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0315 - Der Mörder

0315 - Der Mörder

Titel: 0315 - Der Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder
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herunterholen.‹
    ›Ich erledige es‹, antwortete der Mörder. ›Jetzt besorge ich es ihm sogar gern.‹ Er ging auf die Tür der Baracke zu, aber neben Stowe blieb er stehen und sagte: ›Die G-man haben Celia Seado geschnappt. Unternimm irgendetwas, um sie her auszuholen.‹
    Dan biss sich auf die Zähne, aber er antwortete: ›Ich werde sie herausholen.‹
    Der Mörder tat zwei Schritte, blieb aber noch einmal stehen, drehte den Kopf zu Stowe und sagte nachlässig: ›Ich glaube, sie ist jetzt mehr meine Freundin als deine. Was dagegen?‹
    Dan schwieg ein paar Sekunden, und dann antwortete er: ›Meinet wegen‹.«
    Slowsky unterbrach seine Erzählung und starrte auf die Zigarettenschachtel in meiner Hand. Ich hielt sie ihm hin.
    ***
    »Tja«, sagte er dann, als er die Zigarette angezündet hatte, »zwei Tage lang lag der Mörder hier auf dieser Pritsche, und wir versorgten ihn abwechselnd. Er sprach mit keinem von uns ein Wort, außer mit Dan. Dan kam zwei- oder dreimal an jedem Tag. Er berichtete, was er unternommen hatte, um Celia aus dem Kittchen zu holen, aber er stellte es immer so dar, als wäre es schwierig. Gestern Abend im Inn befahl er uns, heute Nachmittag hier auf ihn zu warten, und zwar sollten wir alle hier sein.«
    »Sagte er nichts darüber, was er beabsichtigte?«, fragte ich.
    »Er stieß nur undeutliche Drohungen aus. Er sagte, dass Mr. Mörder sich wundern würde, und dass es Zeit für ihn würde, sich den Kerl vom Hals zu schaffen. Einer von den Jungs, ich glaube, Drewer war es, fragte ihn, wie er es anfangen wolle, aber Dan lachte grimmig und sagte: ›So, dass ich noch ‹n Dankschreiben dafür bekomme’.«
    Slowsky fiel ein, dass er an den kommenden Ergebnissen auch beteiligt gewesen war, und er beeilte sich, seine Unschuld zu versichern.
    »Ich konnte nichts dagegen unternehmen, G-man. Ich wagte nicht, gegen Daris Befehle zu handeln. Ich hätte damit mein Leben riskiert, und ich…«
    »Schon gut«, schnitt ich ihm das Wort ab. »Erzähle weiter!«
    »Den ganzen Tag saßen wir hier herum. Der Mörder lag auf der Pritsche, die Arme hinter dem Kopf und starrte gegen die Decke. Ich habe ihm am Nachmittag den Verband erneuert, aber er rührte sich selbst dabei kaum und sagte nichts. Er stand auch nicht auf und kam nicht in den Vorderraum, in dem die anderen saßen und spielten. Kurz nach sechs Uhr kam Dan, aber er kam nicht allein. Er schleifte Celia hinter sich her und…«
    Wieder brach der Gangster ab. Er sog so heftig an der Zigarette, dass die Glut ihm die Finger verbrannte, und er schluckte, bevor er leise fortfuhr.
    »Das Girl sah schlimm aus. Dan hatte sie übel zugerichtet. Sie schien halb ohnmächtig, und Dan drückte sie grob auf einen Stuhl. Er selbst setzte sich an den Tisch, zog seine Pistole, hielt aber die Hände unter der Tischplatte und befahl: ›Holt ihn rein.‹ Einer von uns öffnete die Tür zu diesem Raum und rief: ›Der Chef will dich sprechen, Crude!‹ Er kam nach ein paar Sekunden, die uns allen endlos erschienen. Er blieb in der Türöffnung stehen, und sein Blick richtete sich auf Celia. Dann sagte er ganz ruhig: ›Die Bullen haben sie laufen lassen, aber du siehst, was sie mit ihr angestellt haben, damit sie redet. Nun, sie hat den Mund gehalten. Braves Mädchen!‹ Der Mörder löste sich vom Türrahmen und ging langsam durch den Kaum auf Celia zu. Er hielt beide Hände in den Taschen, und während er ging, drehte sich Stowe langsam mit, und ich glaube, dass er entschlossen war, den Mörder in den Rücken zu schießen, und vielleicht wollte er es bei der Gelegenheit auch Celia besorgen.«
    Slowsky stöhnte, als quäle ihn die Erinnerung.
    »Es kam anders«, fuhr er fort. »Celia, die bisher den Kopf gesenkt gehalten hatte, warf ihn plötzlich in den Nacken und schrie. Sie warf den Arm hoch und zeigte auf Dan. Sie schrie keine Warnung, sondern nur irgendetwas Unverständliches, aber der Mörder begriff blitzschnell. Er wirbelte herum, riss die Hände aus den Taschen und verpasste Dan eine Kugelladung, bevor Stowe auch nur einen Schuss abgeben konnte.«
    »Von euch unternahm niemand etwas?«, fragte ich.
    »Wir waren alle wie gelähmt. Der Mörder sah uns an. Als sich keiner rührte, ging er zu Dan, hob dessen Pistole auf, durchsuchte seine Taschen, nahm die Brief tasche und ein Reservemagazin, und dann half er Celia von ihrem Stuhl hoch. Sie verließen die Baracke. Keiner von uns hielt sie zurück. Sie nahmen den Wagen, mit dem Dan gekommen war.«
    »Und

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