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0314 - Die schwarze Macht

0314 - Die schwarze Macht

Titel: 0314 - Die schwarze Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gefahr und mußte sie verhindern. Er konzentrierte sich auf den Dhyarra-Kristall und schloß sich mit ihm kurz.
    Und blitzschnell und überraschend griff er an.
    ***
    Es klappte nicht sofort. Zamorra tappte auf der Asphaltfläche herum und bot den Betrachtern ein seltsames Bild. Er ließ sich davon nicht beirren. Er zeichnete mit dem Ju-Ju-Stab magische Symbole in die Luft und auf den Boden und hoffte, daß die Magie des Stabes tatsächlich wirkte.
    Sid Amos hielt sich zurück. Er entfernte sich sogar noch weiter von Zamorra. Vor dem Stab hatte er einen wahrhaft höllischen Respekt. Amos war immer noch zu sehr dämonischer Abstammung, als daß der Stab ihn nicht hätte vernichten können.
    Plötzlich erkannte Zamorra so etwas wie einen Riß in der Luft, etwa in Kopfhöhe. Dort brach sich das Licht entfernter Scheinwerfer anders als normal. Dahinter lag eine eigentümliche matte Schwärze!
    Das war das Tor. Zamorra hatte es gefunden und ein winziges Stück geöffnet! Erleichtert verstärkte er seine Bemühungen an dieser Stelle und sah, daß aus dem Riß eine Fläche wurde. Sie vergrößerte sich zusehends.
    Für John Todd mußte es ein Kinderspiel sein, diese Tore zu öffnen, wenn er es doch schon schaffte, sie überhaupt erst entstehen zu lassen! Zamorra dagegen mußte sich alles erst mühsam erarbeiten.
    Nach einigen Minuten entstand das Tor in voller Größe. Vor Zamorra lag eine unheimliche, bedrohende Schwärze. Eine andere Welt…
    Die Schwärze leckte nach ihm. Er schlug mit dem Stab dagegen. Er leuchtete einmal leicht auf, und Zamorra fühlte, wie er etwas Unbegreifliches angreifen wollte. Aber er beruhigte sich wieder. Zamorra begriff das nicht. Wenn der Stab einen Dämon gespürt hatte, warum schlug er dann nicht an?
    Zamorra wandte den Kopf. »Kommst du mit hinüber, Amos?«
    Aber der Ex-Fürst schüttelte den Kopf. »Nicht, solange du den Stab hast. Ich traue dem Ding nicht über den Weg. Ich übernehme lieber hier die Rückendeckung.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. Er konnte Amos verstehen.
    Wahrscheinlich hätte er selbst sich nicht viel anders verhalten. Er machte einen Schritt in das Tor hinein. Er spürte keine Veränderung.
    Die Schwärze empfing ihn völlig neutral.
    Er verschwand in ihr, drehte sich um und sah hinter sich das Tor von der anderen Seite. Es zeigte den von Scheinwerfern erleuchteten Platz, es zeigte Sid Amos, dessen Gesicht plötzlich einen erschreckten Ausdruck bekam.
    »Zamorra«, schrie er. »Die Wolke!«
    Der Parapsychologe stutzte. Dann entsann er sich, daß die Schwärze doch entwichen war und gen London schwebte, die gegen ihn ausgetauscht worden war, als er durch den Dhyarra die ALBATROS verließ.
    »Die Wolke kommt zurück! Sie greift an!« schrie Sid Amos.
    Und das Tor begann sich zu schließen.
    ***
    John Todd hatte Nicole zu der Stelle geschleppt, an der das Tor in Londons Innenstadt existierte. Er stellte es sich als makabren Gag vor, die Leiche genau dort abzulegen, wo Jill Anderson inzwischen gefunden worden sein mußte. Und solange Nicole lebte, war sie leichter zu transportieren als später als Leichnam.
    Er breitete ihren Körper auf einer Steinplatte aus und begann die Macht in sich einzusetzen, um Nicole das Potential zu entziehen. Es würde ihn wieder verjüngen. Danach wollte er sie töten und durch das Tor nach London stoßen. Danach würde er Gryfs Potential ausnutzen, um die Welt in der Schwärze so zu formen, wie er es sich vorstellte.
    Vielleicht reichte das Potential des Druiden sogar aus.
    Das grüne Lcht drang aus Todds Händen auf Nicole zu.
    Plötzlich erlosch es. Er wurde in eine Zone gehüllt, die schlagartig alle magischen Aktivitäten neutralisierte.
    Wie war das möglich?
    Irritiert wirbelte er herum. Im gleichen Moment sprang ihn eine Gestalt an. Der Druide! Er mußte viel schneller wieder erwacht sein, als Todd es gehofft hatte, und war ihm nachgeschlichen!
    John Todd wurde überrascht. Er versucht den Schlag abzublocken, aber er schaffte es durch seine Verwirrung nicht mehr. Der Druide hieb mit einem funkelnden blauen Stein zu, der wie geschliffenes Glas aussah. Todd sah den Kristallstein auf sich zurasen, spürte den Schmerz und sank in Bewußtlosigkeit.
    ***
    Sid Amos sah die schwarze Wolke heranjagen. Sie war sehr schnell.
    Nur durch Zufall hatte er sie entdeckt, weil er zum Sternenhimmel emporsah, der eigentlich klar war, aber dann verschwanden Sterne und tauchten wieder auf.
    Die Wolke verdeckte sie.
    Er schrie Zamorra noch eine

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