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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der umweltangepaßten Konstitution hatten sie verständlicherweise einen hohen Grundumsatz.
    „Was ist in Ihrer Ausrüstung noch an Nahrungsmitteln vorhanden, Kasom?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Nichts, Sir", antwortete Oro Masut betrübt an Kasoms Stelle, „bis auf ein halbes Paket Konzentrate.
    Es wird Zeit, daß wir etwas gegen die drohende Hungersnot unternehmen, ansonsten kann es passieren, daß wir beide an Auszehrung zu leiden beginnen."
    „Ich würde sonst was dafür geben, jetzt eine Ochsenkeule am Spieß verzehren zu dürfen!" begann Melbar Kasom zu schwärmen und blickte auf Rhodan, der ironisch lächelnd sagte: „Was blicken Sie mich dabei an, Kasom? Sollten Sie vielleicht abwegige Gedanken in Ihrem Gehirn wälzen?"
    Der USO-Spezialist verneinte hastig und machte dabei ein so unglückliches Gesicht, daß Oro Masut schallend zu lachen begann.
    „Still, Sie Schreihals!" beschwor ihn der Großadministrator. „Oder möchten Sie, daß die Gurrads unser Versteck aufspüren?"
    Der Leibwächter Roi Dantons verstummte.
    Der Pulsschlag der Maschinenanlagen unter ihnen erschütterte die Zelle des Birnenraumschiffes bis zur letzten Niete. Der Raumer vibrierte wie eine gewaltige Stimmgabel. Über den Köpfen. der drei so verschiedenartigen Männer löste sich ein großer Rostfleck und überschüttete sie mit feinem, braunem Staub, der einen seltsamen Geschmack auf den Lippen hinterließ. Irgendwo im Hintergrund des Tankraumes platzte der Kopf einer Niete ab und schlug dumpf hallend gegen die Wand eines Tanks, in dem die Hydraulikflüssigkeit ständig rumorte.
    Und in diese ständigen Geräusche hinein sagte Perry Rhodan mit ernster Stimme: „Wir werden bald etwas unternehmen..."
     
    2.
     
    Zu Beginn des terranischen Raumflugzeitalters - des sogenannten „Sprungschiffzeitalters" - war ausschließlich mit Transitionsschiffen geflogen worden.
    Bis man den Linearantrieb entdeckt hatte.
    Unter einer Transition war das gewaltsame Durchdringen des Einsteinschen Raum-Zeit-Kontinuums zu verstehen, wobei durch die plötzliche Entfaltung fünfdimensionaler Energieeinheiten die totale Entstofflichung eines jeden materiellen Körpers bewirkt wurde. Er löste sich dabei in eine Energiespirale auf, die im übergeordneten fünfdimensionalen Hyperraum existieren konnte.
    Transitionssprünge über zwei- bis dreitausend Lichtjahre hinweg erforderten ein ungeheures Energieaufgebot.
    Beim Eintauchschock erfolgte der rückläufige Vorgang.
    Die fünfdimensional-stabile Energiespirale verwandelte sich beim Durchstoßen der Raumzeitkrümmung zurück in materiell stabile Körper, welche wieder im vierdimensionalen Raum existieren konnten. Diese Entstofflichung mit sofort darauf folgender Wiederverstofflichung bedeutete, daß sämtliche Atom- und Molekülgruppen, egal von welchen Körpern sie stammten, total voneinander gelöst wurden. Zur Eigenart dieser fünfdimensionalen Transitionen gehörte es, daß sich diese Atomgruppen wieder exakt in ihre vorgezeichneten Ballungen einfügten.
    Dieser Vorgang war allerdings mit großen körperlichen Belastungen verbunden, denen die Terraner des fünfundzwanzigsten Jahrhunderts nicht mehr gewachsen waren. Deshalb war es nicht weiter verwunderlich daß von den rund hundert Männern an Bord des Guerillaschiffes bereits nach der ersten Transition zwanzig Prozent in tiefer Bewußtlosigkeit lagen.
    Nach der zweiten Transition waren es bereits fünfzig Prozent der Einsatzgruppe Modula...
     
    *
     
    Es waren nur wenige Minuten nach der zweiten Transition vergangen.
    Zurückgelehnt saß Kapitän Trikort in dem wuchtigen Drehsessel und blickte nachdenklich auf den großen Frontschirm, auf dem sich die ihm bekannten Sternbilder zeigten.
    Über Trikort, auf der umlaufenden Galerie, arbeiteten im schwachen Licht der Instrumentenbeleuchtung die Techniker und Navigatoren. Wahrend der Transition mußte in einem Generatorenraum eine der Hauptsicherungen ausgefallen sein, die für die Beleuchtung des Schiffes von großer Wichtigkeit war. Bis die Techniker den Fehler fanden, mußte man sich eben mit der Instrumentenbeleuchtung begnügen.
    Das war einer der häufigen Defekte und relativ harmlos gegenüber anderen. Schlimmer wäre es gewesen, dachte Trikort, die Stromzufuhr zu den Bild- und Orterschirmen hätte ausgesetzt - wie es einmal in der Vergangenheit geschehen war. Bis die Techniker damals den Fehler gefunden hatten, war das Schiff blind weitergeflogen Nach der erfolgten Reparatur stellten die

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