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0316 - Dämonen-Bingo

0316 - Dämonen-Bingo

Titel: 0316 - Dämonen-Bingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klebte, aber uns beiden war klar, daß wir Mrs. Larson aus der Gefahrenzone schaffen mußten.
    Diesmal war Suko schneller.
    Bevor ich mich lösen konnte, hatte er die Frau erreicht, packte sie und drehte mit ihr ab, um in den Teil des Zimmers zu gelangen, wo ein großer Kleiderschrank stand. Zwischen Wand und Schrank befand sich eine freie Stelle. In die schob mein Freund Mrs. Larson.
    Ich war nicht untätig geblieben. Einen Schritt brauchte ich nur zu gehen, um den Karton zu erreichen, von dem die Frau gesprochen hatte.
    Neben ihm blieb ich stehen, starrte hinein und sah einige Kleidungsstücke sowie eine Kladde.
    Das alles war normal.
    Als unnormal bezeichnete ich das Blut. Es hatte sich ausgebreitet und die Kleidung getränkt. Auch auf dem schwarzen Einband der Kladde hatte es seine Spuren hinterlassen, ebenfalls an den Innenrändern des Kartons. Dort klebten die großen, roten Flecken wie ausgelaufene Tinte.
    Das war es bestimmt nicht.
    Ich bückte mich. Weshalb hatte das Gesicht der Frau diese makabre Veränderung erfahren müssen?
    Eine Antwort fand ich nicht, suchte weiter und hörte im Hintergrund die Stimmen von Suko und Mrs. Larson. Mein Freund und Partner versuchte die Frau zu beruhigen, die heftig schluchzte.
    Mit spitzen Fingern räumte ich einige Hemden zur linken Seite des Kartons und sah plötzlich einen Gegenstand, der überhaupt nicht zu dem übrigen Inhalt passen wollte.
    Es war ein schwarzes, an der Oberfläche zerstörtes Teil, von dem nur mehr die untere Hälfte übriggeblieben war.
    Dieses Teil sah aus wie ein Talisman. Es hing an einer Schnur, ähnlich wie mein Kreuz an der Kette. Ich faßte die Schnur an, zog sie in die Höhe und nahm damit den Talisman aus dem Karton.
    Nun konnte ich ihn mir genauer ansehen.
    Sofort fiel mir auf, daß er eine herzförmige Form aufwies und in seinem Innern mit Blut gefüllt gewesen sein mußte, denn zahlreiche Reste klebten noch an der unteren Hälfte.
    Wem gehörte das Herz?
    Ich drehte mich um. Dabei rief ich nach Mrs. Larson, die aufschaute und auch erkannte, was ich in der Hand hielt. Plötzlich wurde sie blaß.
    »Was haben Sie?« fragte ich.
    »Nichts, aber…«
    Suko führte sie aus der Ecke weg. Er hatte ihr Gesicht notdürftig gereinigt. Das mit Blut befleckte Tuch hielt er noch in der rechten Hand.
    Zudem stützte er Mrs. Larson auch.
    »Sie kennen das Teil?« fragte ich.
    »Ja, es ist ein Herz.«
    »Welche Bewandtnis hatte es damit?«
    »Es gehörte meinem Sohn.«
    »Hat er es geschenkt bekommen?«
    Mrs. Larson nickte. »Leider weiß ich nicht, wer es ihm gegeben hat.«
    »Haben Sie nie danach gefragt?« wollte Suko wissen.
    »Einmal, aber sie glauben nicht, was da los war. Er schrie mich an, und er sagte mir, daß er es von seinem besten Freund bekommen hätte. Den Namen kannte ich nicht.«
    »Es muß der Teufel gewesen sein«, erwiderte Suko.
    »Der Teufel?« hauchte die Frau.
    »Ja«, bestätigte auch ich. »Nach all den Vorfällen gibt es für uns keine andere Möglichkeit. Ihr Sohn hatte ja, wie Sie selbst sagten, Mrs. Larson, mit dem Teufel zu tun…«
    »Schon«, gab sie zu. »Ich hätte nur nicht gedacht, daß dies so ernst sein würde.«
    »Noch ernster, Mrs. Larson. Alles, was wir nicht begreifen und auf schwarze Magie zurückzuführen ist, kann man überhaupt nicht ernst genug nehmen. Das müssen Sie sich merken.«
    Beinahe flehentlich schaute sie mich an. »Verstehen Sie doch, Oberinspektor, das ist für mich alles so unbegreiflich, so unfaßbar! Ich wußte bis vor kurzem überhaupt nicht, daß es solche Dinge gibt. Es tut mir leid, wenn ich…«
    »Schon gut, entschuldigen Sie. Ich habe vielleicht ein wenig zu heftig reagiert. Es sind natürlich zahlreiche Fragen aufgeworfen worden. Wir können das als Tatsache nicht einfach so hinnehmen, verstehen Sie, Mrs. Larson?«
    »Sie haben recht. Was kann ich tun?«
    »Kommen Sie mit in die Küche.«
    Dort führte Suko die Frau zu einer Schlafcouch, auf der sie sich niederließ. »Hier hat Kid immer geschlafen«, sagte sie mit kaum verständlicher Stimme.
    Ich besorgte ihr ein feuchtes Tuch. Damit wischte sie die Reste des allmählich eintrocknenden Bluts aus dem Gesicht.
    »Eigentlich hatte ich nur den Karton holen wollen, da ist es dann passiert. Ich wunderte mich über das Herz. Es lag auf den Sachen, und plötzlich explodierte es. Dann sah ich wirklich nur rot, denn das Blut war überall.«
    »Es kam aus dem Herz?«
    Sie nickte mir zu. »Ja.«
    »Wem könnte das Blut gehört haben?« wandte

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