließ meinen Arm los.
    Gerade noch rechtzeitig konnte ich mit dem freien Arm den zweiten Totschläger abblocken. Ich ging nahe an den Schläger heran, ließ, bevor er zum dritten Mal ausholen konnte, ein Feuerwerk linker und rechter Haken auf seinen Körper los. Er japste nach Luft. Ich wich seinem dritten Schlag mit einem Seitensprung aus und benutzte die Gelegenheit, durchzubrechen und die Straße zu erreichen.
    Ich lief ein halbes Hundert Yards im Galopp. Es war noch hell, und die Leute auf der Straße sahen mir verwundert nach. Ich fiel in normalen Schritt und blicke mich um.
    Richtig, die Rassallo-Jungs kamen mir eilig nach. Der eine wischte sich dauernd mit dem Ärmel über seine blutende Nase, der andere hielt die Hand mit dem Totschläger in der Jackentasche verborgen. Beide schnitten erbitterte und entschlossene Gesichter.
    Ich hatte nicht besonders viel Angst vor den Kerlen. Solange sie nicht vom Gebrauch der Fäuste oder eines Totschlägers zu massiveren Mitteln übergingen, konnte ich immer mit ihnen fertig werden.
    Sie stießen Passanten rücksichtslos zur Seite, um rascher vorwärts zu kommen. Ich sorgte dafür, dass der Abstand zwischen uns gleich blieb.
    Dann sah ich auf der anderen Straßenseite diesen blonden G-man Phil Decker stehen, der ständig in unserem Bezirk herumschnüffelte. Ich fand den Gedanken großartig, das FBI ein wenig für mich arbeiten zu lassen. Ich überquerte rasch die Fahrbahn und ging auf den G-man zu.
    Rassallos Schläger folgten mir hastig. Dann erblickten sie den G-man, den sie genauso gut kannten wie ich, und blieben versteinert stehen.
    Der G-man sah erstaunt auf, als ich bei ihm auf kreuzte.
    »’n Abend, Cann«, sagte er. »Irgendetwas los?«
    Meine Freunde steckten die Köpfe zusammen, flüsterten miteinander, drehten sich dann um und gingen zurück. Ein Wagen der ihretwegen bremsen musste, hupte sie wütend an. Sie tauchten zwischen den Passanten auf der anderen Straßenseite unter.
    Ich lachte, angelte mir eine Zigarette aus dem Päckchen.
    »Haben Sie Feuer für mich, G-man?«
    Er ließ sein Feuerzeug aufflammen und hielt es mir hin.
    »Wolltest du sonst nichts, Cann?«, fragte er.
    »Sonst nichts, G-man« antwortete ich lachend und blies die Flamme aus.
    ***
    Den ganzen nächsten Tag gingen mir Gedanken darüber im Kopf herum, ob Harvest, Rullin und Rassallo tatsächlich entschlossen gewesen waren, die Einzelheiten meiner Unterredung mit Big Boss durch die Schläger mit Gewalt aus mir herauszuholen. Sie riskierten immerhin, dass ich ihr Vorgehen beim Boss meldete, und dann saß ihnen der Kopf locker auf dem Hals.
    Ich beschloss, Jurryll Fladow nicht zu unterrichten und nichts zu unternehmen.
    Am anderen Tag traf ich Harry Rassallo. Er hatte offensichtlich auf mich gewartet.
    »Ich hörte, dass du gestern Ärger mit zwei von meinen Leuten hattest«, sagte er und hielt mir sein Zigarettenetui hin, ein kostbar ziseliertes Ding aus Gold. »Das

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