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0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufmerksam.
    „Ihrem Vater...? Kannte er Ihren Vater?"
    Roi Danton lächelte schmerzlich „Er kannte ihn, Grandseigneur, nur wußte er nicht, daß es mein Vater war..."
    Als fürchtete er, zuviel gesagt zu haben, biß er sich auf die Lippen. Mit heftiger Gebärde zog er seinen Impulsstrahler und eilte den Soldaten nach.
    Perry Rhodan folgte ihm.
     
    *
     
    Nach dem Kampf gegen die Generäle sammelten sie sich vor dem Schutzschirm, der offensichtlich den Aufenthaltsort der Kristallkonzentration gegen die Umwelt abschloß.
    Mehr als die Hälfte der Freihändler war ausgefallen. Aber sie hatten einen zahlenmäßig zehnfach stärkeren Gegner besiegt.
    Der Rest wollte sofort zum Angriff auf den Zufluchtsort der Kristalle ansetzen, aber Roi Danton und Perry Rhodan befahlen, zuerst die Verwundeten zu versorgen.
    Plötzlich erlosch der Schutzschirm.
    Mißtrauisch wichen die Männer ein Stück zurück.
    Das konnte eine Falle sein!
    Doch dann fiel Perry Rhodan ein, daß es die Kristalle gewesen waren, die nach dem Sieg über die Generäle praktisch in der Falle gesessen hatten.
    „Schnell hinein!" rief er. „Bevor die Kristalle fliehen können!"
    Durch die nunmehr ungeschützten Eingänge drangen sie in einen halbkugelförmigen dunklen Raum vor. Jeden Augenblick rechnete Rhodan damit, daß die Kristallkonzentration sich auflöste. Den fliehenden Staub zu vernichten, wäre so gut wie unmöglich gewesen.
    Aber als die Handscheinwerfer aufflammten, beleuchteten sie Tako Kakuta, der mit seinem Desintegrator vor einer riesigen Metallschale stand, aus der molekulare Gase aufstiegen und das Scheinwerferlicht gespenstisch zurückwarfen.
    Der Teleporter lächelte maskenhaft.
    „Verzeihen Sie, Sir, daß ich eigenmächtig handelte. Aber nachdem ich feststellte, daß der Schutzschirm mich nicht aufhalten konnte, wollte ich verhindern, daß die Kristalle entkamen."
    „Sie haben richtig gehandelt, Tako", sagte der Großadministrator. Nun da die Entscheidung gefallen war, fühlte er sich wie ausgelaugt.
    „Das ist der Krieg, Grandseigneur", flüsterte Roi ihm zu.
    Perry Rhodan nickte mit finsterem Gesicht.
    „Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, die Menschheit hätte die Erde niemals verlassen."
    „Können Sie sich eine solche Menschheit vorstellen...?" fragte Roi.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, denn dann wäre sie längst an sich selbst zugrunde gegangen."
    Er hatte sich wieder gefaßt.
    Mit den Toten und Verwundeten kehrten sie an die Oberfläche zurück.
    Dort neigte sich der Kampf unterdessen seinem Ende zu. Die letzten Generäle hatten sich in einem schwer abgesicherten Fort außerhalb des Raumhafens verschanzt und wehrten alle Angriffe der terranischen Landtruppen ab.
    „Man sollte annehmen, sie würden nun verhandlungsbereit sein, nachdem die Kristallmasse auf diesem Kontinent beseitigt ist, Sir", sagte John Marshall, der ebenfalls gelandet war.
    „Vielleicht können wir sie zur Niederlegung der Waffen veranlassen", meinte Perry Rhodan.
    Er schaltete seinen Telekom ein und rief den Kommandanten der CREST IV, die in viertausend Metern Höhe schwebte.
    „Richten Sie ein Ultimatum an die Generäle!" befahl er. „Sichern Sie ihnen freien Abzug zu, wenn sie sich ergeben!"
    Oberst Akran bestätigte.
    Kurze Zeit später konnte Perry Rhodan den Wortlaut des Ultimatums in seinem Telekom mitverfolgen, wenn er auch kein Wort verstand, da es in der Sprache der Gurrads abgefaßt war.
    Dreimal innerhalb einer Stunde wurde das Ultimatum wiederholt.
    Aber die Generäle reagierten nicht darauf.
    Schweren Herzens erteilte der Großadministrator den Rückzugsbefehl für die Landetruppen.
    Als alle Mann wieder an Bord waren, ließ er das Fort mit einer kleinen Transformbombe vernichten.
    Danach nahm die CREST IV Kurs auf den zweiten Kontinent Keegs.
    Vier Robotdivisionen blieben auf dem Nordkontinent zurück, um nach versklavten Terranern zu suchen. Aber niemand machte sich in dieser Richtung noch Hoffnungen.
    Zehn Minuten später landete das Ultraschlachtschiff auf dem benachbarten Kontinent. Hier hatten die Landetruppen wesentlich leichteres Spiel gehabt. Der einzige besetzte Raumhafen an der Südküste war nur schwach verteidigt gewesen. Doch auch hier hatten die Generäle bis zum letzten gekämpft, nachdem die Kristallballung vernichtet worden war.
    „Anscheinend standen sie doch nicht so völlig unter dem hypnotischen Zwang", meinte Roi zum Großadministrator.
    „Ich nehme eher an der Zwang wirkt noch nach",

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