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0322 - Ein Gigant erwacht

Titel: 0322 - Ein Gigant erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Apparate ab. Sie schienen aus hartem Material zu bestehen, aber Olek war nicht sicher, ob es sich um Metall handelte.
    Vergeblich suchte er nach irgendwelchen Halterungen, mit denen die seltsamen Maschinen verankert waren. Es gab weder Schweißnähte noch Verschraubungen. Auch deutete nichts auf Magnetverschlüsse oder Arretierungen hin.
    Die Maschinen waren fugenlos mit dem Boden verbunden.
    Man hätte glauben können, sie wären mit ihm verwachsen.
    Olek beschloß, auch diese Entdeckung zu akzeptieren. Im Verlauf der letzten Minuten waren derart viel erstaunliche Dinge geschehen, daß diese Maschinen geradezu alltäglich wirkten.
    Er untersuchte den gesamten Raum, ohne noch weitere aufregende Entdeckungen zu machen. In den Wänden waren jene Silberfäden eingelassen, wie er sie bereits gesehen hatte.
    Er mußte gähnen und spürte einen dumpfen Druck im Kopf. Sofort überprüfte er sein Sauerstoffaggregat und das Regulierventil. Alles war in Ordnung. Seine Versorgung mit atembarer Luft war noch für ein paar Stunden gesichert.
    Seine Augen begannen zu tränen.
    Obwohl er sich dagegen wehrte, wurde er immer schläfriger. Das war nicht normal. Olek ahnte, daß seine Bezwinger etwas mit seiner körperlichen Schwäche zu tun hatten.
    Ohne es zu wollen, streckte er sich am Boden aus.
    Seine Gedanken wurden immer verschwommener.
    Noch einmal flackerte sein Widerstandswille auf. Ein Zucken lief durch seinen Körper. Dann bewegte er sich nicht mehr. Seine stoßweisen Atemzüge wurden gleichmäßiger.
    Exekutor Nr. 7 schickte seine prüfenden Impulse durch den Körper des Zeitverbrechers.
    „Er schläft", teilte er den anderen Exekutoren mit.
    „Beginnen wir mit der Trennung des Bewußtseins vom Körper?" fragte Nummer Fünf.
    „Noch nicht", erwiderte der Analytiker. „Wir müssen genau den richtigen Moment abwarten."
    Die anderen verließen sich jetzt ganz auf den Analytiker. Von diesen Dingen verstand er mehr als sie alle.
     
    *
     
    Der Zeitverbrecher besaß eine erstaunliche Widerstandskraft. Er wehrte sich verzweifelt gegen die parapsychische Beeinflussung. Der Analytiker war mit dem Verhalten des Fremden zufrieden.
    Camaron Oleks geistige Stabilität war die Garantie für eine erfolgreiche Bewußtseinstransition.
    „Ahnt Olek, was ihm bevorsteht?" fragte Nr. 6.
    „Natürlich nicht", antwortete Nr. 7. Er wußte, daß es dem Kontrolleur des Waffen- und Abwehrsystems schwerfiel, solche Probleme zu verstehen. Von Natur aus war Nr. 6 ein eiskalter Logiker und Praktiker. Das machte ihn zu einem ausgezeichneten Verwalter aller Waffen- und Abwehranlagen.
    „Ich bin gespannt, wie sich die Zusammenarbeit mit ihm entwickeln wird", sagte der für Flugtechnik verantwortliche Exekutor.
    „Er wird die benötigten Daten schneller liefern als sein Vorgänger", prophezeite Nr. 7.
    „Wenn das stimmt, haben wir ihn im richtigen Augenblick gefunden", meinte Exekutor Nr. 3. „Es ist wichtig, daß wir im Kampf gegen die Zeitverbrecher schnelle Manöver durchführen können."
    Die anderen schwiegen betroffen. Unverhofft waren sie daran erinnert worden, daß der neue Kosmonaut ebenfalls ein Zeitverbrecher war. Wie würde er reagieren, wenn er erkannte, daß er gegen sein eigenes Volk kämpfen sollte?"
    „Es wird am besten sein, wenn wir ihn darüber zunächst nicht aufklären", schlug Nr. 4 nach langer Pause vor. „Er kann zwar die Arbeit für das Symposium nicht verweigern, aber es ist besser, wenn er sie freiwillig tut."
    „Dieses Problem ist zweitrangig", meinte Nr. 7. „Wichtig ist im Augenblick nur eine. einwandfreie Bewußtseinsübernahme. Darauf sollte das Symposium seine Anstrengungen konzentrieren."
    Die Exekutoren gewannen rasch ihre alte Zuversicht zurück. Die Vorfreude überwand alle noch vorhandenen Bedenken. Jedes Mitglied des Symposiums wollte alles dazu beitragen, um Camaron Olek die neue Aufgabe zu erleichtern.
    „Sein Gehirn hat die Tätigkeit fast eingestellt", meldete Nr. 7. „In wenigen Augenblicken können wir mit der Übernahme beginnen."
    Hätte ein terranischer Arzt Camaron Olek jetzt untersucht, hätte er nur noch den Tod feststellen können. Auch mit den besten Geräten wäre jener glimmende Lebensfunke nicht zu messen gewesen, der Olek vor dem endgültigen Ende trennte.
    Parapsychische Strömungen durchfluteten den Körper des Terraners.
    Angespannt verfolgte das Symposium jede noch so winzige Reaktion.
    Der Dolan, der inzwischen begriffen hatte, daß der verwaiste Platz des Kosmonauten besetzt

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