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0319 - Geschäft ohne Gnade

0319 - Geschäft ohne Gnade

Titel: 0319 - Geschäft ohne Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft ohne Gnade
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mit Phil das Haus.
    Es war eines in einer enganeinander gebauten Reihe von modernen Apartment Houses, die dem De-Witt-Clinton-Park gegenüber lagen. An Hand der Mietertafel orientierten wir uns. Fords Apartment lag im 3: Stock. Wir fuhren hinauf.
    Auf unser Läuten meldete sich niemand. Als auch nach mehrmaligem Klingeln nicht geöffnet wurde, sahen wir uns ratlos an.
    »Komisch«, meinte ich. »Erst verlangt er uns dringend zu sprechen, und dann öffnet er nicht. Er wird doch nicht einfach weggegangen sein, nach dem der Plymouth verschwunden ist?«
    »Hoffentlich haben ihn die Brüder nicht auf irgendeine dumme Tour in den Wagen gelockt, Jerry.«
    In Gedanken versunken lehnte ich mich gegen die Tür und — verlor das Gleichgewicht. Sie war nur angelehnt gewesen. Ich fand mich auf dem Kokosläufer im Korridor wieder. Phil half mir auf die Füße.
    »Sieh dir das an, Jerry.«
    Er deutet auf das Türschloß. Es war ein Schnappschloß und hatte außen an Stelle einer Klinke einen feststehenden Türgriff. In das Schloß hatte jemand ein abgebrochenes Zündholz geklemmt, damit es nicht einrasten konnte.
    Ich stieß die erste Tür auf. »Mr. Ford?« Keine Antwort. Wir traten über die Schwelle und standen in einem behaglich eingerichteten Wohnzimmer. Von dort aus führte eine zweite Tür ins Schlafzimmer, die weit auf stand.
    Alles sah peinlich aufgeräumt aus. Wir kontrollierten mm erst einmal sämtliche Räumlichkeiten. Außer Wohnund Schlafzimmer gab es nur noch eine kleine Küche, ein Bad und auf dem Korridor eine Abstellkammer.
    Dort fanden wir Besen und Putzeimer, Aber keinen Alger Ford. Daß hier etwas nicht stimmte, war uns sofort klar. Wir befürchteten beim Eintritt in die Wohnung beide, einen Toten vorzufinden. Nachdem nun die Räumlichkeiten unseren Verdacht nicht bestätigt hatten, wendeten wir uns den für eine Leiche üblichen Verstecken zu. Wir begannen mit den Schränken und im besonderen mit dem Kleiderschrank im Schlafzimmer.
    Als Phil die große Mitteltür öffnete, hatte Alger Ford bereits aufgehört, sich für Televisionsverträge zu interessieren. Er lag zusammengekrümmt über einem Berg Schuhe.
    Phil drehte ihn vorsichtig etwas. Ein häßlicher Fleck auf dem Rücken sagte uns genug.
    »Erstochen«, stellte Phil fest.
    »Unmittelbar nach dem Anruf«, setzte ich hinzu.
    Dann lief ich zum Wohnzimmer hinüber und rief die Zentrale an, um unsere Mordkommission zu bestellen. Ford war bedroht und beobachtet worden, er hatte sich an uns gewandt und um unseren Besuch gebeten. Damit war der Mord an ihm zu einer FBI.-Saehe geworden.
    Phil lief sofort hinunter und hielt die Cops fest. Wir brauchten sie jetzt, um nach Ankunft der Mordkommission die Schaulustigen zurückzudrängen.
    Als er in die Wohnung zurückkam, bückte ich mich im Wohnzimmer gerade zu dem Papierkorb hinunter, der neben Fords Arbeitstisch stand.
    »Was hast du denn da entdeckt?« fragte er hinter mir.
    Ich fischte den Gegenstand heraus und richtete mich auf.
    »Einen Lederhandschuh, Phil. Wie kommt der wohl in den Papierkorb?«
    ***
    Blitzlichter zuckten im Schlafzimmer des toten Schauspielers auf. Ich stand mit Martin Movatt an der Tür. Er war der Leiter der Mordkommission des FBI.
    »Ein Handschuh im Papierkorb?« fragte er erstaunt und nahm meinen Fund in die Hand. »Der kann eigentlich nur unbemerkt vom Schreibtisch heruntergefallen sein.«
    »Der Meinung bin ich zwar auch, Martin, aber damit ist noch lange nicht geklärt, wem er nun eigentlich gehört.«
    »Müßt ihr euch zum Fachsimpeln ausgerechnet in die Tür stellen?« knurrte Doc Lejeune hinter uns und schob uns einfach beiseite, um ins Schlafzimmer zu treten.
    »Alter Eisenfresser«, brummte ich hinter ihm her.
    Neben mir räusperte sich Martin. »Du kannst dich ja mal um Fords Garderobe bekümmern. Vielleicht findest du darunter das passende Gegenstück.«
    »Gleich, Martin. Vielleicht sollte ich dich erst einmal über die Person des Ermordeten unterrichten. Setzen wir uns doch.«
    Wir nahmen in den bequemen Sesseln Platz. Ich erzählte ihm nun alles der Reihe nach. Er hörte mir aufmerksam zu, stellte ab und zu eine Zwischenfrage und machte sich etliche Notizen.
    »Hm, das ist ja eine ziemlich verworrene Geschichte. Wenn Young erst so kurze Zeit in New York ist, dann dürften seine Schwierigkeiten doch wohl aus der Hollywoodzeit herrühren, wie?« Ich nickte. »Das ist auch unsere Meinung, aber bisher haben sich die Kollegen aus Los Angeles noch nicht gemeldet.«
    »Wenn sie

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