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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triebwerken riß Major Kulu das Beiboot wieder auf den alten Kurs zurück. Einzelne Abwehrraketen. schwenkten ebenfalls ein und verfolgten das Kugelschiff.
    Der Großadministrator fragte sich, wie er unter diesen Umständen Major Hohle und seine Leute an Bord nehmen sollte.
    Aber er sprach seine Befürchtungen nicht aus.
    Mitten im nächsten Angriff der Robotraketen drang das Peilzeichen der Einsatzgruppe Hohle aus dem UKW-Empfänger der Kommandozentrale.
    Kurz darauf tauchte am östlichen Horizont eine unüberschaubare Kette kleinerer und größerer Gebäude auf.
    Dort etwa mußte der Raumhafen liegen, in dem sich Hohle, Lloyd und noch drei weitere Männer versteckthielten.
    Major Tschai Kulu versuchte, auf geradem Weg zu dem Ort zu fliegen, von dem die Peilzeichen nun ohne Pause eintrafen. Neue Schwärme von robotgesteuerten Flugkörpern vereitelten diese Absicht.
    Wieder mußte der erfahrene Flottillenchef Ausweichmanöver fliegen, während die Bordwaffen der Korvette unter den Angreifern aufräumten. Er drückte das Kugelschiff wieder einmal bis dicht über den Boden, als die ersten Impulsbahnen von Abwehrstellungen gegen den Hochenergie-Überladungsschirm prallten. Von da an kamen nur noch vereinzelte Impulsschüsse aus den Bodenforts, sie lagen viel zu hoch, denn die Raumabwehrgeschütze waren nicht für den Erdkampf geeignet.
    Hinter dem Beiboot blieb ein mit flüssigem Magma gefüllter Graben zurück. Die Impulswellenbündel der Triebwerke ließen sich nicht hundertprozentig ablenken.
    Bald erkannte Perry Rhodan, daß die Gebäude rings um den Raumhafen Industrieanlagen waren.
    Sie wiesen kaum Beschädigungen auf. Anscheinend hatte sich der Angriff der Guerillaschiffe auf den Küstenstreifen konzentriert.
    Die Peilzeichen Hole Hohles kamen nun ganz deutlich.
    Der Großadministrator trat an das Pult des Navigators und beobachtete die Peilauswertung.
    Etwas außerhalb des eigentlichen Raumhafens lag ein kleinerer Platz, mit dem Hafen durch eine breite Transportbahn verbunden, auf dem wahrscheinlich in ruhigen Zeiten die Gleiter Guter transportierten.
    In einem der niedrigen Gebäude am Rand des Notlandeplatzes mußte sich die Einsatzgruppe Hohle verborgenhalten.
    Rhodan wandte sich zu Roi Danton um Der Freihändler nickte, ohne die Frage abzuwarten.
    Wortlos drehte der Großadministrator sich um und schritt auf den Achslift zu.
    „Sie haben die absolute Befehlsgewalt über das Schiff, sobald ich mich draußen befinde", sagte er zu Tschai Kulu.
    Der Major bestätigte wortkarg. Er hatte jetzt alle Hände voll zu tun, die KC-31 auf dem Anflugkurs zu halten und dabei nicht geradewegs in feindliche Abwehrflugkörper hineinzufliegen.
    Schweigend glitten Rhodan und Danton den Liftschacht hinab. Sie wußten, was sie im Freien erwartete. Wenigstens glaubten sie, das zu wissen.
     
    *
     
    Kaum hatten die Landebeine den Platzbelag berührt, als sich schon die Ladeluken der Korvette öffneten und die Soldaten des Einsatzkommandos in ihren flugfähigen Kampfanzügen hinausschwebten.
    Fünfzehn schwere Kampfroboter setzten sich an die Spitze und drangen gegen die Randgebäude des Nothafens vor.
    Perry Rhodan schwebte neben Melbar Kasom und Captain Huron auf das Gebäude zu, aus dem die Peilzeichen gekommen waren. Rhodan achtete in diesem Augenblick, da es um die Rettung von Major Hohle und dessen Leute ging, kaum auf die etwa dreihundert Meter hohen, runden Türme hinter den Lagerhallen und Industriebauten.
    Doch er wußte genau, daß sie sein nächstes Ziel sein würden. Dort liefen die geheimnisvollen Projektoren und erzeugten jene Energiefelder, die gegen die parapsychischen Einflüsse der Hypnokristalle schützten!
    Plötzlich öffnete sich in der Lagerhalle voraus eine Tür. Zwei Männer mit Impulsstrahlern im Anschlag blickten heraus. Sofort kehrten sie wieder um.
    Als sie wieder auftauchten, trugen sie je einen Verwundeten über der Schulter. Der fünfte Mann hinkte hinter ihnen her.
    Eine halbe Minute später blickte Perry Rhodan in das breite, von Strapazen und Kämpfen gezeichnete Gesicht Hole Hohles; Dem terranischen Eskimo hingen die sonst so gepflegten, ölig schwarzen Haare ins Gesicht. Blut rann aus dem zerfetzten linken Ärmel des Kampfanzuges.
    Hole Hohle versuchte ein Grinsen, brachte jedoch nur eine Grimasse zustande.
    Obwohl er einen Verwundeten über der Schulter trug, wollte er militärisch exakt Meldung erstatten.
    Der Großadministrator winkte ab.
    „Später, Major!"
    Zusammen mit Melbar Kasom hob

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