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0319 - Geschäft ohne Gnade

0319 - Geschäft ohne Gnade

Titel: 0319 - Geschäft ohne Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft ohne Gnade
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gebrauchen, nach einiger Zeit diese wieder zurückzahlen, um aus dem Vertrag auszusteigen. Sie müssen dieses Geld also von jemandem bekommen. Dabei erhebt sich die Frage, ob es sich nicht nur um ein Abwerbungsmanöver eines Konkurrenzunternehmens handelt. In dem Fall wäre nämlich die Stadtpolizei dafür zuständig. Wir können erst eingreifen, wenn die Künstler unter Androhung von Gewalt von der Einhaltung ihrer Verträge abgehalten werden.«
    »Wir müssen Alger Ford erreichen«, sagte ich nachdenklich. »Wenn er wirklich gesagt hat, sein Leben sei ihm lieber als eine hohe Gage, dann muß er ja eine Drohung bekommen haben. Interessant wäre es auch, herauszubekommen, wer Mr. Young verprügelt hat. Er muß doch Bedingungen gestellt bekommen haben. Erst wenn er diese Bedingungen nicht einhielt, konnte eine gewaltsame Methode demonstriert werden. Das wäre jedenfalls eine normale Erpressungstaktik. — Wir werden uns darum kümmern.«
    »Ich danke Ihnen, Gentlemen«, sagte Craine erleichtert und stand auf. »Miß Torrington berichtete mir auch von dem Feuerüberfall in der 57. Street. Ob er der Anfang eines Vorgehens auch gegen unsere nicht künstlerischen Angestellten ist?«
    Ich beruhigte ihn und komplimentierte ihn zur Tür hinaus. Als wir allein waren, sah ich Phil an.
    »Seine letzte Bemerkung war gar nicht mal dumm, Phil. Von der Seite habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet Als Chefsekretärin arbeitet Ruby Torrington unmittelbar mit Young zusammen.«
    »Trotzdem glaube ich nicht daran, Jerry, daß der Überfall auf Ruby etwas mit den Vorgängen rund um die Produktionsgesellschaft zu tun hat. Der Überfall ging am 23. Mai über die Bühne. Ruby trat ihren Job bei der Three Stars aber erst am 1. April an.«
    »Das hat nichts zu sagen, Phil«, wandte ich ein. »Audi die Schauspieler wurden ja lange vor Drehbeginn zum Abspringen veranlaßt. Immerhin müssen die Urheber der Drohaktionen sehr genau über die Personaleinstellungen und Engangements unterrichtet sein.«
    »Also müßte es sich um jemand handeln, der in der Gesellschaft ein und aus geht.«
    »Das können wir mit ziemlicher Sicherheit unterstellen. Mich beschäftigt die Frage nach dem Motiv, Phil. Konkurrenzneid? Wenn die Three Stars in Hollywood vor dem Konkurs standen, können sie kaum eine ernsthafte Konkurrenz für ähnliche Unternehmungen darstellen. Wer also hat ein Interesse daran, die Firma zu ruinieren?«
    »Ein persönlicher Feind von Young?«
    »Wir werden nicht umhinkommen, sein Vorleben zu durchleuchten. Vielleicht gibt es einen Menschen, dem er im Leben einen größeren Schaden zugefügt hat. Die Gründe dafür können aus der Hollywood-Zeit Youngs datieren. Setze dich bitte mit unserem Los Angelos-Büro in Verbindung. Sie sollen schon einmal Nachforschungen anstellen und uns die Ergebnisse über Fernschreiber übermitteln. Sie können sich gleichzeitig auch für Craine interessieren. Vielleicht geht man gegen Young vor, während man in Wirklichkeit seinen Teilhaber Craine ruinieren will.«
    »Ob uns der Chef soviel Zeit für einen Fall einräumt, der uns im Grunde genommen noch gar nichts angeht?«
    »Wir können ihn ja mal fragen, Phil.« Während wir Mr. High die bisherigen Facts unterbreiteten, bahnte ein satanisches Gehirn bereits ein Verbrechen an, durch das wir automatisch zur zuständigen Instanz werden sollten.
    ***
    Am 20. Oktober, einem Sonnnabend, erhielten wir um 10 Uhr vormittags einen Anruf. Eigentlich hatten wir unseren freien Sonnabend, den inzwischen sogar die Polizei-Gewerkschaft durchgesetzt hatte, aber beim FBI nimmt man es damit nicht so genau.
    In der Three Stars Sache hatte uns Mr. High so weit freie Hand gelassen, wie die obligatorischen Dienstobliegenheiten davon nicht betroffen wurden. Mit anderen Worten hieß das, wir durften schon mal einen Besuch machen, wenn der Ort dieses Besuches auf einem Weg lag, den wir bei einem Auftrag sowieso berührten. Offengestanden hatten wir bisher nicht das Geringste erreicht. Wir blätterten gerade einige Akten durch, als das Telefon läutete. Ich reagierte schneller als Phil und nahm den Hörer ab.
    »Cotton speaking.«
    »Hallo, Mr. Cotton«, klang eine gehetzte Stimme aus der Muschel. »Mein Name ist Alger Ford. Leider kann ich Ihnen jetzt nicht viel sagen, denn man beobachtet mich. Ich muß unbedingt mit Ihnen sprechen. Können Sie in meine Wohnung kommen?«
    »Von wo aus sprechen Sie denn, Mr. Ford?«
    »Von meiner Wohnung aus, West 52. Street.«
    »Ihre Nummer

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