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0317 - Okastras Grusel-Keller

0317 - Okastras Grusel-Keller

Titel: 0317 - Okastras Grusel-Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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handelte.
    Sir James lächelte. »Wenn Sie Oberinspektor Sinclair holen lassen, zudem noch mitten in der Nacht, müssen Sie sich damit vertraut machen, ihm auch zu berichten, um was es sich handelt. Ich habe Ihnen schon gesagt, Colonel, John Sinclair ist ein Mann, der Geheimnisse hüten kann. Das hat er oft genug bewiesen. Mittlerweile haben dies sogar die Russen herausgefunden. Sie holten ihn und seinen Freund Suko nach Moskau und Sibirien, um eine Zombieplage zu stoppen. [1] Deshalb sehe ich keinen Grund, ihn nicht einzuweihen. Aber das ist letztendlich Ihre Entscheidung.«
    Der Colonel blickte mich überrascht an. Daß ich in Rußland einen Fall gelöst hatte, war ihm wohl nicht geheuer.
    »Wir haben hier andere Probleme. Es geht um die NATO und um eine Separatistenbewegung.«
    »Die Basken?« fragte ich, weil Spanien ja angekündigt worden war.
    »So ist es.«
    »Sie haben also Darwood gegen die Basken eingesetzt?«
    »In der Tat, Mr. Sinclair.« Der Colonel hatte sich entschlossen, die Karten auf den Tisch zu legen. »Die Basken brauchen Geld, um ihren Freiheitskampf finanzieren zu können. Aus diesem Grunde hat sich dort eine kleine Gruppe abgespalten, die versucht, an militärische NATO-Geheimnisse heranzukommen. Das scheint ihnen gelungen zu sein, denn sie wollte diese Geheimnisse der Gegenseite verkaufen.«
    »Dem Osten also.«
    »Sehr richtig. Es ging da um Dinge, die die Westflanke der NATO betreffen. Spanien wurde mit hineingezogen. Stützpunkte und so weiter. Na ja, das braucht sie nicht im einzelnen zu interessieren. Jedenfalls schickte man uns den Kopf.«
    »Sie kennen die Mörder?« fragte ich gedehnt.
    »Das ist das Problem«, gab der Colonel zu. »Ich weiß wirklich nicht, ob ich sie kenne. Eigentlich deutete alles auf die Basken hin…«
    »Aber?«
    Er hob die Schultern. Selbst diese Bewegung geschah zackig. »Es gibt da Dinge, die mich stutzig machten. Und zwar bin ich durch Claudia Darwood darauf gestoßen. Sie hatte zuletzt Kontakt mit ihrem Bruder. Er hatte ihr einen Brief geschrieben.«
    »Kann ich ihn sehen?«
    »Nein, ich habe ihn nicht mitgebracht, aber ich kenne seinen ungefähren Inhalt. Dabei können wir davon ausgehen, daß Henry Darwood keine militärischen Geheimnisse verriet. Der Brief war an sich privat gehalten, bis auf eine Sache, die uns unheimlich erschien. Sie drehte sich um einen Friedhof.«
    »Wo?«
    »In Spanien. Der Friedhof gehört zu einem kleinen Ort namens Campa. Alle Spuren weisen auf diesen Friedhof hin. Dort wollte Darwood den Fall lösen.«
    »Aber er hat es nicht geschafft?«
    »Genau. Weil auf dem Friedhof etwas passiert sein muß, daß nicht mehr unsere Sache ist.«
    »Weshalb nicht?«
    »Ich weiß es von Claudia Darwood. Sie ist nämlich nach Spanien gefahren.«
    »Hat man ihr dort den Schädel gegeben?«
    »Nein, man sagte ihr nur, daß sie ihn irgendwann einmal zugeschickt bekommen würde. Was ja nun geschehen ist.«
    »Mehr wissen Sie nicht?«
    »Nein. Dennoch muß dieses Zuschickritual des Schädels einen bösen Hintergrund haben, den Sie aufklären sollten, denn Claudia Darwood sprach von einem alten Spuk, der in dieser Gegend…« Colonel Snyder wußte nicht so recht, wie er weitersprechen sollte, aus diesem Grunde sagte er gar nichts.
    Sir James schaute mich an. Wenn ich seinen Blick sah, wollte er meine Ansicht hören.
    »Ziemlich vage, Sir.«
    »Das meine ich auch.« Um seine Lippen zuckte ein Lächeln. »Aber glauben Sie nicht, John, daß Sie schon Fälle übernommen haben, die noch vager waren und weniger Spuren besaßen?«
    »Das stimmt.«
    »Dann fliegen Sie nach Spanien.«
    »Allein?«
    »Sie werden dort Claudia Darwood treffen«, erklärte Colonel Snyder.
    Ich winkte ab. »So meine ich das nicht. Sollte ich nicht Suko mitnehmen.«
    Dagegen hatte Snyder etwas. »Also, da spiele ich nicht mit. Es reicht einer. Zudem ist Ihr Partner ein Chinese…«
    Ich sprang wütend auf. »Was hat das denn damit zu tun?« fuhr ich den Oberst an.
    »Nun ja. Er könnte erpreßbar sein…«
    Ich schlug mir gegen die Stirn. »Wann bringt ihr Militär endlich einmal die Gehirnwindungen in die richtigen Formen und Lagen. Ich glaube, das wird nie geschehen.«
    »Er könnte ja nachkommen«, versuchte es Sir James mit einem Kompromiß.
    »Vielleicht.«
    »Sie haben eigentlich schon zuviel gehört«, versuchte Snyder sich zu verteidigen. »Deshalb…«
    »Lassen Sie es, Colonel. Tun Sie mir den Gefallen und kommen Sie mir nicht mehr mit diesem Kram.«
    Es war wie immer. Mit

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