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0319 - Geschäft ohne Gnade

0319 - Geschäft ohne Gnade

Titel: 0319 - Geschäft ohne Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft ohne Gnade
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haben wir, Mr. Ford. Wann wäre es Ihnen recht?«
    »Könnten Sie sofort kommen? Ich muß ja heute nachmittag wieder aus dem Haus.«
    »All right, Mr. Ford. Eine Frage noch: Wer beobachtet Sie und von wo aus?«
    »Von der gegenüberliegenden Straßenseite her, Sir. Es sind zwei Männer in einem roten Plymouth Sedan. Sie stehen schon seit einer Stunde da.«
    »Können Sie die Nummer erkennen?«
    »Unmöglich, Mr. Cotton. Der Wagen steht frontal vor dem Haus. Dieser Plymouth ist mir aber in den letzten drei Tagen schon öfter aufgefallen.«
    »Okay, Mr. Ford. Wir kommen sofort.«
    Ich legte auf und rief dann unsere Funkzentrale an. »Hier Cotton. Funkspruch an alle Radio-Cars der Stadtpolizei, die in der Nähe der West 52. Street patrouillieren. Gegenüber dem Hause Nr. 616 steht ein roter Plymouth Sedan mit zwei verdächtigen Männern. Personalien feststellen und uns melden. Ende.«
    Ich legte auf und stand auf. Auch Phil hatte bereits seinen Hut vom Haken geangelt.
    Fünf Minuten später waren wir bereits unterwegs.
    ***
    Wir mochten knapp zehn Minuten unterwegs sein, als wir auch schon den ersten Funkspruch einer Radio Car auffingen.
    »Car 35 an FBI.-Zentrale. Kreuzen an der angegebenen Stelle. Von rotem Plymouth Sedan ist nichts zu sehen. Wahrscheinlich Falschmeldung, oder haben wir uns in der Straße verhört?«
    Phil schaltete das Sprechgerät ein. »Decker ruft Car 35! Melden!«
    »Hier Car 35!«
    »Befinden Sie sich in der West 52. Street?«
    »Yes, Mr. Decker. Demnach sind wir richtig. Leider ohne Erfolg.«
    »Sie sollen dableiben«, flüsterte ich ihm zu.
    Er gab den Auftrag weiter. »Verstanden! Wir warten auf Sie! Ende!«
    Phil schaltete auf Empfang und sah mich an. »Glück gehabt, die Burschen. Jetzt sind wir so schlau wie vorher.«
    »Warten wir erst einmal die Unterredung mit Mr. Ford ab, Phil. Sicher wissen wir dann mehr. Was mag ihn plötzlich bewogen haben, sein Schweigen zu brechen?«
    »Sag mal, Jerry, wenn er schon plötzlich eine Aussage machen will, wie kommt er dann ausgerechnet auf die Idee, sich an uns zu wenden? Wir haben doch offiziell mit der Sache überhaupt nichts zu tun?«
    »Du hast recht. Nicht einmal in der Telefonzentrale hätte man ihn so ohne weiteres mit uns verbinden können. Am besten fragen wir ihn einmal danach. Womöglich hat man ihn zu dem Anruf gezwungen, damit er uns jetzt eine Geschichte erzählt, die uns auf eine falsche Spur bringen soll?«
    »Immerhin müssen seine Auftraggeber dann sehr genau wissen, daß man uns über diesen ganzen Fall schon orientiert hat. Ob man Craine beobachtet hat?«
    »Möglich wäre es, Phil. Man kann uns aber auch gesehen haben, als wir bei Ruby im Büro waren. Da fällt mir Isaac Tullis wieder ein. Ob die Marno-Gang in der Geschichte mit drinsteckt?«
    »Mann, Jerry, das könnte gut möglich sein. Vielleicht war Tullis da, um einen von der Gesellschaft zu beobachten. Young zum Beispiel. Als wir aufkreuzten, verschlug es dem guten Isaac die Sprache. In der Telefonkabine könnte er Marno angerufen haben.«
    »Das würde auch erklären, warum er nach dem Anruf so rasch verduftete«, sagte ich nachdenklich.
    Dann mußte ich mich jedoch wieder mehr auf den Verkehr konzentrieren. Um zur West 52. Street zu gelangen, mußten wir in jedem Fall über den Broadway hinweg. Je näher wir dieser Straße jedoch kamen, um so dichter wurde der Verkehr. Mir fielen vor allem die vielen Fußgänger auf, die in Richtung Broadway zogen.
    Ich näherte mich dem Broadway von der 56. Street her. Die Straße wurde jedoch von einer riesigen Menschenmenge versperrt. Musikkapellen spielten, und in den Fenstern der Häuser lagen die Bewohner, jubelten und winkten.
    »Macy’s Ballon-Parade zum Thanksgiving-Day«, meinte Phil neben mir.
    »Ach, du meine Güte«, fluchte ich. »Die blockiert den Broadway von der 34. bis zur 110. Street. Ehe uns ein Cop einen Weg durch diesen Menschenwall bahnen kann, haben wir den Umweg gemacht.«
    Ich setzte den Jaguar zurück und wendete vorsichtig. Dann fuhr ich zur 7. Avenue zurück und machte einen Umweg um die 34. Street herum. Mit zehn Minuten Verspätung kamen wir vor dem Haus an, in dem uns Alger Ford wahrscheinlich schon erwartete.
    Die Cops aus der Radio Car 35 erkannten uns schon an dem Rotlicht auf dem Verdeck.
    »Hallo, Sir! Ich bin Sergeant Bison.«
    Die Statur eines Bisons hatte er ja.
    »Haben Sie etwas Verdächtiges vor dem Haus bemerkt?« fragte ich.
    »Keine Spur, Sir.«
    »Warten Sie noch hier«, sagte ich und betrat

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