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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er dem Gurrad nachblickte. „Und ich wünsche dir und deinem Volk, daß ihr diesen Kampf gewinnen möget!"
     
    3.
     
    Wahrend der zweiten Transition waren einige der ohnehin reparaturbedürftigen Lampen ganz ausgefallen. Der Tankraum, in dem sich Perry Rhodan und die beiden Giganten Melbar Kasom und Oro Masut versteckt hielten, lag nun in einem Dämmerlicht, das alle Konturen verschwimmen ließ.
    Der Tankraum war zu einer Höhle geworden, in der das ständige Gurgeln und Zischen der schwappenden Hydraulikflüssigkeit an mythische Versammlungen von Hexen und Kobolden erinnerte.
    Perry Rhodan war diesmal wesentlich besser weggekommen.
    Er, der zu Beginn des terranischen Raumflugzeitalters ausschließlich mit Transitionsschiffen geflogen war, bis der Linearantrieb diese etwas gewaltsame Fortbewegungsart ablöste, hatte sich sehr schnell auf diese für ihn ja nicht neuen Belastungen eingestellt. Außerdem half ihm sein Zellaktivator mit einem ungeheuer belebenden Impulsstrom schleunigst wieder auf die Beine.
    So war der Großadministrator Minuten nach der Transition wieder voll auf der Höhe.
    Den beiden Ertrusern machten die Transitionsschocks ohnehin keine Schwierigkeiten. An eine Schwerkraft von 3, 4 Gravos gewöhnt, war ihre Konstitution weitaus größeren Belastungen gewachsen.
    Und so lagen die drei Männer lang ausgestreckt in dem schwach erhellten Raum.
    Sie schwiegen.
    Jeder hing seinen Gedanken nach, die sich allerdings bezeichnenderweise fast ausschließlich um ein und dasselbe Problem rankten: Wie erging es den hundert Männern im entfernten Frachtraum?
    Keiner der Soldaten und Wissenschaftler war auf die Dauer gesehen robust genug, diese kräftezehrenden Transitionsschocks ohne ernsthafte Schäden überstehen zu können.
    Perry Rhodan war deshalb in tiefer Sorge.
    Schließlich richtete sich Oro Masut mit einem Ruck auf. Er bohrte den Zeigefinger ins linke Ohr, in dem das Mikrofunkgerät versteckt war, das aus dem geheimen Laboratorium des genialen Wissenschaftlers Dr. Geoffry Abel Waringer stammte.
    „Hast du Schwierigkeiten, Kleiner?" erkundigte sich Melbar Kasom brummend. Neugierig richtete er sich ebenfalls auf.
    „Still", bedeutete ihm Masut mit einer Handbewegung und lauschte in sich hinein.
    „Roi Danton hat gerufen", erklärte er. Wieder schwieg er eine Weile, und dann fahr er fort: „Zwischen den Gurrads und unseren Leuten scheint sich endlich so etwas wie eine Verständigung anzubahnen. Vor wenigen Minuten hat Kapitän Trikort einen Translator gebracht..."
    „Hören Sie zu, Masut!"
    Perry Rhodan sprach schnell und abgehackt. Er wußte nicht, wie lange Danton schwieg. Die Zeit mußte er nutzen.
    Der Großadministrator hatte nämlich vor, sich kein Wort von dem, was im Frachtraum gesprochen wurde, entgehen zu lassen.
    „Wir verhalten uns ganz still", fuhr er fort, „während Sie, Masut, einfach alles, was Sie über Ihr Mikrogerät hören können, an uns weitererzählen. Jedes Wort, verstanden! So werden wir zum Schluß in der Lage sein, uns ein genaues Bild machen zu können."
    „In Ordnung, Sir", erwiderte der gigantische Ertruser und nickte.
    Die nächsten Stunden waren angefüllt mit Oro Masuts Stimme, die gleichförmig und halblaut jedes Wort berichtete, das ihn über sein Gerät erreichte.
    „Wiederholen Sie doch noch einmal den letzten Satz des Kapitäns", forderte ihn zum Schluß Perry Rhodan auf.
    Der Ertruser wiederholte Trikorts letzte Worte.
    „Dann haben wir also vier Stunden Zeit, um etwas zu unternehmen", murmelte Perry Rhodan.
    „Geht es endlich los, Sir?" erkundigte sich Melbar Kasom. Die Erregung ließ seine Stimme gepreßt klingen. Der USO-Spezialist hatte für seine Begriffe viel zu lange auf der faulen Haut gelegen. Nun dürstete ihn nach etwas Bewegung - wenn diese „Bewegung" mit Gefahr verbunden war, so konnte es ihm nur recht sein.
    „Die Situation muß ausgenützt werden", bestätigte der Großadministrator. Er stand auf und schloß mit einer energischen Bewegung die Kampfkombination.
    „Worauf warten Sie noch?" wandte er sich an die beiden Ertruser.
    Offenbar war ihnen noch nicht voll zu Bewußtsein gekommen, daß es Rhodan ernst meinte. Dann jedoch erhoben sie sich geschmeidig und brachten ebenfalls ihre Kampfanzüge in Ordnung. Ihr Gesichtsausdruck zeigte, daß sie zu allem entschlossen waren.
    Perry Rhodan sah schweigend den Vorkehrungen zu, die die beiden Giganten trafen.
    Nach Ablauf von zehn Minuten waren sie endlich soweit, daß sie auf brechen

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