Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ein.
    Aber bevor er etwas sagen konnte, teilten sich die Fluten des Meeres an weiteren vier Stellen. Vier weitere Kugelkörper tauchten auf und schossen in den Himmel hinein.
    Einer war höchstens einen Kilometer von Rhodans Standort entfernt. Deshalb konnte er erkennen, daß es an den Kugeln weder irgendwelche Unebenheiten noch Anzeichen für die Triebwerke gab, die sicherlich vorhanden waren.
    Nun zögerte Perry Rhodan nicht länger.
    Über Telekom gab er Befehl an die CREST IV, den Start vorzubereiten und mit dem Hypersender die Raumschiffe zu benachrichtigen, die nicht gelandet waren, sondern den Planeten Keeg gegen Überfälle aus dem Raum absicherten.
    Die im Raum befindlichen Schiffe sollten sofort die Verfolgung der unbekannten Raumschiffe aufnehmen.
    „Kommen Sie!" rief er danach dem Freihändlerkönig zu. „Wir müssen an Bord!"
    Doch Roi Danton rührte sich nicht.
    Als Rhodan sich nach ihm umdrehte, sah er, wie Danton verblüfft auf die Gurrads starrte, die schreiend zum Landeplatz ihrer Birnenraumschiffe flüchteten.
    „Sehen Sie doch nur!" flüsterte Roi.
    Verständnislos starrte Rhodan von dem Freihändler zu den Gurrads und wieder zurück.
    „Was...?" begann er.
    Im gleichen Augenblick fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    Fasziniert blickte er auf die Kampfkombinationen der Gurrads.
    Die roten Bälle, die sich auf den Brustsilen der Guerillas befanden und die symbolhaft von Pfeilen durchbohrt wurden, sie glichen den rubinrot leuchtenden Kugelkörpern, die soeben aus dem Meer Keegs gestiegen waren...
    „Perlians!" rief Roi. „Das waren Raumschiffe der Perlians!"
    „Aber noch nie bisher sind Perlians auf Keeg in Erscheinung getreten...!" gab Rhodan zurück.
    „Denken Sie an den einen Befehl der Kristalle, Grandseigneur. Jemand auf dem Planeten wurde damit angewiesen, die Städte zu räumen. Wir zerbrechen uns immer den Kopf, was für Städte damit gemeint sein sollten. Jetzt wissen wir es."
    „Ja. Wir hätten viel früher darauf kommen sollen", erwiderte Perry Rhodan. „Uns war bekannt, daß die Perlians sich ihre Städte in warmen Meeren zu errichten pflegten, wie beispielsweise auf Modula II."
    „Hier ist ihnen jedenfalls die Flucht gelungen."
    „Noch nicht!" entgegnete Rhodan hart. „Vielleicht holen wir sie noch ein!"
     
    *
     
    Leutnant George Terminow war einer der wenigen Offiziere des Flaggschiffes, die sich zur Zeit des Starts der roten Kugelkörper im Raum befanden.
    Noch wußte er jedoch nichts davon, daß es diese roten Raumschiffe überhaupt gab.
    Er flog in zwei Millionen Kilometern Abstand von Keeg Patrouille.
    Wie üblich bei ihren gemeinsamen Einsätzen, fungierte Leutnant Luigi Bernardo als sein Kopilot und Beobachter. Mehr Besatzungsmitglieder besaß ein Moskito-Jet nicht; selbst für die beiden Männer war der Platz relativ knapp. Der Raumjäger war im Grunde genommen nichts anderes als eine starke Triebwerkseinheit, verbunden mit den Anlagen einer Bug-Transformkanone.
    Normalerweise erfolgte bei Routineflügen kein Anruf vom Mutterschiff. Deshalb zog Terminow verwundert die Brauen in die Höhe, als der Hyperkommelder summte und die blaue Lampe in kurzen Intervallen blinkte.
    Er tippte auf die Schaltleiste zur Rechten.
    „Leutnant Terminow, CM-44. Routineflug Patrouillensektor KBeta-9 Rot-32!"
    „Hier spricht Major Hegmar!" erscholl es in scharfem Kommandoton aus dem Empfänger. „Befehl vom Chef! Start von fünf Perlianraumschiffen erfolgt Zeit Alpha minus 4:7 mit Kurs auf Ihren Sektor, Verlängerung Kurslinie Tiger-I. Beschleunigung achthundert Kilometer pro Sekundenquadrat. Gleichen Sie Kurs nach vorhandenen Daten an und beschleunigen Sie mit Höchstwerten. Beschränkung auf Beobachtung. Ende! Wiederholen Sie!"
    Terminow zerquetschte einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Wie stellte der Zweite sich das vor? Glaubte er im Ernst, ein normaler Mensch konnte alle diese Daten im Kopf behalten?
    „Ich schalte auf Speicherung!" meldete er.
    Gleichzeitig riß er die Folie heraus auf der der Spruch mitgeschrieben worden war und reichte sie nach hinten, damit Bernardo den neuen Kurs auf der Karte markieren konnte.
    „Ihr Speicher hat ein vortreffliches Gedächtnis, Leutnant", bemerkte Major Hegmar zynisch, nachdem er sich seine eigene Stimme noch einmal angehört hatte.
    George Terminow grinste.
    „Dazu ist er ja da, Major!"
    „Aha! Und ich hatte angenommen, die Herren Leutnants besaßen so etwas wie Köpfe...!"
    Das war zuviel für Terminow.
    „Die Köpfe sind auf der

Weitere Kostenlose Bücher